Dänemark hat die 58. Auflage des Eurovision Song Contest (ESC) in Malmö gewonnen. Emmelie de Forest wurde mit dem Song „Only Teardrops“ ihrer Favoritenrolle gerecht. Für Belgien zog sich Roberto Bellarosa mit „Love Kills“ achtbar aus der Affäre. Er belegte – punktgleich mit Moldawien – den 11. Platz (von 26 insgesamt).
Für Dänemark ist es der 3. Sieg beim ESC nach 1963 und 2000. Aserbaidschan landete auf Platz zwei, die Ukraine belegte Rang drei.
Große Enttäuschung in Deutschland: Die Teilnehmer Cascada mit Frontfrau Natalie Horler kamen mit dem Lied „Glorious“ nur auf Platz 21. Erneut schanzten sich die einzelnen Blöcke (Skandinavien, Ex-Sowjetunion, Balkan…) gegenseitig die Stimmen zu, was wieder Fragen aufwirft in Bezug auf das Abstimmungsverfahren.
Das im Vergleich zu den Vorjahren eher bescheidene und vor allem selbstironische Finale in Malmö ging vor geschätzten 125 Millionen Fernsehzuschauern und etwa 11.000 Fans in der Halle über die Bühne.
Deutschlands Grand-Prix-Prinzessin Lena Meyer-Landrut blamierte sich mit dickem Patzer: Die Grand-Prix-Siegerin von 2010 verkündete die deutsche Punktwertung und verhaspelte sich. „10 Punkte gehen nach Norwegen“, sagt sie erst noch fröhlich auf Englisch – um sich dann eine Sekunde später zu korrigieren: „10 Punkte gehen nach Dänemark. Es tut mir so leid. Oh mein Gott.“
Eurovision Song Contest 2013 – Rangliste der Teilnehmer im Finale:
- Dänemark – Emmelie de Forest – Only Teardrops
- Aserbaidschan – Farid Mammadov – Hold Me
- Ukraine – Zlata Ognevich – Gravity
- Norwegen – Margaret Berger – I Feed You My Love
- Russland – Dina Garipova – What If
- Griechenland – Koza Mostra & Agathonas Iakovidis – Alcohol Is Free
- Italien – Marco Mengoni – L'Essenziale
- Malta – Gianluca Bezzina – Tomorrow
- Niederlande – Anouk – Birds
- Ungarn – ByeAlex – Kedvesem
- Moldawien – Aliona Moon – A Million (O mie)
- Belgien – Roberto Bellarosa -,Love Kills
- Rumänien – Cezar – It's My Life
- Schweden – Robin Stjernberg – You
- Georgien – Sophie Gelovani & Nodi Tatishvili – Waterfall
- Weißrussland – Alena Lanskaya – Solayoh
- Island – Eyþór Ingi Gunnlaugsson – Ég á líf
- Armenien – Dorians – Lonely Planet
- Großbritannien – Bonnie Tyler – Believe In Me
- Estland – Birgit Õigemeel – Et uus saaks alguse
- Deutschland – Cascada – Glorious
- Litauen – Andrius Pojavis – Something
- Frankreich – Amandine Bourgeois – L'Enfer et Moi
- Finnland – Krista Siegfrids – Marry Me
- Spanien – El Sueño de Morfeo – Contigo hasta el final
- Irland – Ryan Dolan – Only Love Survives
Siehe auch „Standpunkt“-Artikel „Eurovision: Schnulze, aber viele Millionen schauen zu“
Platz elf war für den belgischen Beitrag sicher nicht schlecht. Auf Youtube gibt es überraschend gute Kritiken über sein Lied. Nicht wenige glauben, dass es das Beste des Abends war, siehe hier http://www.youtube.com/watch?v=C9uExokZcIM