Beim Klassiker Flèche Wallonne (Wallonischer Pfeil) war auf der Mauer von Huy Weltmeister Julian Alaphilippe der Stärkste.
Gegen die Wucht des Franzosen, der am Mittwoch mit seinem explosiven Antritt wenige Meter vor der Ziellinie nach 193,6 Kilometern noch den Tour-de-France-Zweiten Primoz Roglic überholte, war die gesamte Konkurrenz chancenlos.
Dritter wurde der spanische Altmeister Alejandro Valverde, der das Rennen schon fünfmal gewinnen konnte. Valverde wird am 25. April 41 Jahre alt.
Wie schon 2018 und 2019 lieferte Alaphilippe ein taktisches Meisterstück ab. Obwohl Roglic auf dem 1,3 Kilometer langen Schlussanstieg mit durchschnittlich 9,5 Prozent Steigung schon einen großen Vorsprung herausgefahren hatte, konterte der Franzose zum richtigen Zeitpunkt, um sein Weltmeistertrikot als Erster über die Ziellinie zu bringen.
Natürlich gehören Alaphilippe, Roglic und Valverde am Sonntag beim nächsten Ardennen-Klassiker Lüttich-Bastogne-Lüttich wieder zum Kreis der Mitfavoriten. Die „Doyenne“, das älteste Eintagesrennen der Welt, gehört zu den fünf „Monumenten“ im Profiradsport zusammen mit Mailand-Sanremo, Flandern-Rundfahrt, Paris-Roubaix und Lombardei-Rundfahrt.
Vorjahressieger Marc Hirschi und Tour-de-France-Champion Tadej Pogacar waren bei der Flèche Wallonne zum Zuschauen verurteilt. Im UAE-Team waren der Italiener Diego Ulissi sowie ein Mitglied aus dem Betreuerstab positiv auf Corona getestet worden. Beide hatten zwar anschließend bei einer zweiten Kontrolle ein negatives Ergebnis, doch die belgischen Behörden untersagten den Start. (dpa/cre)
Dieses Finale, Kult! Verdienter Sieger.
Roglic kennt den Berg nicht so genau wie die beiden Füchse die mit auf dem Podium stehen..
Auf den letzten Meter abgefangen. Das tut auch einen Roglic weh. Übrigens scheinen hier in Ostbelgien nicht viele Fahrradexperten zu sein. Kennen scheinbar nur Fußball.