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Flüge der Ministerkabinette von Föderalstaat und Teilstaaten: 66 Mal um die Erde für 33 Mio. Euro

Ein Flugzeug Falcon X7 des belgischen Militärs. Foto: Belga

Die föderale Regierung und die Regierungen der Teilstaaten haben seit ihrem Amtsantritt 66 Mal die Erde umrundet – für mehr als 33 Millionen Euro und 1.500 Tonnen CO2-Emissionen, schreiben La Libre, La Dernière Heure und L’Avenir in ihren Ausgaben von Donnerstag.

Mit 326 Flugmissionen hat die Föderalregierung seit Beginn der Legislaturperiode 38mal die Welt umrundet.

Das Kabinett von Außenministerin Hadja Lahbib (MR) steht mit 60 Flugmissionen an erster Stelle, gefolgt vom Kabinett von Verteidigungsministerin Ludivine Dedonder (PS) mit 40 und dem Kabinett von Premierminister Alexander De Croo (Open VLD) mit 27.

Das Kabinett von Außenministerin Hadja Lahbib hatte die meisten Flugkilometer. Foto: MR

Dieses Spitzentrio kostet also den Steuerzahler am meisten und belastet auch die Umwelt am meisten.

Warum ist dem so? Weil diese drei Minister viele Missionen an Bord einer der beiden Falcon X7 der „weißen Flotte“ durchführen. Jede Falcon-Maschine kostet den belgischen Staat 14.500 Euro pro Tag (Fixkosten), zu denen noch die variablen Kosten (Treibstoff, Piloten, Flughafengebühren usw.) hinzukommen. Die Fixkosten der „weißen Flotte“ über die drei Jahre der föderalen Regierung belaufen sich auf über 31 Millionen Euro.

Die föderale Regierung stößt dreimal so viel CO2 aus wie alle Teilstaaten. Wenn man die Teilstaaten ebenfalls berücksichtigt, ändert sich das Spitzentrio der reisefreudigsten Kabinette, denn das Kabinett des flämischen Ministerpräsidenten Jan Jambon (N-VA) übertrifft mit 37 Dienstreisen sogar das Kabinett des Premierministers auf dem dritten Platz. (cre)

9 Antworten auf “Flüge der Ministerkabinette von Föderalstaat und Teilstaaten: 66 Mal um die Erde für 33 Mio. Euro”

  1. Robin Wood

    Aber die einfachen Bürger sollen nicht mehr in Urlaub fliegen… und teure E-Autos kaufen… und und und.
    Wo sind denn da die Klimakleber, die nur die einfachen Bürger behindern?
    Von den Kosten rede ich gar nicht mehr. Wir Steuerzahler haben es ja (noch) und halten dennoch den Mund – ich nehme mich da nicht aus.

    • Reuter N

      Robin Wood, da habe Sie wirklich recht . Was dieses politische Gesindel sich da erlaubt ist ein ein Verbrechen an den Steuerzahler. Es wird langsam Zeit das wir uns gegen diese Profiteure wehren .

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