Der RSC Anderlecht hat am Donnerstag im 1/16-Finale der Europa League bei Dinamo Moskau trotz einer 1:0-Pausenführung 1:3 verloren. Damit ist der belgische Rekordmeister nach dem 0:0 im Hinspiel in Brüssel ausgeschieden. Derweil erreichte der FC Brügge am Abend durch ein 3:0 gegen Aalborg (nach einem 3:1-Erfolg im Hinspiel) ohne Probleme das Achtelfinale.
Dinamo Moskau (mit dem deutschen Ex-Nationalspieler Kevin Kuranyi auf der Bank) setzte Anderlecht sofort mächtig unter Druck, erspielte sich Ecken. Schon in der 4. Minute sah Deschacht, der sein 500. Spiel für den belgischen Rekordmeister absolvierte, die Gelbe Karte, was für einen Abwehrspieler immer problematisch ist, erst recht bei einem Auswärtsspiel.
Mitrovic bringt Anderlecht in Führung
Erst nach einer Viertelstunde löste sich Anderlecht aus der Defensive und gestaltete das Spiel etwas ausgeglichener. Besser noch: Nachdem der frühere Standard-Spieler Vainqueur in der 23. Minute die Möglichkeit hatte, die Russen in Führung zu bringen, gelang auf der Gegenseite Mitrovic das 0:1. Der Serbe nutzte einen verunglückten Torschuss von Tielemans.
Trotz einiger Chancen für die Gastgeber, vor allem durch Samba in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, blieb es bei der knappen Führung für Anderlecht bis zur Pause.
Nach dem Wiederanpfiff legte Moskau los wie die Feuerwehr und erzielte schon nach kurzer Zeit den Ausgleich durch Kozlov. In dieser Szene sah Anderlechts Torhüter Proto nicht gut aus – 1:1.
Mitrovic hatte dann eine große Möglichkeit, Anderlecht wieder in Führung zu bringen. In der 64. Minute bekam Dinamo einen Elfmeter zugesprochen – eine krasse Fehlentscheidung, denn das Foul erfolgte klar außerhalb des Strafraums. Torwart Proto konnte zwar den Strafstoß von Kokorin parieren, doch war Yusupov wacher als die Anderlechter Abwehrspieler (im Tiefschlaf!) und erzielte das 2:1.
So schnell kann’s gehen. Plötzlich standen die „Veilchen“ unter Zugzwang. Anderlecht war in der Folgezeit zwar bemüht, doch noch das 2:2 zu erzielen, was die Qualifikation fürs Achtelfinale bedeutet hätte. Statt dessen gelang in der Nachspielzeit dem Ex-Schalker Kuranyi das 3:1. Anderlecht ist damit ausgeschieden.
FC Brügge einziger belgischer Vertreter
Die belgischen Hoffnungen ruhen jetzt einzig auf dem FC Brügge, dessen Qualifikation fürs Achtelfinale nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Aalborg nur noch eine Formalität war.
Am Donnerstagabend hatten die Brügger gegen die Dänen erneut leichtes Spiel und siegten durch Tore von Vazquez (11.), Oulare (64.) und Bolingoli (74.) 3:0. Die Auslosung der Paarungen des Achtelfinales erfolgt am Freitag. (cre)
Der FC Brügge spielt zurzeit gegen Aalborg, dürfte aber nach dem 3:1-Sieg in Dänemark keine Probleme haben, als einzige belgische Mannschaft das 1/8-Finale der Europa League zu erreichen. Borussia Mönchengladbach (mit Thorgan Hazard) ist nach einer 2:3-Niederlage gegen Titelverteidiger FC Sevilla ausgeschieden. Hazard erzielte das zwischenzeitliche 2:2. Zur Zeit spielt noch der VfL Wolfsburg mit Kevin De Bruyne gegen Sporting Lissabon.
FC Brügge einziger belgischer Vertreter im Achtelfinale: Die belgischen Hoffnungen ruhen jetzt einzig auf dem FC Brügge, dessen Qualifikation fürs Achtelfinale nach dem 3:1-Auswärtserfolg in Aalborg nur noch eine Formalität war. Am Donnerstagabend hatten die Brügger gegen die Dänen erneut leichtes Spiel und siegten durch Tore von Vazquez (11.), Oulare (64.) und Bolingoli (74.) 3:0. Die Auslosung der Paarungen des Achtelfinales erfolgt am Freitag.
Im Achtelfinale trifft der FC Brüsse auf Besiktas Istanbul, das sich im 1/16-Finale gegen den FC Liverpool im Elfmeterschießen durchsetzte. Das ergab die –
Auslosung am Freitag. Wäre auch der RSC Anderlecht weiter gekommen, hätte es der belgische Rekordmeister mit dem SSC Neapel zu tun bekommen.