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Statt weniger Nato hat Putin jetzt mehr Nato: Finnland ist offiziell das 31. Mitglied der Allianz – Russland droht

04.04.2023, Belgien, Brüssel: Die Nato-Außenminister stehen vor den Flaggen der Nato-Mitgliedsstaaten für ein Foto zusammen, nachdem die finnische Flagge bei einer Zeremonie am Rande des Außenministertreffens am Nato-Hauptquartier gehisst wurde. Foto: Johanna Geron/Pool Reuters/AP/dpa

AKTUALISIERT – Die Nato hat ab sofort nicht mehr 30, sondern 31 Mitglieder. Mit Finnland begrüßt das Bündnis am 74. Jahrestag seiner Gründung einen Staat mit einer überaus langen Grenze zu Russland. Der Schritt ist historisch.

Finnland ist unter dem Eindruck des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine der Nato beigetreten. Der finnische Außenminister Pekka Haavisto übergab am Dienstag im Nato-Hauptquartier in Brüssel die Beitrittsurkunde seines Landes an US-Außenminister Antony Blinken, der sie am Gründungsort des Verteidigungsbündnisses in Washington verwahren wird.

“Mit Erhalt dieser Beitrittsurkunde können wir jetzt erklären, dass Finnland das 31. Mitglied des Nordatlantikvertrags ist“, sagte Blinken, ehe Applaus aufbrandete. Wie Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg sprach Blinken von einem „historischen Tag“.

04.04.2023, Belgien, Brüssel: Sauli Niinistö (l), Präsident von Finnland, und Jens Stoltenberg, Nato-Generalsekretär, sprechen zu Journalisten, nachdem der finnische Außenminister die Beitrittsurkunde zur Nato übergeben hat. Finnland wird der 31. Mitgliedsstaat der Nordatlantikvertragsorganisation NATO. Foto: Geert Vanden Wijngaert/AP/dpa

„In Zeiten wie diesen sind Freunde und Verbündete wichtiger denn je“, sagte Stoltenberg. „Und Finnland hat jetzt die stärksten Freunde und Verbündeten der Welt.“ Der russische Präsident Wladimir Putin habe die Tür der Nato zuschlagen wollen. „Heute zeigen wir der Welt, dass er damit gescheitert ist. Dass Aggression und Einschüchterung nichts bewirken.“ Statt weniger Nato habe Putin das genaue Gegenteil erreicht: mehr Nato.

Finnlands Präsident Sauli Niinistö bezeichnete den Nato-Beitritt seines Landes als Beginn einer neuen Ära. Die Zeit der militärischen Bündnisfreiheit Finnlands sei nun zu Ende gegangen, erklärte er. «Eine neue Ära beginnt.» Auch Ministerpräsidentin Sanna Marin schrieb auf Twitter: «Finnland tritt als Nato-Mitglied in eine neue Ära ein.»

Auf einer Pressekonferenz mit Stoltenberg in Brüssel ging Niinistö zwischen den Zeilen auch darauf ein, dass die Menschen in seinem Land zuletzt zum sechsten Mal in Folge zur glücklichsten Bevölkerung der Erde gekürt worden waren. „Sicherheit und Stabilität sind die Elemente, die wir sehr stark spüren“, sagte er. „Wenn Menschen in sicheren, stabilen Verhältnissen leben können, ist dies das Grundelement eines glücklichen Lebens.“

Zahlreiche Staats- und Regierungschefs anderer Nato-Staaten schickten unmittelbar Glückwünsche nach Brüssel und Helsinki. Dass Finnland ab sofort Nato-Mitglied sei, sei eine gute Nachricht und ein Gewinn für die transatlantische Sicherheit, erklärte Bundeskanzler Olaf Scholz auf Twitter. „Mit Finnland wächst unser Verteidigungsbündnis um einen starken Freund.“

22.03.2023, Finnland, Vaalimaa: Ein Schild weist auf den Grenzübergang von Finnland nach Russland hin. Foto: Steffen Trumpf/dpa

Im Anschluss an die Übergabe der Urkunde wurde die finnische Flagge erstmals vor dem Nato-Hauptquartier gehisst – alphabetgetreu zwischen denjenigen von Estland und Frankreich. „31 Flaggen wehen zusammen als Symbol für unsere Einheit und unsere Solidarität“, sagte Stoltenberg auf der feierlichen Zeremonie. Direkt nach der Feier kam es zum Nato-Außenministertreffen, an dem Finnland als offizielles Mitglied teilnahm. Haavisto wurde dabei mit Applaus begrüßt.

Nicht einmal ein Jahr ist es her, dass Finnland die Mitgliedschaft in dem Bündnis unter dem Eindruck des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine gemeinsam mit Schweden beantragt hat. Die Aufnahme Finnlands erfolgte nun genau 74 Jahre nach der Gründung der Nato am 4. April 1949 in Washington. Stoltenberg sagte, er könne sich kaum etwas Besseres vorstellen, als den Geburtstag mit dem finnischen Beitritt zu feiern.

Gar nicht zum Feiern zumute war dem Kreml, der den Nato-Beitritt seines Nachbarn als Bedrohung für seine eigene Sicherheit kritisierte. „Die Erweiterung der Nato ist ein Angriff auf unsere Sicherheit und die nationalen Interessen Russlands“, sagte Kremlsprecher Dmitri Peskow am Dienstag der Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Russland sei entsprechend zu Gegenmaßnahmen gezwungen.

Die Flaggen der Nato (l) und Finnlands. Foto: Pixabay

Finnland hat eine 1.340 Kilometer lange Grenze zu Russland. Der Beitritt ist eine der bislang wohl weitreichendsten geopolitischen Folgen des russischen Einmarsches in die Ukraine. Das nordische Land mit seinen rund 5,5 Millionen Einwohnern hatte zuvor jahrzehntelang großen Wert auf militärische Bündnisfreiheit gelegt. Mit dem Beitritt Finnlands wächst die Nato-Außengrenze Richtung Russland nun auf mehr als das Doppelte an.

Schweden will ebenfalls Nato-Mitglied werden. Dieser Beitritt wird aber bislang von den Bündnismitgliedern Türkei und Ungarn blockiert. Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan wirft der schwedischen Politik mangelnden Einsatz gegen „Terrororganisationen“ vor. Dabei geht es Ankara vor allem um die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK. Ungarn wiederum monierte jüngst schwedische Aussagen zu Rechtsstaatlichkeit und Korruption – dabei hatten die Schweden eigentlich lange Zeit mit keinen Einwänden aus Budapest gerechnet.

Stoltenberg unterstrich am Dienstag noch einmal die Bedeutung, dass auch Schweden Nato-Mitglied wird. „Das ist eine Toppriorität für das Bündnis. Das ist mir persönlich wichtig“, sagte er. (dpa)

94 Antworten auf “Statt weniger Nato hat Putin jetzt mehr Nato: Finnland ist offiziell das 31. Mitglied der Allianz – Russland droht”

  1. Hans Eichelberg

    „Der russische Angriff auf die Ukraine betrifft nach Ansicht von Kiews Bürgermeister Vitali Klitschko Deutschland direkt. Russlands Präsident Wladimir Putin wolle die ehemalige Sowjetunion wiederherstellen, sagte Klitschko am Montag bei einem Besuch bei Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) im Rathaus.

    „Und ihr Deutschen dürft nicht vergessen: Ein Teil von Deutschland, wo Putin jahrelang als KGB-Agent gearbeitet hat, gehörte auch zum großen russischen sowjetischen Reich.“ Insofern verteidige die Ukraine „jeden von Euch vor Putin“.

    Die Ukraine ist ein Pfufferstaat.

      • Die USA ist unsere Schutzmacht. Jetzt kann hin und her diskutieren, ob wir uns nicht längst aus dem Schutz hätten lösen sollen … Bringt aber nichts.Hätte,hätte,…
        Wo stünde Europa ohne die amerikanische Rückendeckung?
        Orakel,Orakel,…

        • USA als Schutzmacht vor wem? Bei einer multipolaren, gleichberechtigten Wirtschaftspolitik braucht man keine Schutzmacht. Achja, die USA „schützen“ die Europäer völlig uneigennützig.
          Klar, was wäre gewesen wenn? In diesem Punkt haben sie natürlich Recht. Es ist nunmal wie es ist und wie es kommt wird man sehen.

      • Ach so, Medwedew wieder als Schattenpräsi von Putanien einsetzen. Putanien treibt regen Handel mit dem Westen und der asiatische Teil Russlands mit China und Asien.
        Buah! Da rollt der Rubel nur so und Putin hat gleich zwei Staaten. Bingo.
        Könnte einer von euch Putinfreunden, das bitte unterbreiten. Danke

  2. volkshochschule

    Eines Tages steht die Nato an Chinas Grenzen, so besessen ist der Westen wenn es um seine Führungsrolle geht. Deshalb sagte ja der chinesische Staats und Parteichef Xi nicht ohne Grund, wir müssen eine undurchdringliche Mauer aus Stahl errichten.

    • Peter S.

      Warum auch nicht? Wenn Russland nach der Niederlage in sich geht und demokratisch wird, dann kann es auch irgendwann Mitglied der NATO werden. Die Meinung eines kommunistischen Diktators hat uns nicht zu interessieren.

          • Da Sie anderen aufzwingen möchten was sie zu denken und wem sie zu folgen haben, wäre ich vorsichtig damit, andere als Nazis oder Kommunisten zu betiteln. Da würde ich lieber vor der eigenen Haustüre kehren.
            Dass den Rest der Welt der Konflikt in der Ukraine nicht oder nur gering interessiert kann man an die gestrige Entscheidung der OPEC sehen, die Kapazitäten zu reduzieren. Wir sollten in Europa mal vom hohem moralischem Ross runterkommen, sonst wird es böse ausgehen für unsere Wirtschaft und für den Wohlstand.
            China, Indien, Südafrika, Brasilien und die anderen aufkommenden Staaten werden sich nehmen, was sie brauchen können. Die USA profitiert von der Situation. Aber wir in Europa holen Flüchtlinge rein, fahren die Wirtschaft gegen die Wand und wollen das Klima retten. Viele Menschen realisieren das gerade langsam, weil sie die Rechnungen nicht mehr bezahlen können. Wenn wir noch lange so weitermachen ist das Kalb versoffen.

            • Peter S.

              Indien steigt wohl wirklich auf, China hat vielleicht schon seinen Zenit überschritten, Brasilien wird es nie zu etwas bringen und Südafrika steht vor dem kompletten Zerfall. Die Opec kann auch nichts dagegen tun, dass der Westen langsam aber stetig vom Öl wegkommt.

              • Genau dieses arrogante imperialistische Denken sorgt dafür dass Europa immer weiter ins Nichts abdriftet. Ich hoffe wir haben noch genügende kluge Köpfe in Europa, die das Elend abwenden können, aber wenn ich mir die EU so ansehe und auch viele Regierungen vieler europäischer Staaten, schwant mir Böses. Europa hat den Zenit schon seit Jahren überschritten. Der Westen kommt vielleicht weg vom Öl, aber das war es auch.

                • Peter S.

                  Die Einzigen, die sich imperialistisch verhalten, sind die Russen und Chinesen. Sie können ja gerne in diese Wohlstands- und Freiheitsparadiese auswandern.

                  Erstaunlich ist nur, dass jeder nach Europa will.

                  • Wo verhält sich China imperialistisch? Das würde ich mir eine detaillierte Erklärung wünschen. Wieso soll ich auswandern? Weil ich nicht Ihrer Meinung bin? Sind wir schon wieder soweit?
                    Jeder will nach Europa weil hier das meiste Geld zu holen ist, ohne Leistung bringen zu müssen. Das ist nicht erstaunlich.

                    • Peter S.

                      „Wo verhält sich China imperialistisch? Das würde ich mir eine detaillierte Erklärung wünschen.“

                      Haben Sie die letzten Jahre im Wald gelebt? Unter einem Stein? Unter einem Stein im Wald?

                      Rotchina bedroht Taiwan und hat mit jedem seiner Nachbarn Territorialstreitigkeiten, sogar mit den Philippinen. Des Weiteren tritt China in Afrika immer dominanter auf.

                      „Wieso soll ich auswandern? Weil ich nicht Ihrer Meinung bin? Sind wir schon wieder soweit?“

                      Spielen Sie sich nicht als Opfer auf. Damals mussten Leute vor Faschisten fliehen, also vor Leuten mit Ihrer Haltung.

                      „Jeder will nach Europa weil hier das meiste Geld zu holen ist, ohne Leistung bringen zu müssen.“

                      Das ist jedenfalls der Grund, warum Sie noch hier und noch nicht in Russland sind.

                      „Das ist nicht erstaunlich.“

                      Allerdings.

                    • @ Peter S. 15:16 Uhr.
                      Mein Gott, Sie habe ja eine Psychose. Die kann man behandeln lassen.
                      Es gibt kein Rotchina, höchstens in Ihrer Fantasie.
                      Ich komme immer wieder mit dem Vergleich der Militärstationen von China und von den USA. Aber die USA sind ja die Lieben. Die haben zwar stets faschistische Regime unterstützt, aber das ist ja in Ordnung. Die dürfen das.
                      Europa hat Afrika bis aufs Blut ausgebeutet. Wenn China in Afrika Rohstoffe kaufen möchte sind sie die Bösen.
                      Wo ist denn meine Haltung faschistisch. Das ist ja eine hervorragende Umdrehung der Tatsachen.
                      Ich bin hier weil ich hier geboren bin. Wieso soll ich nach Russland? Insinuieren Sie etwa dass ich vom System profitiere und keine Leistung bringe? Woher wollen Sie das wissen? Weil ich nicht Ihrer kruden Meinung bin?
                      Wenn ich Ihnen zuhöre fühle mich in die Fünfziger zu Zeiten McCarthys zurückversetzt.
                      Sie sind schon lustig. Das muss man zugeben!

                  • Rotchina bedroht Taiwan und hat mit jedem seiner Nachbarn Territorialstreitigkeiten, sogar mit den Philippinen. Des Weiteren tritt China in Afrika immer dominanter auf.
                    Die Einzigen, die sich imperialistisch verhalten, sind die Russen und Chinesen.
                    Nur zwei Beispiele, oder handelt es sich doch nur um Ihre simple Meinung?

                    • Peter S.

                      Haben Sie das wirklich nicht mitbekommen, dass Rotchina Taiwan bedroht? Sind Sie so dumm oder stellen Sie sich so?

                      Vom Auftreten Chinas in Afrika haben Sie auch noch nichts mitbekommen?

                      Wer außer Russland und China verhält sich denn noch imperialistisch?

            • #Atheist
              04/04/2023 08:26 👍
              So wird es ausgehen.

              Für S. Peter ist es „erstaunlich“, dass so viele nach Europa wollen – da kann man schon ins Staunen kommen.

              Vermutlich wird ihm irgenwann der Mund offenbleiben….lvor Staunen.

              • Peter S. ist leider verblendet. Wie gesagt wünscht er sich die Zeit McCarthys zurück. Jeder, der nicht seiner Meinung ist, ist dumm. Er hat Null Ahnung von China. Für ihn sind die USAmerikaner die lieben und China die Bösen. Ich denke, mit solchen Betonköpfen zu diskutieren, führt zu nichts. Dass die USA überall Militärstationen ist nur zum Schutz und nicht imperialistisch. Dass die USA sich weltweit hunderte Male in Konflikte eingemischt hat und rechtsradikale Gruppierungen und Regierungen unterstützt hat ist alles Telegrammschwurbelei. Ich bin ab und zu sprachlos, dass es solche Relikte des Kalten Krieges immer noch gibt.

                • @Altheist kann ich nur 100% zustimmen! Habe im meinem Leben viel mit Amis zutun gehabt! Wenn ich mir nur anschaue was die in unserem kleinen Belgien für Sachen in der Wirtschaft begangen haben! Gm in Antwerpen Ford in Genk Caterpillar in Gosselies Tausende Arbeitsplätze vernichtet in Betrieben die rentabel für diese Amis jahrelang gearbeitet haben! Tausende Familien in Armut und Elend getrieben haben! Aber genau das Amis System und nicht nur die der Wirtschaft ! Für alle die so Ami Freunde sind mal überlegen mit wem sie da zu tun haben! Es gibt gute und schlechte und Amis !!!

                  • Ich kenne einige Amerikaner und das sind sehr nette Leute. Ich kenne auch viele Chinesen und von denen kann ich nur Gutes berichten. Die Russen, die ich kennengelernt habe, waren auch schwer in Ordnung. Ich kann nur nicht verstehen wie man alle über einen Kamm scheren kann. Die Politik hat vieles versaut und leider sind die alten Betonköppe wieder dabei, die Zukunft für die jungen Leute zu versauen, egal, ob sie Putin, Biden oder Xi heißen. Mich nervt dieses Schwarz-Weiß sehen.

      • DR ALBERN

        @ Peter S., Flinten Uschi (VdL) und Macron haben soeben laut deutsche TV-Nachrichten eine ABSAGE von XI aus China bekommen in Bezug Ukraine-Krieg!!! Ausser wirtschaftliche Zusammenarbeit läuft da GAR NICHTS!!!

  3. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZ – Mit dem finnischen Beitritt wird sich die Außengrenze des westlichen Verteidigungsbündnisses Richtung Russland mehr als verdoppeln: Zu den fast 1.000 Grenzkilometern in den Nato-Staaten Estland, Lettland, Litauen und Polen sowie knapp 200 weiteren im hohen Norden Norwegens kommen nun satte 1.340 Kilometer hinzu.

    • Joseph Meyer

      @Ostbelgien Direkt
      Einige Fragen:
      – Wird der NATO-Beitritt die Sicherheit Finnlands und die Sicherheit der EU jetzt wirklich verbessern? Sind die USA an der Sicherheit Europas überhaupt interessiert?
      – Kann Europa ohne eine Beteiligung Russlands wirklich zu Frieden und Souveränität finden?
      – By the way, was macht unsere MSM so sicher, dass Russland diesen Krieg verliert? Und stimmt die Meldung, dass die russische Armee in der Ukraine eine unterirdisch gelegene, gemeinsame Kommandozentrale von ukrainischer Armee und NATO mit Hilfe einer „Kinshal“-Hyperschallrakete zerstört hat? Oder ist das Fake-News, denn bei ARD und ZDF wurde, meines Wissens, nichts dergleichen berichtet?

      • Peter S.

        „– Wird der NATO-Beitritt die Sicherheit Finnlands und die Sicherheit der EU jetzt wirklich verbessern? Sind die USA an der Sicherheit Europas überhaupt interessiert?“

        Klar, die Amerikaner unterdrücken uns und ziehen vergewaltigend von Dorf zu Dorf. Die Russen wollen uns befreien und dann Kumbaya mit uns singen.

        „– Kann Europa ohne eine Beteiligung Russlands wirklich zu Frieden und Souveränität finden?“

        siehe oben

        „– By the way, was macht unsere MSM so sicher, dass Russland diesen Krieg verliert? Und stimmt die Meldung, dass die russische Armee in der Ukraine eine unterirdisch gelegene, gemeinsame Kommandozentrale von ukrainischer Armee und NATO mit Hilfe einer „Kinshal“-Hyperschallrakete zerstört hat?“

        An der Kommandozentrale sind auch die Klingonen beteiligt. Finanziert wurde die Anlage durch Freigeld von Silvio Gesell.

      • Und stimmt die Meldung, dass die russische Armee in der Ukraine eine unterirdisch gelegene, gemeinsame Kommandozentrale von ukrainischer Armee und NATO mit Hilfe einer „Kinshal“-Hyperschallrakete zerstört hat.

        Ja, natürlich stimmt das. Keine Frage.
        Im Keller nebenan, unterhält die ukrainische Armee das bereits von KH1 B. entarnte biologische Labor. Wie jetzt bekannt wurde, macht auch das die ukrainische Armee nicht alleine. Die USA haben dort die Ausserirdischen als Unterstützung von AREA 51 eingesetzt.

        Mit Verlaub Herr Meyer, irgendwann muss Sie eine Hyper-knall- rakete getroffen haben.

        • Joseph Meyer

          @Kaktus (?) 03/04/2023 22:30
          mit Verlaub, mit diesem Aufruf „Frieden schaffen!“ bin ich voll und ganz einverstanden!
          01.04.2023
          Appell: Frieden schaffen!
          Historiker Peter Brandt ruft mit Stimmen aus dem Umfeld seines Vaters Willy Brandt und dem sozialdemokratisch-gewerkschaftlichen Spektrum zu Verhandlungen über einen Frieden in der Ukraine auf. Der Aufruf „Frieden schaffen!“ im Wortlaut:
          Mehr als ein Jahr dauert bereits der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Jeder weitere Tag Krieg bedeutet für die betroffenen Menschen mehr Leid und Zerstörung, mehr Verwundete und Tote. Mit jedem Tag wächst die Gefahr der Ausweitung der Kampfhandlungen. Der Schatten eines Atomkrieges liegt über Europa. Aber die Welt darf nicht in einen neuen großen Krieg hineinschlittern. Die Welt braucht Frieden. Das Wichtigste ist, alles für einen schnellen Waffenstillstand zu tun, den russischen Angriffskrieg zu stoppen und den Weg zu Verhandlungen zu finden. … Unsere Welt ist auf Gegenseitigkeit angewiesen, nur so sind die großen
          Herausforderungen unserer Zeit zu bewältigen. Entscheidend ist es, die Eskalation des Krieges zu stoppen. Wir ermutigen den Bundeskanzler, zusammen mit
          Frankreich insbesondere Brasilien, China, Indien und Indonesien für eine Vermittlung zu gewinnen, um schnell einen Waffenstillstand zu erreichen. Das wäre ein notwendiger Schritt, um das Töten zu beenden und Friedensmöglichkeiten
          auszuloten. Nur dann kann der Weg zu einer gemeinsamen Sicherheitsordnung in Europa geebnet werden.
          Aus dem Krieg ist ein blutiger Stellungskrieg geworden, bei dem es nur Verlierer gibt. Ein großer Teil unserer Bürger und Bürgerinnen will nicht, dass es zu einer
          Gewaltspirale ohne Ende kommt. Statt der Dominanz des Militärs brauchen wir die Sprache der Diplomatie und des Friedens.
          Die Friedens- und Entspannungspolitik, der wir die deutsche Einheit und die
          Überwindung der europäischen Spaltung verdanken, ist nicht überholt. Wir haben uns in der Vergangenheit für ihre Ziele eingesetzt und tun das auch heute. Um es mit Willy Brandt zu sagen: „Es gilt sich gegen den Strom zu stellen, wenn dieser wieder einmal ein falsches Bett zu graben versucht.“
          Die Vereinten Nationen haben mit dem Konzept der gemeinsamen Sicherheit den Weg in eine friedliche Welt aufgezeigt. Es hat seine Wurzeln in der deutschen Friedens- und Entspannungspolitik. In diesem Geist kam es zur Schlussakte von Helsinki und zur Charta von Paris für ein neues Europa. Daran knüpfen wir an.
          Frieden kann nur auf der Grundlage des Völkerrechts und auch nur mit Russland
          geschaffen werden.
          Initiatoren und Verantwortliche:
          Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker; Reiner Braun, Internationales Friedensbüro; Reiner
          Hoffmann, ehem. DGB-Vorsitzender; Michael Müller, Bundesvorsitzender der
          Naturfreunde, Parl. Staatssekretär a. D
          Quelle 1: FR Online
          Quelle 2: Frieden für die Ukraine: Ein Friedensappell aus der Mitte der Gesellschaft
          https://www.nachdenkseiten.de/upload/pdf/230403-Frieden-fuer-die-Ukraine.pdf

          • Robin Wood

            @Joseph Meyer
            Ich finde den Friedensappell von Peter Brandt gut und wichtig. Immer mehr Menschen begreifen, dass der Krieg nur unnötig in die Länge gezogen wird und immer mehr Menschen sterben.
            Wie sagte F. Alt in einer Talkshow: „Wenn es um Frieden geht, würde ich sogar mit dem Teufel verhandeln, alles ist besser, als dass weiterhin unschuldige Menschen sterben.“

            Die Reaktion auf den Friedensappell von P. Brandt wurde leider nicht gut in der Ukraine aufgenommen:
            „Kiew reagiert empört auf neuen Friedensappell aus Deutschland“

            https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/kiew-reagiert-emp%C3%B6rt-auf-neuen-friedensappell-aus-deutschland/ar-AA19nuNB?ocid=hpmsn&cvid=7eb6fa56857d40a79ad8996d6bbbe37d&ei=22

            „„Schert euch zum Teufel mit eurer senilen Idee, einen „schnellen Waffenstillstand“ zu erreichen und „den Frieden nur mir Russland zu schaffen““, schrieb der ukrainische Vizeaußenminister Andrij Melnyk am Samstag auf Twitter. Sein Nachfolger als Botschafter in Berlin, Oleksii Makeiev, sagte der Deutschen Presse-Agentur: „Dieser Friedensappell ist kein Aprilscherz. Das ist ein purer Zynismus gegenüber den zahlreichen Opfern der russischen Aggression.“
            Der Aufruf „Frieden schaffen! Waffenstillstand und Gemeinsame Sicherheit jetzt!“ wurde am Samstag in der „Berliner Zeitung“ veröffentlicht. Initiiert wurde er von dem Historiker Peter Brandt, einem Sohn des ehemaligen Kanzlers Willy Brandt (SPD), dem früheren DGB-Vorsitzenden Reiner Hoffmann und dem Ex-Bundestagsabgeordneten Michael Müller (SPD). Unterzeichnet ist er von vielen ehemaligen Funktionsträgern der SPD, des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), von Künstlern und Wissenschaftlern.
            Darin wird Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) dazu aufgerufen, zusammen mit Frankreich die Länder Brasilien, China, Indien und Indonesien für eine Vermittlung zu gewinnen, um schnell einen Waffenstillstand in der Ukraine zu erreichen. „Das wäre ein notwendiger Schritt, um das Töten zu beenden und Friedensmöglichkeiten auszuloten. Nur dann kann der Weg zu einer gemeinsamen Sicherheitsordnung in Europa geebnet werden.“
            Melnyk twitterte dazu: „Die Ukrainer lehnen diesen Firlefanz ab. Punkt.“ Makeiev sagte der dpa, der Appell habe nur eins zum Ziel: „Die Verbrechen Russlands und dementsprechend die Verantwortung des russischen Regimes zu verschleiern.“ Angesichts des brutalen russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine laute der einzig mögliche Friedensappell: „Herr Putin, ziehen Sie sofort Ihre Truppen aus dem kompletten ukrainischen Territorium ab!“
            ….
            Unterstützung signalisierte auch der amtierende SPD-Fraktionschef Rolf Mützenich. „Der Aufruf kommt zur rechten Zeit. Wir dürfen dem Krieg nach einem Jahr weder achselzuckend begegnen, noch die Diplomatie zur Seite legen“, sagte er der „Frankfurter Rundschau“ (Montag). An keiner Stelle bezweifelten die Autoren die Verantwortung Russlands und Wladimir Putins für die militärische Aggression, „was sie verdienstvoll von anderen Initiativen abhebt“.“

            Der Wunsch der Europäer nach Frieden wird von Melnyk also als „Firlefanz“ titutliert. Während das ukrainische Volk kämpft, sitzt Melnyks Sohn aber sicher in Berlin – obschon Selenski doch angeordnet hatte, dass ALLE Männer ab 18 kämpfen müssen.
            Viele verstehen leider nicht, dass Friedensverhandlungen zuerst einmal einen Waffenstillstand herbeiführen. Dann hört das Morden wenigstens auf. Dann setzen sich die betreffenden Parteien mit Diplomaten anderer Länder zusammen und man berät, wie man dauerhaft Frieden schaffen kann, wer welche Territorien behält usw.

            • Viele verstehen leider nicht, dass Friedensverhandlungen zuerst einmal einen Waffenstillstand herbeiführen.
              Bullshit!

              Sie verstehen immer noch nicht, dass Putins Wort nichts zählt. Er einen Waffenstillstand nur nutzen würde, um seine Truppen verlustfrei neu zu formieren und zu verstärken um dann fröhlich weiter zu machen.
              Deshalb ist es mehr als verständlich, dass die Ukraine den Vorschlag sls Hohn empfindet und entsprechend brüsk ablehnt.
              Seit ihr echt so naiv? Immer noch?

              :“Dann setzen sich die betreffenden Parteien mit Diplomaten anderer Länder zusammen und man berät, wie man dauerhaft Frieden schaffen kann, wer welche Territorien behält usw.“

              Wer welche Territorien behält usw🥳🥳
              Verstehe. Wir machen Schrottwichteln und danach tauschen eir die Geschenke und sagen der Ukraine, was sie gewonnen haben.

              Bringen sie Putin dazu aufzuhören und sich aus der Ukraine zurück zu ziehen.
              Sie können ihm ja, weil die böse Ukaraine nicht einwilkigen wird, Teile von Polen oder das ehemalige Gebiet der DDR schenken. Irgendwas muss er ja von dem Angriff haben. Hat er sich verdient

              • Erleuchtung Jean

                🌵

                „Er einen Waffenstillstand nur nutzen würde, um seine Truppen verlustfrei neu zu formieren und zu verstärken um dann fröhlich weiter zu machen.“

                Genau.
                Waffenstillanstand ist völliger Quatsch, da auch Selenskyj diese Pause entsprechend nutzen würde.
                Jetzt gilt, nur noch draufhauen, bis zum bitteren Ende.

                ..und dann schaun wir mal..

            • Peter S.

              „Dann setzen sich die betreffenden Parteien mit Diplomaten anderer Länder zusammen und man berät, wie man dauerhaft Frieden schaffen kann, wer welche Territorien behält usw.“

              Deutschland hat nach dem Krieg ein Drittel seines Territoriums verloren. Wenn Russland den europäischen Teil Russlands an die Ukraine abgibt, verliert es gerade einmal ein Viertel seiner Fläche.
              Dass Russland als Verbrecherstaat irgendwas bekommen soll, ist dagegen lächerlich.

  4. Lügen und betrügen, keine defensiven sondern offensive Kriege führen = NATOd. Und die ist den Russen NICHT gewachsen… Gewscheige denn Russland+China+Iran+Nord-Korea. Die Hyperschallraketen (wovon welche mit Mach 17 fliegen!) alleine würden (werden?) die NATOd zerstören. Eine Kinzhal oder Poseideon teilt einen Flugzugträger in 2…
    Und wir sind mittendrin, statt nur dabei!

    • OD:Statt weniger Nato hat Putin jetzt mehr Nato.

      Stooopp!!
      Warum ist das bisher keinem aufgefallen.
      Putin will mehr Nato. Er will näher ran.
      Wenn er die Ukraine einverleibt hat, steht er dirkekt an der Nato“grenze“.
      Der will überlaufen und sucht den Anschluss.
      Das geht, wenn man mit der Erkenntnis seine Rede im Bundestag 2001 liest, klar hervor.
      https://www.bundestag.de/parlament/geschichte/gastredner/putin/putin_wort-244966
      Putin ist garnicht böse. Er will samt Russland überlaufen. Konnte das natürlich nur nicht in Russland verkünden. Der einzige Weg war ein Manöver, das der Westen dummerweise als Krieg ausgelegt hat.
      Ganz wie in dem Film „Jagd auf Roter Oktober“ ,als Sean Connery mit dem Atomuboot überlaufen will und der Westen denkt er greift an .
      Jetzt erklärt sich auch warum Selenskyj Schauspieler ist. Klar, der spielt da mit.
      Deshalb kein Waffenstillstand
      Man,man,man und keiner hat’s durchschaut.
      Es war so offensichtlich.

      Es gibt gar keinen Krieg. Putin läuft nur über.

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