Der Eurovision Song Contest hat dem Kalten Krieg, Naturkatastrophen und Terroranschlägen getrotzt – doch das neue Virus ändert alles: Der Eurovision Song Contest fällt erstmals in seiner mehr als 60-jährigen Geschichte aus.
Der für Mitte Mai geplante ESC ist abgesagt. Der Organisator, die Europäische Rundfunkunion (EBU) in Genf, teilte diese Entscheidung am Mittwoch mit. Grund ist die Unsicherheit für die Planungen durch das neuartige Coronavirus.
Das internationale Musikevent hätte vom 12. bis 16. Mai 2020 im niederländischen Rotterdam stattfinden sollen. Ein neues Datum wurde zunächst nicht genannt.
18.03.2020, Niederlande, Rotterdam: Das Werbe-„Fenster“ für den Eurovision Song Contest vor der Veranstaltungshalle Rotterday Ahoy. Foto: Pieter Stam De Jonge/ANP/dpa
Die niederländischen Ausrichter zeigten Verständnis für die Entscheidung. „Dieser Beschluss der EBU war unvermeidlich angesichts der Umstände, von denen ganz Europa derzeit durch das Coronavirus betroffen ist, und all der Maßnahmen, die Regierungen nun ergreifen müssen“, sagte die Chefin der niederländischen Rundfunkanstalt NPO, Shula Rijxman. Die Chefs von zwei weiteren beteiligten Anstalten äußerten sich ähnlich.
Er verstehe, dass viele Menschen durch die Absage enttäuscht seien, sagte der Chefproduzent der ESC-Show, Sietse Bakker, dem Sender NOS. Zusammen mit der EBU wollten die beteiligten Rundfunkanstalten und die Stadt Rotterdam alles tun, damit dort der ESC 2021 stattfinden kann. Er sprach sich zugleich dafür aus, dass die Karten für den ESC 2020, die in kürzester Zeit ausverkauft gewesen seien, für 2021 gültig bleiben.
Ob es jedoch finanziell machbar wäre, den ESC im kommenden Jahr in Rotterdam stattfinden zu lassen, sei noch unklar, berichtete die niederländische Nachrichtenagentur ANP. Die Regierung in Den Haag hatte für den ESC einen Zuschuss von 12,4 Millionen Euro versprochen. Insgesamt wurden die Kosten laut ANP auf 26,5 Millionen Euro veranschlagt. 9,6 Millionen Euro sollten demnach von der EBU und aus Ticketverkäufen kommen. Die restlichen 4,5 Millionen wollten niederländische Rundfunkanstalten beisteuern. (dpa)
Dabei hatten wir mit „Hoverphonic“ in diesem Jahr einen aussichtreichen Kandidaten
Oh ja, ein herrlisches Schlaflied. Nicht falsch verstehen, ich mag es, aber ob es etwas für den Songcontest getaugt hätte, bezweifle ich. Obwohl, Portugal hatte ja auch vor ein paar Jahren mit einem aussergewöhnlichen Lied gewonnen.
Endlich mal was Positives wegen des Virus.😇😂