Gesellschaft

Flüchtlingstragödie in Österreich: 71 Tote, darunter 4 Kinder

Im August 2015 wurden in Österreich 71 Flüchtlinge, darunter vier Kinder, in einem Kühllaster aus Ungarn 50 Kilometer südlich von Wien tot gefunden. Foto: dpa

Die für die Flüchtlingstragödie mit 71 Toten in Österreich verantwortlichen Schlepper sind nach österreichischen Medienberichten gefasst. Es habe mehrere Festnahmen gegeben, meldete die Nachrichtenagentur APA. Laut „Kronen Zeitung“ wurden in Ungarn drei Menschen festgesetzt. 

Wie die Deutsche Presse-Agentur (dpa) berichtete, war der Lastwagen am Mittwoch bei Budapest losgefahren. In der folgenden Nacht soll er die österreichisch-ungarische Grenze überquert haben. Er wurde schließlich verlassen an einer Autobahn 50 Kilometer südöstlich von Wien entdeckt. Im Laderaum befanden sich die 71 Toten, darunter 4 Kinder. Das jüngste Kins war gerade einmal 1,5 Jahre alt.
Etwa 20 Beamte waren die ganze Nacht im Einsatz, um die Leichen zu bergen. Sie sollen laut Polizeiangaben in der Gerichtsmedizin in Wien untersucht werden. Unter anderem soll die Todesursache ermittelt werden.

Mitarbeiter des Autobahn-Streckendienstes Asfinag hatten den 7,5 Tonnen schweren Lkw am Donnerstag im Autobahnabschnitt bei Parndorf (Bezirk Neusiedl am See) entdeckt. Die österreichische Polizei hatte mit Unterstützung ungarischer Ermittler eine Großfahndung nach den Schleppern in Gang gesetzt. (dpa)

22 Antworten auf “Flüchtlingstragödie in Österreich: 71 Tote, darunter 4 Kinder”

  1. Es gibt, hoffe ich, aber auch genug Menschen, die ihnen Hilfe angeboten hätten. Das wäre in jedem Fall die weitaus bessere Situation gewesen. Lasst uns den negativen Kräften und Gedanken nicht die überhand gewinnen!

  2. Jochen Decker

    Klartext! Diese Toten hätte es nicht geben müssen.
    Sie sind das Resultat eines abstoßenden lingsgrünen Egoismus´ und einer schwachen Politik in Deutschland und der EU.

    Trotz aller Aufforderungen das Asylrecht konsequent anzuwenden und Einwanderer, egal, ob sie einen berechtigten Anspruch auf Asyl haben oder nicht, ohne wenn und aber auszuweisen, wenn sie illegal einwandern, duckte man sich einfach weg.
    Bei einer konsequenten Sicherung der Außengrenzen, der Schaffung von Asylzentren außerhalb der EU, speziell in Afrika und der unmissverständlichen Botschaft, dass jeder, der sich nicht an die Regeln hält, unverzüglich ausgewiesen wird, gäbe es die derzeitigen Probleme nicht und noch weniger gäbe es die tausenden Toten.

    Paradox: Ausgerechnet diejenigen, die diese Zustände massgeblich zu verantworten haben, weil sie in unverantwortlicher Weise -koste es was es wolle-, ihre Vorstellungen von der Umgestaltung des Staates nach ihren Vorstellungen, auf dem Rücken der Flüchtlinge durchsetzen wollten und sich in ihrer ideologischen Verblendung einer erfolgreichen Asylpolitik entgegengestellt haben, instrumentalisieren perverserweise nun diese Toten.
    Die Täter stellen sich mit hoch erhobenem Zeigefinger hin, um zu verurteilen, was sie selbst herbeigeführt haben, einfach nur krank.
    Menschen wie Roth, Kipping, Göhring Eckhardt und ihre ideologischen Mittäter, die nimmersatte Asylindustrie, wie auch die schwache und hilflose Regierungspolitik, haben das Blut tausender Menschen an ihren Händen kleben, aber weisen starrsinnig und gewohnt kritikresistent jede Schuld von sich.

    Was wurde aus dieser Ecke gegen die Politik der Australier gehetzt. Menschenverachtend, inhuman und unannehmbar für die zivilisierte Welt. Tatsache ist, dass die Australier die Stärke gezeigt haben, die erforderlich war, um die Asylpolitik lebensfähig zu halten.
    Tausende tote Auswanderer? Nichts für Australien, das gibt es nur bei uns.

    • Auch, wenn das im Großen und Ganzen so genau stimmt, sollte man das nicht unkommentiert lassen:
      – Die Australier machen eine Geheimhaltungspolitik im Bezug auf die Anzahl Flüchtlinge, die Anzahl Boote und die Nationalität der Flüchtlinge. Das ist ziemlich intransparent und ich denke, das sollte sich die EU nicht kritiklos als Vorbild nehmen.
      – Es gibt Zeugenberichte, nach denen man auch Boote bewusst untergehen hat gelassen.
      – Flüchtlinge werden dann, wenn sie das Festland erreichen in Manus oder in Nauru untergebracht. Die Zustände dort sind katastrophal.
      – Wenn sie nicht dort bleiben, landen sie in Kambodscha und haben dort auch kein viel besseres Leben als Flüchtling.

      So toll das mit Australien auch immer klingt, hat das auch seine Nachteile und die Menschenrechte werden mit dieser Politik auch verletzt. Da sollte sich niemand etwas schön reden.

  3. Mitgefühl

    wie schön, dass alle so viel Mitgefühl mit diesen Menschen haben – uups, nee, es waren ja nur Flüchtlinge, so schlimm kann Ersticken ja wohl nicht sein. Mir wird schlecht, wenn ich höre, wie hier viele Leute reagieren. Die ganze Gesellschaft ist aufgefordert mit der Situation klarzukommen, denn so schnell wird sich nichts ändern!

  4. ist doch so!

    @ Jochen Decker, auch Ihrem Schreiben kann ich zu 100% zustimmen. Warum lassen wir Bürger uns weiterhin alles gefallen, dafür sind die Politiker doch mit Sicherheit nicht gewählt worden, dass eigene Volk zu verheizen….

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