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Die Fernbusse von „FlixBus“ erobern jetzt auch den belgischen Markt

Ein Reisebus überholt einen Lkw. Foto: Shutterstock

Die Nachfrage nach Billig-Reisen im Fernbus ist in den letzten Jahren in Belgien enorm gestiegen und selbst für Anbieter von Billig-Flügen, erst recht für Bahnreisen, ein harter Konkurrent geworden.

In Belgien gab bisher das Unternehmen „Eurolines“ den Ton an. Inzwischen jedoch hat „Eurolines“ Konkurrenz bekommen, zum Beispiel durch „FlixBus“.

Wie das VRT-Portal flanderninfo.be berichtet, bietet FlixBus ab sofort 29 von Belgien ausgehende neue Reiseziele an. Ab Ende Juli sollen 10 weitere Ziele hinzukommen.

Busreisen sind heute nicht mehr „nur etwas für ältere Menschen“. Auch die jüngere Generation interessiert sich zunehmend für Fahrten mit dem Fernbus, weil sie preisgünstig sind, aber auch wegen der WLan-Verbindung an Bord. Foto: Shutterstock

Dass Fernbus-Reisen immer beliebter werden, hat natürlich mit dem extrem niedrigen Preis zu tun, aber nicht nur. Pierre Gourdain, Generaldirektor von FlixBus für Frankreich und Belgien, sieht noch einen anderen Grund.

„Noch vor einigen Jahren“, wurde Gourdain von der Agentur Belga zitiert, „wurden Reisebusse als etwas für ältere Menschen angesehen. Inzwischen aber hat auch die jüngere Generation der 18- bis 35-Jährigen eine Vorliebe für Busreisen, auch wenn diese zwei bis drei Mal so lange dauern wie Bahnreisen. Von dem Moment an, dass es in den Bussen eine WLan-Verbindung gibt, was in all unseren Bussen der Fall ist, nicht aber bei der Bahn, nehmen sie den zeitlichen Mehraufwand billigend in Kauf. Wenn ein FlixBus-Reisender die Wahl hätte, würde er den WLan-Zugang im Bus einer Toilette vorziehen.“

Ab Verviers oder Aachen

Die im Sommer von FlixBus angebotenen Ziele befinden sich überwiegend in Nord- und Westfrankreich. Die meisten von unserem Land ausgehenden Reiseziele werden von Brüssel aus angeboten. Neu sind aber Abfahrten in Ostende und in Verviers, was für Ostbelgier besonders interessant sein könnte.

FlixBus übernahm mit der Zeit einige Mitbewerber, wie z.B. Megabus, und deren bisherige belgische Angebote. Und inzwischen konnte sogar der bisherige Marktführer „Eurolines“ überholt werden.

Auch „Eurolines“ bietet extrem günstige Reisen mit dem Fernbus an. Foto: Shutterstock

Neue Reiseziele sind: Metz, Straßburg, Frankfurt, Frankfurt Flughafen, Bonn, Aachen, Nürnberg, Bitburg, Trier, Kaiserslautern, Mannheim, Heidelberg, Heilbronn, Karlsruhe, Stuttgart, Ulm, Augsburg, Freilassing, München, Wien, Luxemburg, Prag, Brünn, Ostrava, Kattowitz, Krakau, Bratislava, Utrecht und Amsterdam Schiphol.

Weil günstige Fernbusse auch in Belgien im Allgemeinen und in Brüssel im Besonderen immer beliebter werden, plant Brüssel den Bau eines Fernbus-Bahnhofs mit mehreren Bahnsteigen, Cateringangebot und Übernachtungs-Möglichkeiten für Busfahrer.

Derzeit konzentriert sich der Fernbusverkehr auf Brüssel-Nord als Abfahrts- und Ankunftsort. Von dort aus fahren täglich hunderte Fernbusse ab, auch IC-Busse der Deutschen Bahn und Fernbusse der französischen Bahngesellschaft SNCF sowie von „Eurolines“.

Als Ostbelgier sollte man sich auch über Fernbus-Verbindungen ab Aachen informieren. (flanderninfo.be/Belga/cre)

 

13 Antworten auf “Die Fernbusse von „FlixBus“ erobern jetzt auch den belgischen Markt”

  1. Réalité

    Wow! Habe gestern den ersten „Flixbus“ auf der AB nahe Malmédy begegnet!
    Das Reisemittel wäre doch auch was für unsere Ministerriege!?
    Dann sparten sie und wir uns schon mal die Chauffeure für ihre vielen Reisen in Europa.

  2. Mitfahrer zum Sparen und Flixreisen

    Gute Idee vom Réalité!
    Werde mal mit den Kabinetten reden. Wenn wir da ein „Gruppenticket“ bekämen!?
    Müsste so in etwa die Strecke: Rheinland Pfalz (Trämpsland), Saarland (Karre mit Krampf) Lichtenstein „Steuer oh WasenTur“, Steier (Mark und Knochen), Süd Ti Rol (Bozen mit Jürtel ohne Hälepe).
    Ja, das wär eine Gaudi! Dann könnten die Kabinette und Mitglieder auch mal ganz mit! Sogar mit Familien! Da bekämen wir sogar nochmals Abzüge, denn der Bus wäre Rammelvoll bis unters Dach.
    Die Maut ziehen wir denen ab, das wäre der Balter Rabatt.

  3. Flixbus = Quatsch

    Als vor einem Jahr mein Auto kaputt war – Mietwagen wollte ich nicht nehmen, um nicht aus dem ADAC rausgeworfen zu werden, haben sie dann aber doch getan -, habe ich mich aufgrund meiner schlechten Erfahrungen mit der belgischen Bahn (mit der ich dann letztlich doch mehrfach habe fahren müssen) für Flixbus interessiert: Für Lüttich-Aachen eine Strecke (Preise für Verviers-Aachen waren aber genauso hoch) wollten die mitten in der Nacht, so ca. 3 bis 4 oder halb 4 bis halb 5 über 30 euro, also ca. 1 euro pro km, andere Fahrten wurden überhaupt nicht angeboten.

    Rein interessehalber habe ich dann noch andere Tage, auch Wochen in die Zukunft, geguckt, auch an unterschiedlichen Wochentagen, und es blieb immer beim selben Preis, hatte also nichts mit „auf den letzten Drücker“ o.ä. zu tun.

    Nachts um 4 für 1 euro den km, damit ist wohl alles gesagt.

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