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FC Bayern droht Extrarunde nach 0:3 in Rotterdam – Manchester City droht Aus – Paris SG darf wieder hoffen

22.01.2025, Niederlande, Rotterdam: Münchens Dayot Upamecano (l) und Rotterdams Antoni Milambo in Aktion. Foto: Federico Gambarini/dpa

AKTUALISIERT – Ein Platz in den Top 8 ist für den FC Bayern nach einem 0:3-Desaster bei Feyenoord Rotterdam fast unerreichbar geworden. Im Februar drohen zwei K.o.-Spiele ums Achtelfinale.

Nach dem nächsten Auswärts-Flop muss der FC Bayern München in der Champions League mehr denn je eine ebenso ärgerliche wie gefährliche Extrarunde im Kampf um den Achtelfinal-Einzug befürchten. Das 0:3 (0:2) gegen Feyenoord im kühlen Regen von Rotterdam war nach drei Siegen zum Start ins neue Jahr in der Fußball-Bundesliga eine kräftige kalte Dusche für das Starensemble von Trainer Vincent Kompany.

22.01.2025, Niederlande, Rotterdam: Münchens Jamal Musiala (r) köpft vor Rotterdams Gernot Trauner (oben l) auf das Tor. Foto: Federico Gambarini/dpa

Schließlich ist das Finale in München das Ziel 2025. Selbst mit einem Heimsieg am letzten Spieltag in einer Woche gegen Slovan Bratislava werden die Bayern bei der aktuellen Tabellenkonstellation wohl kaum unter die Top 8 kommen. Im Februar droht damit eine Extra-K.o.-Runde im Kampf um das Achtelfinale.

Der mexikanische Nationalspieler Santiago Giminez war mit seinen beiden wuchtigen Toren vom Strafraumrand (21. Minute) und vom Elfmeterpunkt (45.+9) der eine Mann des Abends im Stadion „De Kuip“. Der andere war Justin Bijlow.

Der Feyenoord-Torwart ließ nicht nur Torjäger Harry Kane im 50. Königsklassen-Spiel verzweifeln. Der 27-Jährige hielt vor über 50.000 Zuschauern fast alles – und hatte dazu Glück, dass der eingewechselte Leroy Sané an den Pfosten schoss (70.). Ayase Ueda gab in der 88. Minute noch die Tor-Zugabe für die Gastgeber.

Man City droht das Aus in der Champions League

Dem englischen Meister Manchester City droht das frühzeitige Aus in der Champions League. Trotz 2:0-Führung verlor das Team von Trainer Pep Guardiola das Topspiel bei Paris Saint-Germain noch mit 2:4 (0:0) und kann es damit höchstens noch in die Play-offs ums Achtelfinale schaffen. Real Madrid setzte sich dagegen locker mit 5:1 (2:0) gegen den FC Salzburg durch und ist damit vor dem letzten Spieltag zumindest sicher in den Playoffs.

22.01.2025, Frankreich, Paris: Kevin De Bruyne (r) von Manchester City schießt. Foto: Adam Davy/PA Wire/dpa

Noch besser steht der FC Arsenal da, der nach dem souveränen 3:0 (1:0)-Erfolg gegen Dinamo Zagreb kaum noch von den direkten Achtelfinal-Rängen zu verdrängen ist. Gleiches gilt für Inter Mailand nach dem 1:0 (1:0)-Sieg bei Sparta Prag. Auch Stadtrivale AC Mailand ist nach dem 1:0 (1:0) gegen den FC Girona auf Kurs.

Real ist wieder gut im Rennen, weil Rodrygo (23. Minute/34.), Kylian Mbappé (48.) und Vinicius Junior (55./77.) für den klaren Sieg gegen Salzburg sorgten. Mads Bistrup (85.) erzielte den Ehrentreffer für die Österreicher.

Ganz anders die Stimmung bei City, obwohl nach dem Doppelschlag von Jack Grealish (50.) und Erling Haaland (53.) Guardiolas Team eigentlich schon auf Kurs schien. Doch nur sieben Minuten später stand es nach Treffern von Ousmane Dembélé (56.) und Bradley Barcola (60.) schon wieder Remis. Danach wackelten die Gäste. João Neves (78.) und Gonçalo Ramos (90.+6) machten den Sieg klar. Am letzten Spieltag der Truppenphase empfangen Kevin De Bruyne & Co. den FC Brügge.

Einen deutlich entspannteren Abend erlebte der FC Arsenal, bei dem Declan Rice (2.), Nationalspieler Kai Havertz (66.) und Martin Ödegaard (90.+1) für den souveränen Erfolg gegen Zagreb sorgten.

Lautaro Martínez (12.) machte mit seinem Tor Inters Erfolg in Prag perfekt. Rafael Leão (37.) bescherte der AC Mailand den Sieg gegen Girona.

Dortmund trennt sich von Sahin – Brügge 0:0 gegen Juventus

Nur ein gutes halbes Jahr war Nuri Sahin als Cheftrainer bei seinem Herzensclub Borussia Dortmund im Amt. Das Experiment mit dem erst 36-Jährigen ist krachend gescheitert.

Das Trainer-Experiment mit Nuri Sahin bei Borussia Dortmund ist beendet. Nach nur gut einem halben Jahr trennt sich der Fußball-Bundesligist von seinem Chefcoach. Das teilte der BVB am Tag nach dem 1:2 beim FC Bologna in der Champions League mit.

Die Dortmunder drohen durch die Niederlage den sicheren Einzug in die K.o.-Runde der Königsklasse zu verpassen. In der Bundesliga liegen die Westfalen aktuell deutlich fernab des Minimalziels der Champions-League-Qualifikation. Am 1. Juni hatte der BVB noch im Endspiel der Königsklasse gestanden. Nach drei Niederlagen aus den ersten drei Bundesligaspielen im neuen Jahr hat der BVB bereits sieben Punkte Rückstand auf Rang vier.

21.01.2025, Italien, Bologna: Dortmunds Trainer Nuri Sahin gibt taktische Anweisungen während Dortmunds Pascal Groß beim Einwurf steht. Foto: Fabio Sasso/dpa

„Diese Entscheidung tut mir auch persönlich weh, aber sie war nach dem Spiel in Bologna nicht mehr vermeidbar“, sagte Geschäftsführer Lars Ricken zur Trennung. Sahin wird vom BVB mit diesen Worten zitiert: „Leider haben wir es nicht geschafft, den sportlichen Ambitionen von Borussia Dortmund in dieser Saison zum jetzigen Zeitpunkt gerecht zu werden. Ich wünsche diesem besonderen Verein alles Gute.“

Wer am Samstag in der Bundesliga gegen Werder Bremen auf der Dortmunder Bank sitzt, darüber will der BVB „zeitnah“ informieren.

– Sahin war der achte BVB-Trainer seit Klopp: Seit dem Ende der Ära von Jürgen Klopp vor fast zehn Jahren gleicht die Trainerposition beim Revierclub einer Dauer-Baustelle. Sahin ist bereits der achte Coach seit 2015, der nach dem Klopp-Abgang in Dortmund gescheitert ist. Darunter waren auch Hochkaräter wie Thomas Tuchel, Lucien Favre oder Marco Rose.

FC Brügge kommt nach 0:0 gegen Juventus dem 1/16-Finale näher

Der FC Brügge hat am Dienstag in der Champions League gegen Juventus Türin ein 0:0 erzielt und hat mit diesem Punkt vor dem letzten Gruppenspiel bei Manchester City gute Chancen, die Playoffs für das Achtelfinale zu erreichen.

Nach einer guten ersten Viertelstunde begannen die Brügger sich zurückzuziehen und auf die Turiner zu warten. Die Chancen blieben in den ersten 45 Minuten jedoch aus, abgesehen von einem völlig verunglückten Schuss von Douglas Luiz, der ganz alleine am Strafraum stand.

Hans Vanaken, Kapitän des FC Brügge. Foto: Kurt Desplenter/BELGA/dpa

Nach dem Seitenwechsel hatte der belgische Meister eine riesige Chance. Nach einem Pressschlag von Tzolis mit Di Gregorio eroberte Vanaken den Ball, der in die Mitte zu Jutgla gelangte, doch der Spanier konnte den Ball nicht im Tor unterbringen.

Die Bianconeri reagierten sofort mit einer schönen Aktion des belgischen Nationalspielers Mbangula auf der linken Seite. Nachdem er Sabbe umdribbelt hatte, flankte der Flügelspieler auf Gonzalez, der aber nicht abschließen konnte.

Wie in der ersten Halbzeit ließen die Brügger die Turiner kommen, die nur selten gefährlich werden konnten. Kurz vor der letzten Viertelstunde waren es sogar „Blauw & Zwart“, das ganz nah dran war, den Führungstreffer zu erzielen. Nach einem guten Spielzug auf der rechten Seite flankte Talbi auf Nilsson, dessen wuchtiger Abschluss knapp über das Tor ging.

In der Schlussphase parierte Mignolet einen Fernschuss von Locatelli mit einer perfekten Parade. Es blieb beim 0:0 und die Brügger konnten die Punkteteilung wie einen Sieg feiern. (dpa/cre)

5 Antworten auf “FC Bayern droht Extrarunde nach 0:3 in Rotterdam – Manchester City droht Aus – Paris SG darf wieder hoffen”

  1. Brügge hat eine exzellente Saison erwischt. Die Zwischenrunde in der Champions League zu erreichen, wäre schon mal nicht schlecht. International spielen unsere Vertreter ohnehin nicht schlecht. Mal sehen, wie es für Anderlecht weiter geht, die nach langer Zeit noch mal ein Lebenszeichen von sich geben.

  2. delegierter

    Die Dortmunder Mannschaft mußte schon im Frühjahr 2023 auf die rote Couch.
    Was dort einige Spieler sich leisten ist in dieser Klasse unter aller Kanone. Dann einem so unerfahrenen Trainer wie Sahin die Verantwortung zu geben, stellt auch die Verantwortlichen in Frage.
    Ein Großmaul wie Sammer, der ja auch Teil der Führungsriege ist, kann ja nun mal seine Kritik auf dem Platz zeigen und den Trainerposten übernehmen. Aber er wird lieber kassieren und kritisieren.

  3. In den Bayern Foren rumort es, “ Kompany raus“ Sprüche werden häufiger.
    Er täte gut daran hinten abzusichern, regelmässig genügt ein langer Ball und der Gegner ist durch.
    Gegen Feyenoord so hoch zu verlieren ist eine Blamage.

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