Am Freitag blickt die Fußballwelt nach Zürich: Der Fußball-Weltverband FIFA, wegen der jahrelangen korrupten Geschäfte in den Medien auch „MAFI(F)A“ genannt, wählt den Nachfolger von Joseph Blatter.
Fünf Kandidaten stellen sich zur Wahl: UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino, der Jordanier Prinz Ali bin al-Hussein, Tokyo Sexwale aus Südafrika, der Franzose Jérôme Champagne und Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa aus Bahrain.
Im ersten Wahlgang benötigt ein Kandidat zwei Drittel der Stimmen, ab dem zweiten Wahlgang reicht die einfache Mehrheit. 207 Mitgliedsländer sind wahlberechtigt.
Bisher hat die FIFA nur drei Präsidenten gekannt: den Engländer Sir Stanley Rous (1961-1974), Joao Havelange (1974-1998) und Joseph Blatter (1998-2015).
Die Forderung von Prinz Ali bin al-Hussein, die Präsidentschaftswahl in durchsichtigen Wahlkabinen stattfinden zu lassen, damit jeder sehen kann, dass die Abstimmung korrekt verläuft, wurde im Vorfeld abgelehnt.
Alle Kandidaten wollen den FIFA-Sumpf austrocknen und grundlegene Reformen auf den Weg bringen. Darüber hinaus haben sich alle Kandidaten bis auf den Franzosen Champagne für eine Erhöhung der Zahl der WM-Teilnehmer von derzeit 32 auf 40 ausgesprochen. Champagne will es bei 32 Nationen belassen.
Lange Zeit galt der asiatische Konföderationspräsident und FIFA-Vize Scheich Salman bin Ibrahim al Chalifa als absoluter Top-Kandidat. Mit einer Werbetour rund um die Welt hat sich allerdings auch UEFA-Generalsekretär Gianni Infantino im Endspurt eine gute Position verschafft. Der Präsident des belgischen Fußballverbandes, François De Keersmaecker, hat bereits erklärt, dass er für Infantino votieren werde.
Der Kongress vom Freitag in Zürich sei „von historischem Gewicht“, schrieb am Donnerstag die „Neue Zürcher Zeitung“, die allerdings der Meinung ist, dass nicht der Name des künftigen Präsidenten das Wichtigste ist, sondern die Genehmigung des Reformpakets.
„Das hat mit dem Druck aus den USA zu tun, wo das Justizdepartement klar signalisiert, dass die FIFA ihre Reformen durchbringen muss – andernfalls kann sie als ‚kriminelle Organisation‘ eingestuft werden. Das wäre verheerend für sie. Mit den zwei spektakulären Verhaftungsaktionen im Umfeld von FIFA-Versammlungen hat die US-Justiz gezeigt, dass es ihr sehr ernst ist“, so die „Neue Zürcher Zeitung“.
Die wichtigste Reform wird darin bestehen, die Macht des neuen Präsidenten und des bisherigen Exekutivkomitees zu beschneiden und die Amtszeiten der Top-Funktionäre zu limitieren – um korrupte Machenschaften, wie es sie u.a. bei der Vergabe von Weltmeisterschaften gegeben hat, zu verhindern. Eklatantestes Beispiel hierfür ist die WM 2022 in Katar.
Im Vorfeld der Wahl von Freitag hatte die Berufungskommission des Fußball-Weltverbandes die Sperren von FIFA-Präsident Joseph Blatter und UEFA-Chef Michel Platini von jeweils acht auf sechs Jahre gesenkt, was aber konkret nichts ändert. Blatter und Platini waren wegen Verstößen gegen das FIFA-Ethikreglement gesperrt worden. Hintergrund ist eine dubiose Zahlung Blatters von zwei Millionen Franken an Platini aus dem Jahr 2011. (cre/dpa)
Da hat man die Wahl zwischen der Pest und der Cholera. Es ist unverständlich, dass die europäischen Verbände nicht mal die Muskeln spielen lassen und den Laden aufräumen und Reformieren. Ohne die europäischen Mannschaften wäre die WM eh langweilig und die Südamerikaner würden den Pott untereinander ausspielen. Kann nur bedeuten, dass bei den europäischen Nationalverbänden auch Machtinteressen mitspielen im Gelddrucksystem des Fußballs… Schade für jeden aktiven Sportler, bei dem die Freude am Sport im Vordergrund steht und auch für andere tolle Sportarten, die ihr Dasein im Schatten des Fußballs fristen!
Glaubwürdig würde die Fifa erst, wenn sie die korrupte und skandalöse WM 2022 in Katar annulliert und die Vergabe neu organisiert. Aber das wird sie nicht tun.
Unglaublich und bizarr, voe dem Rest der Welt!
Jedes Land, ob gross,mittel,klein, am kleinsten, hat eine und selbe Stimme!
Scheichs und Klownhafte Gestalten wollen alle mit Macht an der Macht!
Grosse Fassballverbände gehen da aussen vor!
Sehr kurios, dass Präsidenten von namhaften Clubs, denen auch noch beipflichten!
Der „Blattini“ Clan müsste eher heute als morgen vor Gericht und Mundtot sein!
152 Rätselhafte Kontobewegungen wären bei der FIFA festgesellt worden!
Es gäbe doch ganz bestimmt die Möglichkeit da solchen Druck auf zubauen seitens seriöser Fussballchefs usw, dass diesem bizarren Getue endlich mal ein Ende setzte!
Sehr gut die Frau aus den USA die den eisernen Besen schwingt! Weiter so!
Grosse Sponsoren sollten sich unbedingt da noch mehr verweigern, insofern jetzt nicht dem Spokes ein Ende bereitet wird!
MAFI(F)A = beste Wortschöpfung seit Langem!
MAFI(F)A = beste Wortschöpfung seit Langem!
Hallo tja, tja:
Nichts für ungut, aber diese Wortschöpfung ist urheberrechtlich von mir! Siehe hier meinen Eintrag bei OD
PATRIOT
26. September 2015 – 11:36
Ob der Blatter sich seine (hohen) Anwaltskosten auch noch aus der MAFI(F)A-Kasse bezahlen lässt?
Nach dem Motto: „Ist der Ruf erst ruiniert,………..
Alle 5 Kandidaten kommen aus dem System Blatter’s. Naiv zu glauben,das sich das
FIFA-System grundlegend ändern sollte.Immerhin haben die USA
( als einzige Behörde)Eier genug in der Hose in dem Laden mal ordentlich aufzuräumen.
Dabei bin ich kein USA-fan…
Da wird wohl „Korruptions-Jupp“ (oder Joseph Blatter – wie man ihn oft scherzhaft nennt) wohl mit einigen Scheinchen dafür gesorgt haben, daß gewisse Länder ihre Stimme einem Kandidaten geben, der ihm am nächsten kommt….
MfG.
Es ist fast so wie in einem Krimi! Der Ottonormalbürger sieht mit blossem Auge das da was aus dem Ruder läuft!
Aber die Mitwirkenden sehen das als „Normalität“ an, und machen Seelenruhig weiter in ihrem Tun.
Fazit: überall wo es mit grossen Summen und grossen Mengen zugeht, da wird geschummelt auf Biegen und Brechen, und sich die Taschen nur so gefüllt das sie überquellen.
Ob im Sport, in der Politik, bei den Finanzen oder in der Grossindustrie! Können sich alle die Hand reichen.
Nur gut und gerecht, der Krug bricht eines Tages!
-Jetzt zu lesen in „www.spiegel.de, interessanter Kommentar:
Milliardengeschäft Fussball- wie sich die FIFA bereicherte
Es gibt nur eine vernünftige Lösung und das ist die WM in Katar zu boykottieren. Keine Produkte der Sponsoren kaufen etc.
Geldsumpf kann nur durch nicht kaufen abgegraben werden.
Unglaublich das sich hier in Eupen kein aufregt das dieses Korruptes Katar in Eupen spielt und dann auch mit DG auf die trikots…
Hi, kannst Du das vielleicht auch nochmal auf Deutsch schreiben damit jeder Dich versteht? Schrecklich.
@EiFelEr: Ist jemand, der einen Kommentar in fehlerhaftem Deutsch schreibt, weil er vielleicht eine andere Muttersprache hat, in Ihren Augen so minderwertig, dass Sie ihn in einem ordinärem Stil attackieren und plump duzen müssen? Na ja, hinter Ihrem Pseudonym fehlt nur noch der Zusatz ;Bauerntölpel“
Komisch das unser MP hier nicht so emsig und Vorlaut ist?