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Familientragödie in Membach: Haftbefehl gegen den Vater

In dem mittleren Haus mit der Nummer 31 in der rue Boveroth in Membach kam es am Dienstag zu dem Familiendrama. Der Gebäudekomplex wurde von der Polizei abgeriegelt. Foto: OD

Im Fall der Familientragödie in Membach ist am Donnerstag Haftbefehl gegen den Vater erlassen worden. Dieser hatte am Dienstag um die Mittagszeit in seinem Haus in Boveroth nach einem erneuten Streit seinen Sohn erstochen.

Nach Angaben von Christine Wilwerth, Prokuratorin des Königs beim Gericht Erster Instanz in Verviers, sind die Umstände der Tat immer noch sehr nebulös. Wahrscheinlich habe der 77-jährige Vater seinem Sohn erst im Unterleib Messerstiche versetzt und danach ihn an der Kehle treffen wollen.

Anscheinend machte der Vater bei seiner Vernehmung einen sehr verwirrten Eindruck und wollte sich an nichts mehr erinnern. Eine psychiatrische Untersuchung wurde beantragt.

Zur Tatzeit soll auch ein Freund des Sohnes anwesend gewesen sein. Er war es, der nach der Tat die Polizei verständigte. Für den Sohn kam indes jede Hilfe zu spät.

Anwohner berichteten, der Vater sei blutüberströmt aus dem Haus gekommen. Er wurde ins Krankenhaus gebracht.

Immer wieder Streit

Der Sohn wohnte seit einigen Monaten bei seinem Vater. Noch am vergangenen Wochenende muss es mehrmals Streit zwischen Vater und Sohn gegeben haben. Laut Prokuratorin Christine Wilwerth soll die Polizei einige Male angerückt sein.

Am kommenden Dienstag wird der Mann aus Membach der Ratskammer vorgeführt, die über eine Bestätigung des an diesem Donnerstag erlassenen Haftbefehls zu befinden hat.

16 Antworten auf “Familientragödie in Membach: Haftbefehl gegen den Vater”

    • Ostbelgien Direkt

      @Aline Vleeschouwer-Müller, wenn Sie so gut informiert sind, dann sagen Sie uns doch, was wirklich passiert ist. Selbst die Prokuratorin des Königs von Verviers sagt über zwei Tage nach der Tat, dass die Umstände und der Tathergang noch immer sehr nebulös seien. Gruß

        • karlh1berens

          Was soll denn Ihr anonymes Beileid den Freunden, die das wahre Alter des Toten posten (weil die Journalisten nicht ordentlich recherchieren können), eingeleitet mit „mein Gott der Mann ist tot“. Sie sind mir ja ein komischer Vogel.

          • Ostbelgien Direkt

            Herr Berens, Sie schreiben: „Weil die Journalisten nicht richtig recherchieren können“. Was sollen solche Verallgemeinerungen? Ich schreibe ja auch nicht: „Weil die Schlosser nicht richtig arbeiten können.“ Ich kann auch gar nicht verstehen, weshalb in so einem Fall, der tragisch genug ist, um ein Geburtsjahr so viel Aufhebens gemacht wird. Anfangs wurde mitgeteilt, das Opfer sei Jahrgang 1978. Später stellt sich heraus, dass Jahrgang 1968 richtig ist. Ändert das was? Gruß

            • karlh1berens

              Ich bin hier nicht am schlossern (ob gut oder schlecht), sondern mache journalistische Arbeit. Genau wie Sie. Wenn jemand hier korrigierend kommentiert, so trägt er zur Aufklärung bei. Und das ist gut für Alle.

            • Alain Niessen

              Es ändert nichts an der Tatsache und an der Tragödie, aber letztendlich hat es was mit Respekt gegenüber dem Verstorbenen zu tun, wenigstens seine Daten ordentlich zu veröffentlichen.

  1. Tolle Kommentare!!

    „Habe Guy sehr gut gekannt und war vielleicht die letzte die mit ihm kurz vorher noch telefoniert habe“
    „…..Macht mal eure Hausaufgaben…“
    „kann mir denken wer der Urheber der Auseinandersetzung war….“

    Der Mann ist tot und ihr spielt euch hier auf!
    Echt toll !!

  2. Membacher

    Ich kannte Guy seit der Schulzeit und bin ein langjähriger Kollege von ihm gewesen. Wir haben uns manchmal gestritten aber auch oft zusammen gelacht. Guy war eben so wie er war mit seinen Schwächen und Stärken und dies sollte man einfach so akzeptieren. Er erzählte mir öfters von seinen Problemen sei es vom tödlichen Unfall seines Bruders oder vielen anderen privaten Sachen. Er war ein Mensch, der sehr schnell mit allem überfordert war. Er sagte mir immer wieder dass er für seinen Vater das Beste wollte und dabei hat er vielleicht manchen unerkannten Fehler gemacht. Man sollte jetzt einfach Guy in Frieden ruhen lassen da wo er jetzt ist. Und ich glaube auch dass sein Vater für das was er getan hat, aus gleich welchem Grund auch immer, darunter leiden wird. Gleichfalls bin ich auch überzeugt davon, dass dies hier nicht der gegebene Anlassartikel ist um über Presse oder Gewerkschaft zu debattieren

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