Der frühere deutsche Bundesminister und CDU-Generalsekretär Heiner Geißler ist tot. Er starb im Alter von 87 Jahren, wie sein Sohn Dominik der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Er war einst ein enger Weggefährte des am 16. Juni dieses Jahres verstorbenen Altbundeskanzlers Helmut Kohl.
Unter den Ministerpräsidenten Peter Altmeier und Kohl (beide CDU) war Geißler von 1967 bis 1977 Sozialminister in Rheinland-Pfalz, anschließend wurde er CDU-Generalsekretär.
Als Kohl Kanzler wurde, berief dieser den promovierten Juristen 1982 zum Familienminister. Der katholische Sozialexperte arbeitete an einem neuen Image der CDU als moderne Programmpartei und führte unter anderem ein Erziehungsgeld ein.
Seine letzte ganz große Mission hatte Geißler, als er im Alter von 80 Jahren 2010 den Konflikt um das Bahnprojekt Stuttgart 21 schlichtete.
Geißler kam am 3. März 1930 – genau einen Monat vor Kohl – in Oberndorf am Neckar als Sohn eines Oberregierungsrates zur Welt. Vor seiner politischen Karriere war der Vater von drei Söhnen vorübergehend Mitglied des Jesuitenordens, dann Amtsrichter.
Als CDU-Generalsekretär verstand es Geißler, oft scharf gegen die politsche Linke und die Friedensbewegung auszuteilen. Von ihm stammt der Ausspruch, dass der Pazifismus der 1930er Jahre Auschwitz erst möglich gemacht habe.
In seinen späteren Lebensjahren vertrat Geißler selbst eher linke Positionen und wurde Mitglied des globalisierunngskritischen Netzwerks Attac.
Bis zuletzt äußerte er sich zu aktuellen politischen Themen. So kritisierte er etwa noch im März die rheinland-pfälzische CDU-Chefin und Bundes-Vize Julia Klöckner, weil diese Reformen an den Hartz-Gesetzen abgelehnt hatte. (dpa)
Querdenker und Mahner in einer Person – unser Nachruf auf Heiner Geißler. († 12. September 2017) https://t.co/rwYBV2nTkD
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Reaktionen: "Einer der ganz Großen in der CDU"… https://t.co/8Znk4glSRW
— SPIEGEL Ticker (@SPIEGEL_alles) September 12, 2017
ein fähiger mann der kohl-ära, der aber dem kohl auch paroli bieten konnte.
diesem politiker nahm man ab, der er wirklich so war wie er war.
ich werde ihn vermissen.
RIP
Sie werden ihn also vermissen Guido?
Das ist doch Dummgeschwaetz!
Wann hatten Sie denn zuletzt Kontakt?
Was soll das Geblaffe? Natürlich kann man jemanden vermissen, der als öffentliche Person bekannt und vielleicht beliebt war. Sehen Sie, Hein blöd, Sie kenne ich gar nicht und deshalb würde ich Sie und Ihre blöden Kommentare keine Sekunde vermissen.
Provokateur, Querdenker, streitbarer Demokrat, überzeugter Christ, geborener Rhetoriker und letztendlich der altersweise „Meister Yoda“.
Ein einzigartiger Mensch und Politiker mit vielen Facetten.
An ihm sollte sich unsere junge Generation Politiker messen…
Ein Mensch der zu seinem Wort stand,und war es noch so unbequem.