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EU-Parlament zeigt FIFA die Rote Karte – Arimont: „Ansehen des Fußballs zerstört“

Pascal Arimont strebt eine dritte Amtsperiode im EU-Parlament an. Foto: Europäisches Parlament

In dieser Woche hat das Europäische Parlament in Straßburg eine Entschließung bezüglich der Enthüllungen über Korruptionsfälle auf hoher Ebene bei der FIFA verabschiedet. Darin fordert das Parlament u.a., dass Joseph Blatter mit sofortiger Wirkung – und nicht erst Ende des Jahres – als Präsident der FIFA zurücktritt.

Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) gehörte nach eigenen Angaben zu den Initiatoren der Resolution.

Ende Mai wurden 14 Offizielle der FIFA festgenommen, darunter ihr Vizepräsident. Die Festnahme wurde aufgrund vor Vorwürfen der Geldwäsche, der Schutzgelderpressung, der Bestechung und des Betrugs durchgeführt. In dieser Woche forderte das Europäische Parlament radikale Reformen des Fußballverbands, einschließlich einer Überprüfung der Statuten, der Struktur und der Reglements.

Glaubwürdigkeit unbedingt wiederherstellen

„Die korrupten Praktiken in der FIFA haben dazu geführt, dass das Ansehen des Weltfußballs in allen Klassen bis hin zu Amateurvereinen nachhaltig zerstört ist. Fußball ist aber mehr als Korruption. Er hat große soziale Wirkung, vor allem für Jugendliche. Eine grundlegende Reform der FIFA ist dringend notwendig, um Glaubwürdigkeit wiederherzustellen“, begründet Arimont seine Unterstützung für die Resolution.

Nach seiner Wiederwahl am Freitag hatte Joseph Blatter (Bildmitte) noch gut lachen. Foto: dpa

Nach seiner Wiederwahl am Freitag hatte Joseph Blatter (Bildmitte) noch gut lachen. Foto: dpa

In der Resolution fordert das EU-Parlament u.a. die umgehende transparente Ernennung einer neuen Führung und eines geeigneten Übergangs-Präsidenten an der Spitze der FIFA, der sich glaubhaft für Reformen einsetzt. Zwar hatte Blatter seinen Rückzug für einen noch ausstehenden außerordentlichen Kongress angekündigt, dessen Durchführung den Vorschriften der FIFA zufolge jedoch noch weitere neun Monate dauern kann.

Blatter reagierte in der Zwischenzeit bereits auf die Resolution des Parlaments. Die FIFA sei über die Aufforderung „irritiert“, so eine FIFA-Sprecherin.

Bewerberländer müssen Grundrechte achten

In der Resolution fordert das EU-Parlament zudem alle internationalen Sportverbände und insbesondere das Internationale Olympische Komitee (IOC), die FIFA und die UEFA dazu auf, dafür zu sorgen, dass sich Bewerberländer für Großereignisse auch für die Achtung der Grundrechte einsetzen müssen.

Für Empörung sorgen in diesem Zusammenhang insbesondere die unmenschlichen Arbeitsbedingungen für die Arbeiter auf den WM-Baustellen in Katar. Recherchen der „Washington Post“ zufolge sollen in Katar bereits 1200 Gastarbeiter ums Leben gekommen sein.

6 Antworten auf “EU-Parlament zeigt FIFA die Rote Karte – Arimont: „Ansehen des Fußballs zerstört“”

  1. Blah blah blah, blah blah blah blah…

    Erst 20 Jahre nichts unternehmen, dann warten bis die Amerikaner kommen um den Saustall aufzuräumen, und dann große leere Reden schwingen.

    Das können Sie, unsere EU Parlamentarier… Wenn es nicht so traurig wäre, würde ich lachen…

    Dazu faellt mir noch ein: Blah…

  2. Mischutka

    Da sieht man wieder mal wie gut die EU-Leute unsere Kommentare hier auf OBdirekt studieren….
    Also gemeinsam AUF IN DIE ZUKUNFT ! D.h.: Fleissig kommentieren – und die Brüder sind schön brav und befolgen unsere Ratschläge. Der Korruptions-Jupp muss ja langsam Angst bekommen vor uns…
    MfG.

    • @ Mischutka,

      Aber wer im Glashaus sitzt (im wahrsten Sinne des Wortes), ……..
      Unwillkürlich denke ich beim Begriff: „Korruption“sogleich auch an die EU.
      Lobbyismus und dergleichen lassen grüßen.
      Dass gerade die“ EU-Leute“ den Moralapostel spielen, na denn…..

  3. Jockel Fernau

    Ich stelle fest, dass der gute Pascal für einen Kommentar zu einem in China umgefallenen Sack Reis sehr gut bezahlt wird. Mal ehrlich, lieber Ex-Klassenkamerad, gib’s einfach zu, du hast exakt nix zu melden und kriegst dafür jede Menge von dem Geld, das ich erwirtschafte. Warum? Na denk‘ mal an die Zeit an der BS zurück. Vielleicht fällt dir ja was auf…

  4. Zaungast

    Ansehen des Fußballs zerstört?

    Ach was! Dem aufmerksamen Beobachter war schon lange klar, was da gespielt wurde. Da ist nichts mehr zu zerstören.

    Und die anderen werden auch weiterhin in die Stadien laufen, Fanartikel kaufen, Bier trinken, Parolen grölen und ihrem Verein oder Idol die Treue halten, durch dick und dünn

    So wie beim Radsport eben.

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