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Rheinland-Pfalz: Tausende beim Fest zur Fertigstellung der neuen Hochmoselbrücke

16.11.2019, Rheinland-Pfalz, Zeltingen-Rachtig: Eine Frau fotografiert mit ihrem Smartphone die Hochmoselbrücke während des Bürgerfests vor der offiziellen Eröffnung. Foto: Harald Tittel/dpa

Sie wollten die Ersten auf der neuen Hochmoselbrücke sein: Tausende kamen am Samstag zum Bürgerfest, um auf der neuen Brücke in 160 Metern Höhe die Mosel zu überqueren.

Sie feierten bei Suppe und Wein das Ende der achtjährigen Bauarbeiten. „Das ist schon imposant, wenn man da oben drauf steht“, sagte die Ortsbürgermeisterin von Zeltingen-Rachtig, Bianca Waters (parteilos). Die Feier organisierten sechs umliegende Mosel-Gemeinden mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) Rheinland-Pfalz.

Das Bauwerk zwischen Ürzig und Rachtig gilt als aktuell größtes Brückenbauprojekt in Europa. In Deutschland ist die Hochmoselbrücke die zweithöchste Brücke nach der Kochertalbrücke (maximal 185 Meter) in Baden-Württemberg.

16.11.2019, Rheinland-Pfalz, Zeltingen-Rachtig: Tausende Besucher begehen im Nebel beim Bürgerfest in 160 Metern Höhe vor der offiziellen Eröffnung die Hochmoselbrücke. Foto: Harald Tittel/dpa

Die Brücke ist Teil einer insgesamt 25 Kilometer langen neuen Strecke (B50) und schafft eine direkte Straßenverbindung zwischen den Benelux-Staaten und dem Rhein-Main-Gebiet.

Das Bauwerk war seit seiner Planung umstritten. Kritiker bemängelten, die Brücke zerstöre das idyllische Landschaftsbild. Auch Kostensteigerungen sorgten für Schlagzeilen. Die Kosten des gesamten Projektes belaufen sich auf mindestens 483 Millionen Euro, auf die Brücke entfallen rund 175 Millionen Euro.

Die ersten kamen am Samstag, als noch dichter Nebel im Moseltal hing. Gegen Mittag kam dann die Sonne raus. „Wir sind überrannt worden“, sagte der Erste Beigeordnete von Zeltingen-Rachtig, Harald Guggenmos, der die Zahl der Besucher auf 8.000 bis 10.000 schätzte.

Am kommenden Donnerstag wird das Bauwerk für den Verkehr freigegeben. Rund 25.000 Fahrzeuge pro Tag sollen dann über die Brücke fahren. (dpa)

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

10 Antworten auf “Rheinland-Pfalz: Tausende beim Fest zur Fertigstellung der neuen Hochmoselbrücke”

  1. Dreihüttener

    Da wird der Parkplatz auf Dreihütten sich füllen!? Gute Idee von den Inhabern um die Neueröffnung. Nur das Problem der fehlenden Bahnen in der BRD wird Probleme bereiten, denn der Verkehr wird sich sehr stark steigern, in Richtung NW Antwerpen und Rotterdam, aber auch gegen Süden.

  2. Friedrich Meyer

    Ich freu mich schon auf die nächste Fahrt nach Hahn oder Wiesbaden!
    Zeltingen ist auch schön obwohl die Brücke zu sehen ist. Im Frühjahr fahr ich nochmal ein Wochenende dahin.

    • Udo Schulz

      @ Guido Scholzen

      Vielen Dank, lieber Herr Scholzen. Sie haben noch den Mut, offen Ihre Meinung zu schreiben. Sie haben keine Angst vor diesen ganzen Öko-Gangstern, die uns alles verbieten und uns auch noch den letzten Spaß nehmen wollen! Ihr Kommentar hat mich dazu gebracht, auch zu handeln! Ich bin heute Morgen dreimal mit meinem Traktor über die Brücke gerast, habe dann meinen alten VW-Bus geholt und bin mit dem auch noch einmal viermal darüber getuckert. Die schwarzen Diesel Schwaden haben allen gezeigt, dass wir uns den Stinker Spaß nicht nehmen lassen! Als dann diese Polizisten kamen (natürlich in Grün) und mich festnahmen, habe ich laut „Freiheit für den Diesel – nieder mit dem e-Auto und den Grünen“ geschrien, bis man mich im (Diesel) Polizeiauto untergebracht hatte. Nun wartet zwar eine Strafanzeige wegen Beamtenbeleidigung und schweren Eingriff in den Straßenverkehr auf mich, aber ich bin Ihrem mutigen Beispiel gefolgt. Das macht mich Stolz(en), Herr Scholzen!!!

  3. Es macht Hoffnung dass immer noch tausende Bürger zur Industriegesellschaft stehen. Was die „Grünen“ dazu sagen:
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    Jutta Blatzheim-Roegler MdL:

    „Bündnis 90/Die Grünen und ich persönlich haben die Pläne des Bundes für den Bau der Hochmoselbrücke abgelehnt, im Wesentlichen deshalb, weil wir darin einen ungeheuren Eingriff in die Natur vor allem im Bereich Wittlicher Tal und Graacher Schanzen, was ein wunderbares Naherholungsgebiet war, sehen.
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    Tausende 250 m hohe Windräder bis auf 600 m an Wohnhäuser heran bauen ist für die selben Ökos natürlich kein Problem! Verlogende Bande….

  4. Wolfgang

    Das war alles schlecht geplant,Stau bis ins nächste Dorf hätte von den Deutschen Planern mehr erwartet und jetzt sollen jeden Tag über 25tausend Fahrzeuge darüberrollen die stehen dann ab Prüm im Stau weil da keine Autobahn mehr ist,der Ministerpräsident hätte damals besser die halbe Milliarde in das Stück Autobahn gesteckt als es am Nürburgring zu verprassen.

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