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Fahren im Herbst bei schlechter Sicht (Regen, Nebel, tiefstehende Sonne…)

Bei Nebel ist die Sicht oft unzureichend. Foto: Shutterstock

Der Herbst ist da! Dies bedeutet entweder schlechtes Wetter durch Regen, Graupel, frühere Dämmerung und längere Dunkelheit oder gutes Wetter mit einer tiefstehenden Sonne. Die Eifelpolizei gibt eine Reihe von Tipps.

Wenn die Temperaturen fallen, die Tage kürzer werden, nasses Laub auf der Strasse, liegt, dichter Nebel die Sicht beeinträchtigt, die tief stehende Sonne blendet und Nachtfrost für glatte Straßen sorgt, ist der Herbst wieder da und mit ihm all die Tücken dieser Jahreszeit.

Gute Reifen und funktionierende Scheinwerfer sind nur die halbe Miete. Wichtig ist, dass man am Lenkrad keine Fehler macht. Im Herbst bei schlechten Sichtverhältnissen, muss das Auto 100 Prozent in Ordnung sein. Das gilt vor allem für die Beleuchtung, die Reifen und die Scheibenwischer.

Bei den schlechten Sichtverhältnissen zwischen November und März werden Fußgänger und Radfahrer – so wie auf diesem Bild – von Autofahrern schnell übersehen. Foto: Shutterstock

Die Beleuchtung: „Einäugige“ und „Blender“ fallen in der dunklen Jahreszeit unangenehm auf. Defekte Birnen sollten umgehend gewechselt werden. Der Berufsverkehr fällt zunehmend in die Dämmerung; gerade jetzt ist Sehen und gesehen werden besonders wichtig.

Die Bereifung: Es ist ratsam bei Temperaturen unter 9° Winterreifen auf zu ziehen. Haben die alten Winterreifen weniger als vier Millimeter Profil, sollten sie ersetzt werden.

Kontrolliert werden müssen auch die Wischerblätter, denn auf sie wartet im Herbst Schwerstarbeit. Ist die Gummilippe ausgefranst, müssen neue Wischer her.

Mit fallenden Temperaturen verschleiert oft Nebel den Autofahrern im Herbst den Blick. Bei schlechter Sicht gilt: Geschwindigkeit verringern und den Sicherheitsabstand vergrößern. Vor allem auf Autobahnen kann Nebel zur tödlichen Falle werden. Die Geschwindigkeit muss unbedingt den Sichtverhältnissen angepasst werden. Bei nur 50 Metern Sicht gilt maximal Tempo 50 km/h.

Auch sollte man im Herbst den Sicherheitsabstand zum Vordermann vergrößern, denn durch Laub oder überfrierende Nässe wird der Anhalteweg länger.

Hohes Unfallrisiko durch Sonnenblendung

Die Wallonische Agentur für Verkehrssicherheit (AWSR) in einer Pressemitteilung auf das hohe Unfallrisiko aufgrund von Sonnenblendung bzw. tiefstehender Sonne hin.

Wie die Regionalabgeordnete Jenny Baltus-Möres (PFF-MR) von Regionalminister Carlo Di Antonio (CdH) erfuhr, sieht dieser allerdings derzeit keinen Bedarf, dieses Thema im Rahmen einer Sensibilisierungskampagne aufzuarbeiten. Stattdessen verwies der Minister auf die individuell zu treffenden Sicherheitsmaßnahmen:

Im Herbst und im Winter kann die Sonne für Autofahrer zum Problem werden. Bisweilen sieht man gar nichts mehr. Foto: Shutterstock

– Bei tiefstehender Herbst- und Wintersonne eine Sonnenbrille nutzen;
– auf eine saubere Windschutzscheibe / Visier achten und den Wischwasserbehälter regelmäßig nachfüllen;
– den Winkel des Autositzes so einstellen, dass die Sonnenschutzblende wirksam ist;
– die Geschwindigkeit anpassen und sobald man geblendet ist, langsamer fahren;
– Sondersituation Tunnelausgang: Die Pupillen des Fahrers sind beeinträchtigt, da sie einige Millisekunden brauchen, bis eine optimale Sicht gewährleistet werden kann. Daher vor der Ausfahrt entsprechend vorbereiten: Sonnenschutzblende herunterklappen, Sonnenbrille anziehen und Geschwindigkeit senken;
– Fahrradfahrer und Fußgänger sollen bedenken, dass sie bei tiefstehender Sonne unter Umständen nicht von den Autofahrern gesehen werden, auch (oder gerade) wenn sie selbst nicht von der Sonne gestört sind.

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