Notizen

Fall von versuchter Entführung in Eupen gab es nicht, Kind hat die Geschichte erfunden…

Foto: Shutterstock

Ein Unbekannter soll am Sonntag im Eupener Ortsteil Schönefeld versucht haben, einen Jungen gegen seinen Willen in einen Lieferwagen zu zerren. Das berichtete die Mutter des Kindes auf Facebook. Am Dienstag stellte sich jedoch heraus, dass das Kind die Geschichte erfunden hatte.

Der Mann habe dem Jungen, der mit einem Tretroller auf dem Bürgersteig unterwegs war, mit einem weißen Lieferwagen den Weg versperrt und versucht, ihn in sein Fahrzeug zu zerren, hatte die Mutter am Sonntagabend auf Facebook behauptet.

Ihr Sohn habe sich massiv gegen den Mann zur Wehr gesetzt, sodass dieser von ihm abgelassen habe und anschließend mit seinem Fahrzeug verschwunden sei, so die Mutter, die versicherte: „Ich lasse meinen Kleinen nicht mehr aus den Augen oder nur noch mit Hund vor die Tür.“

Am Dienstag erfuhr der BRF von der Staatsanwaltschaft, dass sich der Entführungsversuch in Eupen als erfunden erwiesen habe. Bei der Vernehmung des Jungen habe dieser zugegeben, dass es keinen Entführungsversuch gegeben habe. Er habe lediglich beobachtet, wie ein Lieferwagen langsamer fuhr und deshalb Angst bekommen, so der 11-Jährige.

Nicht zum ersten Mal wird in Ostbelgien ein angeblicher Entführungsversuch gemeldet. Mal konnte ein solcher nicht nachgewiesen werden, zumal es keinen einzigen Augenzeugen gab, mal stellte sich die Geschichte als Missverständnis heraus, mal wurde sie vom angeblichen Opfer erfunden, so wie in diesem letzten Fall. (cre)

24 Antworten auf “Fall von versuchter Entführung in Eupen gab es nicht, Kind hat die Geschichte erfunden…”

  1. Die jugendlichen der heutigen Zeit werden echt immer dümmer. Ob die solchen Irrsinn erfinden weil sie in den Ferien Langeweile haben ? Ich finde eine dicke fette Geldstrafe für die Eltern sind hier angebracht, den sie haben Mitschuld an solchen Zuständen.
    Solche Scherze hätte ich mir früher nie erlaubt. Aber gut, wenn ein Kind heutzutage einen Klaps bekommt, landen die Eltern ja schon quasi vor Gericht oder in den Knast. Wenn Terroristen durch das Land ziehen und Angst und Schrecken verbreiten, passiert nichts. Failed state.
    Immer mehr.

  2. Kein Scherz

    Das hat nicht mehr mit einem Scherz zu tun. Der erfundene Entführungsversuch wie zuletzt in Eupen beziehungsweise vor einigen Monaten in Raeren erschweren somit die Arbeit der Ermittler, wenn in Wirklichkeit versucht wird, ein Kind zu entführen.

  3. Solche sogenannten „Eltern“ sollten sich lieber etwas mehr um ihre Ableger kümmern, anstatt sich den ganzen Tag mit Frazebook zu beschäftigen!
    Für die Kosten sollten diese „Eltern“ aufkommen und für den Rotzlöffel ein Monat in einer Erziehungsanstalt!

  4. Wie bitte?

    Ein 11jähriger Junge, alleine, auf einer zum Zeitpunkt wenig belebten Straße, sieht wie ein Fahrzeug verlangsamt an ihm vorüber fährt. Er bekommt Angst. Warum? Weil er gehört hat, dass es bereits Entführungsversuche gegeben hat, weil die Eltern ihm möglicherweise von Julie & Melissa berichtet haben, weil er etwas ähnliches im Fernsehn gesehen hat, weil er eine blühende Fantasie hat…? Mein Bruder versicherte glaubhaft vor über 50 Jahren, dass er im Waisenbüschchen in Eupen mit einem Löwen gekämpft habe. Er habe ihn mit einem Stock und lautem Geschrei in die Flucht geschlagen. Er schilderte die Begegnung so lebhaft und detailliert, dass meine Eltern ihm geglaubt hätten,…wenn es in unseren Breitengraden Löwen
    gegeben hätte:):) Wir WUSSTEN mit SICHERHEIT dass die Begegnung seiner Fantasie entsprungen war. Kann das in der heutigen Zeit jemand unterschreiben? Die Ängste des Kindes sollten mit ihm selbst und mit Erwachsenen thematisiert werden. Mit der Polizei ( die dies sicher auch getan hat) und mit den Eltern. Aufregung und Beschimpfung sind da wenig dienlich. Dass die Mutter dieses Ereignis auf Facebook teilen musste, entspricht dem Zeitgeist. Alles MUSS ja geteilt werden, je öfter, je besser. Wir schmunzelten damals im Familienkreis über die Löwengeschichte…heute wird geteilt und die User im gesamten Netz machen ?oder ?. Leidtragender ist in diesem Fall ein 11jähriges Kind.

  5. Knalltüte

    Heut kann man ja fast angst haben zu einem Kind freundlich zu sein. Wenn das erzählt man habe es belästigt, dann hat man ne Anzeige am Hals und muß mal es Gegenteil bewiesen. was wird das noch?

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