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Die Red Flames halten gegen Kathrin Hendrich & Co. den Schaden in Grenzen: Belgien unterliegt Deutschland 0:2

21.02.2021, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Deutschlands Alexandra Popp (r) und Belgiens Feli Delacauw versuchen an den Ball zu kommen. Foto: Federico Gambarini/dpa

AKTUALISIERT – Die belgische Frauenfußball-Nationalelf hat drei Tage nach der 1:6-Klatsche gegen die Niederlande zum Auftakt des Mini-Turniers „Three Nations. One Goal“ gegen Deutschland den Schaden in Grenzen gehalten. Die Red Flames unterlagen in Aachen Kathrin Hendrich & Co. 0:2.

Die Begegnung im Tivoli-Stadion begann für die Belgierinnen katastrophal, was schon ein ähnliches Debakel wie das gegen die Niederlande am Donnerstag befürchten ließ. Svenja Huth markierte nach weniger als zwei Minuten nach schöner Vorarbeit von Lara Bühl (2.) die Führung.

Danach hatte die DFB-Elf zwar die Partie im Griff, zwingende Tormöglichkeiten blieben aber selten. Huth (11.), Abwehrchefin Marina Hegering (21.) und Sydney Lohmann (44.) hätten aber dennoch das zweite Tor erzielen können.

21.02.2021, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Deutschlands Marina Hegering (r) spitzelt Belgiens Tine De Caigny den Ball weg. Foto: Federico Gambarini/dpa

Im deutschen Spiel lief viel über die rechte Seite, wo sich Kathrin Hendrich immer wieder in die Offensive einschalten konnte. Der deutschen Elf mangelte es besonders vor und im gegnerischen Strafraum an Präzision. Der entscheidende Pass wurde zu oft zu weit oder zu hart gespielt, so dass die guten Aktionen zuvor nicht von Erfolg gekrönt waren.

Von Belgien war im Angriff wenig zu sehen, vielmehr verlegten sich die Red Flames auf das Verdichten der Räume bereits weit vor dem eigenen Strafraum. In der 25. Minute lag der Ball sogar im deutschen Tor. Nach einem Konter hatte Julie Biesmans Torhüterin Merle Frohms überwunden, doch mit Verspätung ging die Abseitsfahne nach oben – eine zweifelhafte Entscheidung.

Zur Halbzeit wechselte Deutschlands Trainerin Martins Voss-Tecklenburg, die keine Feldspielerin über zweimal 90 Minuten einsetzen will. Lena Oberdorf ersetzte Hegering, Linda Dallmann kam für Lohmann. Damit kam etwas mehr Tempo ins deutsche Spiel, und folgerichtig fiel in der 55. Minute das zweite Tor. Huth flankte in die Mitte, wo Lea Schüller gekonnt vollendete.

21.02.2021, Nordrhein-Westfalen, Aachen: Deutschlands Linda Dallmann (r) und Belgiens Janice Cayman versuchen den Ball zu spielen. Foto: Federico Gambarini/dpa

Danach erhöhte die DFB-Elf den Druck. Das Bemühen aller, die Überlegenheit auch in Toren auszudrücken, war sichtbar, die Durchschlagskraft aber fehlte. So blieb es beim 2:0. Für Ives Serneels, den Trainer der Red Flames, bleibt bis zur EM im kommenden Jahr noch viel zu tun.

Für die aus Kettenis stammende Kathrin Hendrich war die Begegnung auf dem Aachener Tivoli fast ein Heimspiel. Der 28-Jährigen wäre es indes noch lieber gewesen, wenn das Spiel gegen die Red Flames im Eupener Kehrweg-Stadion stattgefunden hätte.

Die Partie wurde im Rahmen des Mini-Turniers „Three Nations. One Goal“ ausgetragen, mit dem die Fußball-Verbände von Deutschland, Belgien und den Niederlanden auf die gemeinsame WM-Bewerbung für 2027 aufmerksam machen wollen. (dpa/cre)

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