Der Martinsumzug am 11. November ist jedes Jahr für die Eupener Kinder ein Höhepunkt. In den Schulen und bei den Pfadfindern werden schon Wochen im Voraus Laternen gebastelt und Martinslieder gesungen. Für „Ostbelgien Direkt“ war Fotograf Gerd Comouth vor Ort. Hier sind seine Bilder.
In diesem Jahr spielte nur das Wetter nicht richtig mit, trotzdem waren Groß und Klein mit Begeisterung dabei, als sich der Umzug in der Unterstadt in Bewegung setzte.
In Eupen wurde die Idee des St. Martinszuges von Robert Schaaf 1963 ins Leben gerufen. Der Mitgründer des Verkehrsvereins Eupen war jah-relang der Initiator und spielte selbst während 20 Jahren den heiligen Martin.
Auch an diesem 11. November verwandelten sich die Straßen der Stadt im Schein von mehr als 5.000 Fackeln mit den illuminierten Fenstern in ein wahres Lichtermeer.
In Amiens spielte sich im 4. Jahrhundert die „Szene der Wohltätigkeit“ ab. Bei seinem Einritt in Amiens soll Martin an einem eiskalten Wintertag einem halbnackten Bettler begegnet sein. Weil er schon alles weggeschenkt hatte und nur noch seinen Offiziersmantel besaß, teilte er diesen der Länge nach mit dem Schwert und gab dem Bettler die Hälfte.
Der Umzug begann traditionsgemäß an St. Josefskirche in der Unterstadt: Etwa 40 römische Soldaten begleiteten St. Martin hoch zu Ross oder zu Fuß. Dazu gab es zwei römische Trosswagen sowie fünf bis sechs Musikgruppen.
Auf dem Werthplatz wurde dann gegen vor den Augen der vielen großen und kleinen Besucher der Mantel geteilt und das riesige Martinsfeuer abgebrannt. Ebenfalls wurde die Martinsgans verlost.
Nachfolgend eine FOTOGALERIE mit Bildern von Gerd Comouth vom Martinsumzug in Eupen an diesem 11. November. Zum Vergrößern Bild anklicken. Um von einem Foto zum anderen zu wechseln, genügt ein Klick auf den Pfeil am rechten Bildrand: