Die „Fensterplatz-Regel“, die ab Samstag, 3. April, für Zugfahrten an die belgische Küste gelten soll, sorgt für Ärger. Bahnchefin Sophie Dutordoir hat in einem Brandbrief an die Föderalregierung aus ihrem Unmut keinen Hehl gemacht.
Vor zwei Wochen hatte der Konzertierungs-Ausschuss beschlossen, dass Bahnreisende während der Osterferien (4. bis 19. April) sowie am Wochenende vom 24. und 25. April im Zug in Richtung Küste einen Fensterplatz einnehmen müssten.
Die Regelung gilt jedoch nur für Zugfahrten in Richtung Küste. Für die Rückfahrt braucht die „Fensterplatz-Regel“ nicht respektiert zu werden.
Sophie Dutordoir, Geschäftsführerin der Eisenbahngesellschaft SNCB, meldete in einem Schreiben an Premierminister Alexander De Croo (Open VLD), Innenministerin Annelies Verlinden (CD&V) und Verkehrsminister Georges Gilkinet (Ecolo) Bedenken gegen die „Fensterplatz-Regel“ an.
Dutordoir befürchtet, dass die Bestimmung beim Besteigen der Züge in Richtung Küste zu chaotischen Zuständen und zu langen Warteschlangen für die Fahrgäste führe, also kontraproduktiv sei. „Die Risiken für die Fahrgäste und unser Personal wären dann inakzeptabel.“
Dutordoir warnte, dass die Sicherheit der Fahrgäste, des Personals und der Ordnungshüter nicht mehr gewährleistet werden könne. Die Bahnchefin drohte sogar damit, den Zugverkehr zur Küste einzustellen, wenn die von der Regierung beschlossene Maßnahme nicht zurückgenommem werde.
Damit ist indes nicht zu rechnen, wie die Reaktion von Vizepremier und Verkehrsminister Georges Gilkinet (Ecolo) vermuten lässt. „Die Regelung ist sehr schwierig umzusetzen, aber sie ist notwendig. Wir werden diese Maßnahme mit allen Mitteln umsetzen“, erklärt Gilkinet.
Laut dem VRT-Onlineportal flanderninfo.be geht auch Justizminister Vincent Van Quickenborne (Open VLD) davon aus, dass die „Fensterplatz-Regel“ beibehalten werde. Die Bahn könne aber zusätzliche Polizeibeamte anfordern, um den Andrang in den Bahnhöfen zu kontrollieren.
Indes könnten die Wettervorhersagen dazu beitragen, dass sich die befürchteten Probleme von alleine lösen, denn für die erste Woche der Osterferien sagen die Meteorologen Kälte und sogar gebietsweise Schnee voraus. (cre)
Warum fackelte die Frau Bahnchefin noch? Diese Maßnahme ist illegal (Richterspruch vom 30/3), unlogisch und unwirksam in der Bekämpfung der Ausbreitung des Virus. Sie ist Chefin eines Privatunternehmens, dass eine öffentliche Dienstleistung anbietet. Entweder der Dienst läuft überall, oder er läuft nirgends. Wenn man an einem Tag kein Zug mehr fährt, dann wird der Herr De Croo und Vandenbroucke vielleicht mal wach! Das wäre vielleicht die Schocktherapie, nach der Vandenbroucke ja schon im November gerufen hat. Nur fragt sich dann, wer den größeren Schock bekommt.
hör doch auf, Du bist wie Frau Rosprickenberg , laberst nur irgendwas
Du weisst ganz genau wie der Hase läuft und da ist nix von ab 30/3 ist alles illegal
kann schon verstehen das Menschen am Rad drehn wenn die in so einem Umfeld aufwachsen
„Fensterplatzregelung“… Diese belgistanische Regierung beherrscht wirklich die Kunst sich lächerlich zu machen. Wat soll dat denn jetzt???
Und das irre dabei ist ja noch, das es nur für die Hinfahrt zum Meer zählt…
Sowas gibt es nur in Belgien. Damit hat sich unser Verkehrsminister erneut blamiert.
Bei der Fahrt zurück von der Küste müssen die Passagiere auch am Fenster sitzen. Allerdings außen.
Warum so ein grosser aufwand ,ganz einfach keine Züge zur Küste fahren und schon ein Problem weniger.Die meisten haben sowieso kein und bringen nur Müll mit.
Seit 1 Jahr wird über die Zugproblematik gestritten und der „Schwarze Peter „hin und her geschoben.Ausser der irrsinnigen Fensterplatzregelung ist nichts anderes dabei rumgekommen.Irgendwie symptomatisch für die ganze Corona – Politik.