Seit 13 Jahren hat der FC Brügge kein Spiel der Champions League mehr gewonnen. Das war beim 3:2 gegen Rapid Wien am 2. November 2005. An diesem Dienstag beim AS Monaco, Tabellenvorletzter in der französischen Liga, soll diese lange Durststrecke beendet werden.
Um 18.55 Uhr (live auf Club RTL) tritt Brügge im Stade Louis II von Monte Carlo an, um ein besseres Resultat zu erzielen als das 1:1 im Hinspiel im Jan-Breydel-Stadion. Brügge und Monaco haben längst die Hoffnung auf ein Weiterkommen in der Champions League aufgegeben.
Sowohl für den belgischen Meister als auch für den französischen Vizemeister der letzten Saison geht es jetzt nur noch um Schadensbegrenzung, sprich: um Platz 3 der Gruppe A, der zum Überwintern in der Europa League berechtigt. Und bei Punktgleichheit entscheidet der direkte Vergleich.
Monaco hat bisher in dieser Saison in 15 Pflichtspielen nur einmal gewinnen können. Unter dem neuen Trainer Thierry Henry wollte noch kein Dreier gelingen. Das einzige Erfolgserlebnis für den früheren Co-Trainer von Belgiens Nationalcoach Roberto Martinez war das 1:1 im Hinspiel in Brügge. Ansonsten gab es zwei Niederlagen in Straßburg und Reims.
Ende der Woche empfangen die Monegassen ausgerechnet Frankreichs Überflieger Paris Saint-Germain. Mit Youri Tielemans und Nacer Chadli stehen zwei belgische Nationalspieler im Kader von AS Monaco.
Der FC Brügge hat mit dem 1:1 im Hinspiel zumindest schon mal ein Unentschieden erreicht, was den Brüggern bei der letzten Teilnahme an der Champions League 2016-2017, als „Blauw en Zwart“ die Gruppenphase mit 0 Punkten beendete, nicht einmal gelungen war.
„Wir verdienen mehr als 1 Punkt von 9 möglichen“, sagte Brügges Coach Ivan Leko am Montag bei der Pressekonferenz im Stade Louis II. Das erste Spiel gegen Borussia Dortmund verlor der belgische Meister sehr unglücklich 0:1. Auch bei der 1:3-Niederlage bei Atlético Madrid machte Brügge keine schlechte Figur.
Der RSC Anderlecht beendete in der letzten Saison die Gruppenphase trotz eines Sieges im letzten Spiel bei Celtic Glasgow als Letzter. Am besten schnitt in den letzten Jahren in der Champions League AA Gent in der Saison 2015-2016 ab, als die „Bufallos“ das Achtelfinale erreichten, wo sie am VfL Wolfsburg scheiterten. (cre)
Das Abschneiden belgischer Vertreter in der Champions League interessiert kaum jemanden.
Der belgische Fußball ist abgesehen von der Nationalmannschaft unterirdisch schwach.
Schwamm drüber.
Dann kann man davon ausgehen, dass Sie das Hinspiel gegen Monaco nicht gesehen haben und das Hinspiel gegen Dortmund haben Sie wohl auch verpasst.
Das war alles andere als unterirdisch schwach. Glücklos, maximal.
Brügge führt schon 2-0
3-0 in der 24 Minute.Dieses Mal scheint Brügge der gerechten Lohn zu ernten. Bitter für Tielemans,Chadli und Herni
Das Problem der belgischen Vereine ist, dass sie jedes Jahr ihren Kader zu 50 Prozent auswechseln. So bekommt man keine schlagfertige Mannschaft zusammen. Im Januar werden dann die nächsten Spieler geholt, die weder in die Mannschaft passen und sie schon gar nicht besser machen. Das nennt man Murks hoch drei.
Das Problem ist in erster Linie das Budget.
Das Budget ist meistens eine Ausrede. Sicher, wenn man sich einen Robben, Ribery oder Lewandowski über Jahre leisten kann, ist das schon vorteilhaft. Das können sich aber nur wenige Topvereine erlauben. Wenn aber z.B. ein Makelele 38 verschiedene Spieler in 42 Spiele einsetzt (steht heute im GE), dann kann das beim besten Willen nicht zu einer schlagfertigen Truppe führen. Wie soll da Harmonie entstehen? Wo soll das Spielverständnis herkommen? Wie soll man Spieler motivieren, die die halbe Zeit nicht zum Einsatz kommen? Nein, der Profifussball befindet sich in einer Sackgasse. Die Spieler sind nur noch Marionetten, mit denen in irgendeiner Form Geld verdient werden soll, was natürlich nicht gelingt.
Die AS ist aber auch in einer Sonderstellung. Ein katarisches Projekt. Sollte man vielleicht nur bedingt auf andere Vereine der Jupiler League projezieren. Mit dem Etat von den Bayern, um bei Robbery,etc zu bleiben, finanziert man locker die komplette belgische D1