Die 23. Auflage des Eupen Musik Marathon (EMM) am 28. und 29. Juni wird ganz anders sein als das, was die Besucher des Festivals bisher gekannt haben: Erstmals wird es keine Hauptbühne auf dem Werthplatz und keine großen Namen geben.
Dies wurde am Dienstagabend bei der Vorstellung des diesjährigen EMM im Autohaus Falter an der Herbesthaler Straße bekanntgegeben. Die drastisch gestiegenen Kosten für Bühnen, Bands und Infrastruktur hätten Chudoscnik Sunergia dazu bewogen, einen Kurswechsel vorzunehmen, sagte Sunergia-Geschäftsführer René Janssen.
Sein Kollege Marc Cürtz sprach seinerseits von einer „musikalischen Entdeckungstour“, während Konstanze Keller glaubte, mit dem veränderten Konzept gehe es für den EMM auch „zurück zu den Wurzeln“.
Allerdings unterstrich Geschäftsführer Janssen, es sei keineswegs so, dass man sich in einer Notsituation befunden habe. Dieses veränderte Konzept sei vielmehr eine bewusste Entscheidung gewesen. Man freue sich auch auf die neue Ausrichtung.
Eines der Merkmale des neuen Konzepts ist, dass viele belgische und auch zahlreiche regionale Künstler und Gruppen auftreten werden.
Es wird sich überdies mehr als bisher zwischen den 9 Bühnen tun, was dem EMM verstärkt den Charakter eines Straßenfestivals verleiht. Neu ist in diesem Jahr die Elektrobühne in Gospert.
Vor allem wird man die 60 Konzerte an den beiden Tagen zu erschwinglichen Preisen besuchen können: 12 Euro (Tagesticket) und 18 Euro (zwei Tage).
Ganz verwaist wird der Werthplatz übrigens nicht sein, denn er wird an dem Wochenende, an dem in Brasilien die Fußball-WM stattfindet, Austragungsort des Public Viewings des Rates für Stadtmarketing der Stadt Eupen sein.
Für alle weiteren Infos über den Eupen Musik Marathon verweisen wir auf das nachfolgende Pressedossier. (cre)
Hier das Pressedossier mit dem kompletten Programm des EMM 2014 als PDF
Naja, ich bezweifle, dass viele Leute den EMM schauen, wenn niemand kommt, der bekannt ist
Schade drum, aber vielleicht geht es wieder aufwärts. Wenn man sozusagen neuanfängt. Aber Problem war eh immer das Programm, das nur nett war und nicht mehr. Im Vergleich zu Werchter, Pukkelpop und Co. Mehr Platz, Camping andere Stimmung. EMM liegt eventuell auch im Sterben…früher erging es dem Alive Festival. Malmedy zeigt das auch geht, ohne gross Eintritt, Traraaa….Klingt aber alles nicht gut, kein grossen Act’s und Hauptbühne…
Endlich eine GUTE Nachricht!
Von mir aus kann EMM ganz eingestellt
werden.Ich habe es immer bedauert, dass
man an fast 3 Tagen am freien Zugang
von vielen Orten und Strassen in der
Oberstadt gehindert wurde und rabiate
“ Ordner “ beileidigend und handgreiflich
wurden wenn man mit dem Zwangsausschluß
nicht einverstanden war. Wo blieben da
die Rechte der Bürger, Spaziergänger,
Kneipenbesucher oder Kunden von
Geschäften wenn auf Eintrittsgeld
beharrt wurde und man sich NICHT für die Musik oder das „event“ interessierte?
Jetzt , wenn nichts mehr geboten wird,
dann kommt es ohnehin zur Offenbarung
ob es Sinn hat so weiter zu machen……
Ich denke NEIN
Stimmt! Am Besten wird gar nichts mehr organisiert! Kirmes, EMM, Public Viewing, Freitagsmarkt, Weihnachtsmark! Alles absagen, dann kann ich endlich in Ruhe de Geissens schauen
touché
Wenn man als Einwohner einer Stadt gehindert wird sich frei zu bewegen, ist aber auch nicht korrekt.
Das Konzept ist vernünftig. Verrückte Gagen zu zahlen für Top Acts kann nicht das Ziel eines solchen Festivals sein. Die Reise führt zurück zum früheren „Fest der Musik“, und das ist gut so.
Sehe ich genau so!
Einfache regionale Bands wie ganz zu Beginn alles kostenlos – das war super, noch besser.
Alle Top-Acts der letzten Jahre waren nur mittelmäßig und fürs deutsche Publikum ausgewählt.
Wenn man „richtige“ Top-Acts sehen möchte fährt man sowieso zu den großen Konzerten.
Das hört sich SUPER an, ich kann nur zu diesem Sinneswandel gratulieren.
Endlich mal wieder ein Festival das nicht in erster Linie für das Aachener Publikum geplant wurde.
Ich finde das vorgeschlagene Konzept toll, dann wünsche ich den Organisatoren schönes Wetter und viel Erfolg. Ich werde auf jeden Fall hingehen.
Beim Lesen des Artikels dachte ich zuerst: „Oh nein, was soll das?“ Dann fiel mir ein, was ich am EMM so toll finde. Nämlich, dass man relaxed von Bühne zu Bühne spaziert, die verschiedensten Musikdarbietungen anschaut und unter all den unbekannten Namen
unverhoffte Perlen entdeckt.
DAS ist Eupen Musik Marathon!!!
Dann kann man auch gemütlich mit den Kindern hingehen, ohne sich zu stressen, weil man eventuell eine große Nummer verpasst.
Also … mal gespannt, wie es wird.
Wenn jetzt auch noch die DG-Regierung einsieht, dass die fetten Jahre vorbei sind und Bescheidenheit gut tut, dann lohnt es sich, hier zu wohnen.
Find ich super!
Habe mir bisher die grosse Bühne immer gespart weil da nie was lief was mich interessierte.
Da gabs seit Jahren keine Band mehr die mir 40 Euro wert gewesen wäre.
Schön fand ich immer die Angebote im Stadtpark. Tolles Ambiente und tolle Stimmung :) bleibt nur zu hoffen dass die kleinen Bühnen dadurch nicht völlig überlaufen werden.
Ich würde mir auch wünschen dass alle Bühnen mit nur einem Ticket zu erreichen sind. Habe mehrmals Situationen erlebt wo Leute zusammen auf dem Emm waren und sich dann trennen mussten weil einer nicht das richtige Ticket hatte. Doof sowas :/
Ich habe mir auch bisher die große Bühne auf dem Werthplatz gespart, aber die Mainstage verlieh dem EMM das Renommee, machte daraus ein Riesenevent. Das wird ab diesem Jahr nicht mehr so sein. Es wird eine etwas komplettere Version von Haaste Tön sein, nur in der Oberstadt. Kann man gut finden, oder auch nicht. Tatsache ist, dass das Geld bei den Sponsoren nicht mehr so locker sitzt. So versucht man, aus einer Not eine Tugend zu machen.
Hmm, ich glaube, ich verklage sie…
Unten, meine Worte, hier bei OD vor fast 2 Monaten!
Damien François 20. Januar 2014 um 19:51
Jedes Kuhdorf hat heute sein Festival und alle versuchen alle anderen zu toppen. Und alle viele sind blasiert. Ein dummes Spiel, das natürlich nur eins bewirkt: Die Veranstalter müssen immer tiefer in die Tasche greifen um immer bekanntere Namen zu verpflichten. Und wie man allein an den Reaktionen hier merkt sind nicht die „Konsumenten“ Schuld, sondern die Veranstalter selbst – vor allem, in Eupen, die Chudosnik. Sie wollen das Bein beim Pi… hören heben, immer höher…
Der Tag der Musik war wirklich ein Tag der Musik für alle als er kostenlos war; Bands aus der gegend mit einem Top-Act, oft auch aus belgien. Zum Beispiel 1995; die SCABS, damals ein echter Knaller live, spielten – nicht einmal als Top-Act – in der Gospertstrasse…
Gute Nachricht für Musicfans mit Geld !
Pfingsten gibt es eine tolle Ausweichmöglichkeit für Interessenten.
In Landgraaf / NL (nicht weit weg von Eupen- Nähe Heerlen EUREGIO)
treten an den 3 Pfingsttagen jede Menge
Bands auf, u,a. sogar die ROLLING STONES, sowie andere namhafte Stars
und aus Belgien der bekannte STROMAE.
Und dies in einem Ort mit weniger als
40.000 EW. Und wer sich sonst noch events gönnen will, kann ja über’s VENN
nach ST: VITH fahren. Dort finden
regelmäßig Veranstaltungen statt im
Triangel, denn Eupen hat eh ausgedient.!.
Ich finde es wirklich erschreckend, welchen Wirtschaftssinn mancher Eupener hat. Keine hohen Gagen für bekannte Künstler zu zahlen: wie funktionieren denn andere Festivals? Und warum werden zahlreiche Festivals zu bekannt? Weil sie was Ordentliches bringen, das seinen Wert hat. Das spricht sich rund. Der EMM ist weit bis über die Grenzen bekannt. Und man darf doch auch sicherlich stolz sein, wenn Leute aus der Euregio unsere Heimat besuchen. Bestimmt nach einer solch schweren Phase der Neugestaltung der Innenstadt.
Das Konzept steht. Jedoch finde ich es immer eine überdenkliche Sache, einen Schritt nach hinten, statt nach vorne zu gehen.
Irgendwie knottert „der Eupener“ immer. Wenn man sich als kleine DG oder als Kleinstadt Eupen zu groß aufbauscht, hagelt es Kritik. Wenn man sich – wie hier im Falle des EMM verkleinert – wird das auch angeprangert.
Jetzt hoffe ich mal, dass es zumindest nicht dieselben Menschen sind, die mal so mal so knottern. Denn dann wäre es ja schlußendlich nur um des Knotterns willen.
Im Falle der Verkleinerung des EMMs sofort vom Sterben eines Festivals, und – noch besser – vom Sterben der Stadt Eupen – zu sprechen, finde ich etwas weit hergeholt.
Ich war immer stolz darauf, dass Eupen so ein Großevent wie den EMM auf die Beine stellte, und damit von weit her so viele Besucher anzog. Aber ich fand es auch früher wundervoll, weil man durch die unbekannten Acts oft total überrascht und vom Hocker gerissen wurde. In den letzten Jahren sind wir fast nur an der Hauptbühne geblieben und haben uns die bekannten Acts angeschaut, die natürlich weniger überraschend waren.
Fazit: Ich möchte mich überraschan lassen und bin sehr gespannt auf den diesjährigen EMM mit neuem Konzept !!!