Der Eupener Schlachthof hat Konkurs angemeldet. Wie der BRF berichtet, schien es in dem Gebäude an der Industriestraße schon länger keine sichtbaren Unternehmensaktivitäten mehr zu geben.
Es sollte nach dem Willen des früheren Eupener Bürgermeisters Fred Evers (PFF) „der modernste Schlachthof Europas“ werden, doch eigentlich habe es ständig Probleme gegeben, so der BRF: „Mietrückstände, Proteste von Tierschützern gegen das Schächten, die Umweltpolizei ermittelte, Subunternehmen gingen an Bord und verließen das Schiff wieder, andere Mieter rutschten in die Pleite.“ So auch jetzt die Betreibergesellschaft Aytac.
Bis kurz vor Weihnachten müssen die Gläubiger ihre Forderungen beim Handelsgericht abgegeben haben. Dort sei der “Konkurs auf Geständnis” am 20. November eingetragen worden. Ob etwas zu holen sei, bleibe zunächst eine offene Frage, hieß es.
Zu den Gläubigern gehört auch die Stadt Eupen, der das Gelände und das Gebäude gehören und der vertraglich Mieteinnahmen von monatlich fast 12.000 Euro garantiert worden waren.
Wieviele Beschäftigte vom Konkurs betroffen sind, ist laut BRF nicht genau zu bestimmen.
„Was dies für die Stadt Eupen im Einzelnen bedeutet, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen“, erklärte Bürgermeister Karl-Heinz Klinkenberg (PFF) im Interview: „Wir müssen uns da auch mal juristisch beraten lassen.“
Laut Grenz-Echo hatte die Stadt Eupen 2006 den Vertrag mit der deutschen Aytac aufgrund von Rückständen in Höhe von 200.000 Euro gekündigt, war aber gleichzeitig eine Zusammenarbeit mit dem belgischen Ableger der Gruppe eingegangen. Und dieser hat jetzt Konkurs angemeldet.
Nach langem Hin und Her und vielen kleinen und grossen Problemen,Umwelt,Anlieger usw noch nen Leerstand mehr!Schon wieder eine Niete aus dem Nachlass vom langen Fred!Sehr schade!
das wundert noch einen das dort die lichter ausgegangen sind? die herren der aytac waren mehr als unfähig einen betrieb zu führen geschweige denn irgendwie in die schwarzen zahlen zu kommen. sie liessen dort alles herunter kommen und verdrecken, steckten auf der anderen seite aber 100.000 von euro in modernste maschienen welche aber leider keiner in der lage war zu bedienen.
Hätte vielleicht mit Schweineschlachtung besser geklappt …
Gute Pointe!
Ansonsten scheint das ja ein weiteres PPP-Projekt ( Pleiten-Pech-und Pannen) gewesen zu sein….
Den Tierfreunden wird es freuen. Essen wir alle nicht so oder so viel zu viel Fleisch.
Aber wenn es anders wäre, müssten Sie sich ein neues Pseudonym suchen.
Endlich mal gute Nachrichten!!! :-)
Da könnte man ja ein Kulturzentrum draus machen.
Viel Platz für Parkplätze, kein Problem für die Anwohner mit grölenden Besucher nach den Veranstaltungen, direkte Anbindung an die Autobahn für die Massen von Besuchern.
Perfekte Anfahrt zum be- und entladen der Instrumente, Sono, alles ebenerdig, also auch noch Behindertengerecht.
Viel Platz auch für Probenräume für Bands!
Also mit ein bisschen Kreativität könnte da einiges draus gemacht.
Aus meiner Sicht eine durchaus interessante und zumindest prüfenswerte Idee!
Ein Kulturzentum bringt keine 12000€/Monat Miete.
Ich kenne die Unternehmensfuehrung der Herren dort nicht, aber es liegt wohl auch teilweise daran, dass die Loehne in Deutschland sehr viel niedriger sind als hier. In Frankreich gehen Schlachtbetriebe auch reihenweise pleite, weil sie mit den deutschen Billigschlachthoefen nicht konkurieren koennen. Eine der Folgen von Hartz 4… Es wird Zeit dass in Deutschland der Mindestlohn kommt, aber das scheint ja nicht mehr lange zu dauern. Vielleicht lohnt es sich dann auch wieder hier zu schlachten. Aber ich fuerchte dass bei den hohen Lohnnebenkosten in Belgien es selbst dann nicht rentabel ist, und man trotzdem lieber drueben schlachten laesst.
Das hat nichts mit Hartz 4 zu tun, sondern liegt daran, dass in Deutschland in den Schlachthöfen Bulgaren und Rumänen schuften. Einem deutschen H-IV-Empfänger geht es da vergleichsweise gut, der braucht so eine Arbeit nicht.
Lustiges Interview im BRF mit dem Nachfolger vom Schlachthofbauer Evers. K.H Klinkenberg weiß von nichts, er lässt prüfen… sah man das nicht alles ankommen, so dass die Antwort parat liegen konnte und musste .
Jetzt ist auch noch der Schlachhof geschlachtet worden.
Sollen wir ihn nicht Alfred Evers-Schlachthof nennen?
War ja klar, die Schlachterbranche ist so dermassen vergammelt wie das x-fach umetickettierte Fleisch, das regelmässig in unseren Supermärkten und in Fertigprodukten unter lautem Aufschrei entdeckt wird. Der Mindestlohn in Deutschland wird da sicher auch keine Lösung bringen. Die Union ist nämlich schon mit Fleiss dabei die Gesetzesvorschläge der Sozialisten aufzuweichen(Mindestlohn ab 2015, aber mit Ausnahmen bis 2017 – > bin gespannt was genau im Koalitionsvertrag steht !!). Darüberhinaus sind in dem konkreten Fall Werksarbeitsverträge und grenzenlos gierige Manager eher das Problem. Man entlässt langjährige Angestellte, die die Firma mit aufgebaut haben, holt sich „selbstständige“ Schlachter aus dem Osten, mit denen dann per Werksarbeitsvertrag ein Bombenlohn(für die Arbeitgeber) von sage und schreibe 4-5€ pro Stunde ausgehandelt wird. Steuern und Sozialabgaben gehen dann auch noch zu Lasten dieser „Unternehmer“! Solange man Lohndumping in dieser Form betreiben kann, wird sich in dieser Branche nichts ändern! Ähnliche Zustände findet man ebenfalls im Transportwesen oder auf dem Bau. Unsere Politik setzt meiner Meinung in den meisten Belangen falsche Prioritäten und traut sich an die echt dramatischen Missstände gar nicht ran! Bleibt zu sehen was unsere Herren Stadtväter sich für dieses Gebäude einfallen lassen.
Kann Ihnen da nur zustimmen, was die „Lohn-Politik“ angeht, „politisch interessiert….“
Und dann kommen diese Bastarde von der verhassten EU-DSSR-Kommission noch
und wollen Belgien auch noch abstrafen, weilunser Staat mal endlich was Vernünftiges gegen diesen Lohn-dumping, bzw. Sozialdumping unternehmen will!! Diese Dumpfbacken der EU sollen mal endlich in ihren korrupten Reihen aufräumen, statt den Mitgliedsstaaten, bzw. deren Bürger ständig auf die Nerven zu gehen
Kleiner Nachtrag – nur ein Vorschlag. Weiss nicht ob das baulich machbar ist, aber eine zusätzliche Sporthalle würde Eupen ganz gut stehen. Wenn ich sehe, was es für ein Problem darstellt, den kleinen eupener Fussballern im Winter eine kleine, wöchentliche Hallentrainingseinheit einzuplanen und auch was viele andere kleinere Vereine für Probleme haben in ausreichendem Masse berücksichtigt zu werden, dann denke ich das da ein dringender Bedarf besteht.
…oder vielleicht eine Schwimmhalle ?
…oder vielleicht eine Moschee ?
Ich bin sicher, dass die uns irgendwann einen… internationalen Flughafen hier in Eupen setzen. So realitätsfremd und abgehoben – jaja – sind die Politiker hier!
Please shut down all electronic devices, refasten your seatbelts, stop smoking and do not use the lavoratories anymore ! We are approaching Fred-Evers-International !
@Herr Damien François, interessanter Aspekt Ihrerseits, wenn man den 2 Jahre später liest
Schon wieder der Herr Evers im Zusammenhang mit eine „fehlgeschlagene“ Investition“; denn auch sehr erfolgreich kann man das ATC nicht echt nennen und jetzt noch diese „Pleite“.
Pfui Pfui Herr Evers…. Schon wieder Sie….
Man könnte daraus eine „Erlebniswelt“ machen.
Alles an einer Stelle: Kultur, Sport, Schwimmhalle,… So wie in Essen oder Köln mit alten Industriebrachen Neues geschaffen wurde.
Daneben liegt auch günstig die Kartbahn.
@ burka
WWWWAAAASSSS!
Noch eine Erlebniswelt!??MP „Lambi“ will doch eine oben auf’m Kehrweg einbauen,in dem AS Stadion!Konzerte von PUR,Länderspiele,Commedy Shows und vieles mehr….!
Wie wäre es mit einem Mausoleum für ostbelgische Politiker?
Warum der Lange Fred. Der teure Fred wäre ja auch OK
Evers war jedenfalls kein Liberaler, auf keinen Fall.
Vielleicht ist er ja Kommunist.
Wohnt auch wie Putin.
Aber Putin ist alles andere als ein Kommunist!
Mal etwas seriöses zu diesem Thema:
Wieder keine Aufschrei in der Bevölkerung über 40 verlorene Arbeitsplätze, wenn ich da an den BRF zurückdenke…
Da ist es still geworden um die ganze Thematik im BRF!?
Arbeitete denn da noch einer aus unserer Gegend? Oder werden jetzt die Billiglohn-Arbeiter von früher durch die nächste Generation ersetzt?