Endlich ein guter Abend für die belgischen Clubs in der Europa League: Standard Lüttich und RC Genk konnten ihre Spiele gewinnen, während Anderlecht einen Punkt holte, wobei der Rekordmeister eine 2:0-Führung verspielte.
Nach 50 Minuten sah es im Stadion Constant Vanden Stock nach einem Sieg des RSC Anderlecht aus, der gegen Fenerbahçe durch zwei Treffer von Bakkali 2:0 führte. In der 53. Minute leitete der Anderlechter Gerkens mit einem katastrophalen Rückpass den Anschlusstreffer der Türken ein, die in der 57. Minute sogar noch den 2:2-Ausgleich erzielten. Zwei unnötig verlorene Punkte für die Belgier, die eigentlich gewinnen mussten, um noch eine reelle Chance auf ein Weiterkommen zu haben.
Anderlecht belegt in der Gruppe D mit nur 1 Punkt den letzten Platz hinter Zagreb, Fenerbahçe und Trnava, kann sich aber immer noch fürs 1/16-Finale qualifizieren.
Beim Spiel zwischen Standard Lüttich und Krasnodar, dem aktuellen Zweiten in Russland, lief es genau andersherum. Hier gingen die Gäste in Führung, und selbst nach dem Ausgleich durch ein Klassetor von Emond waren im Stadion von Sclessin wohl die meisten Zuschauer überzeugt, dass sich die starken Russen am Ende trotzdem durchsetzen würden. Es war aber der Lütticher Laifis, der kurz vor dem Schlusspfiff den 2:1-Siegtreffer für Standard markierte.
Damit haben in der Gruppe J drei Mannschaften nach 3 Spieltagen 6 Punkte: FC Sevilla, Krasnodar und Standard Lüttich.
Die größten Chancen, das 1/16-Finale der Europa League zu erreichen, hat der RC Genk, der auswärts bei Besiktas Istanbul 4:2 gewann durch Tore von Samatta (2), Ndongala und Piotrowski. Der aktuelle Tabellenführer der Jupiler Pro League ist damit auch Spitzenreiter in der Gruppe I.
Zusammen mit dem Unentschieden des FC Brügge am Mittwoch in der Champions League gegen AS Monaco konnte Belgien diese Woche nach längerer Zeit noch einmal wichtige Punkte holen für die 5-Jahreswertung der UEFA. (cre)