Notizen

Auch in Eupen stand der Altweiber-Donnerstag im Schatten der Pandemie und des Krieges [Fotogalerie]

Das Zelt vor dem Café Columbus war im Nachmittag der Treffpunkt in Eupen. Foto: Gerd Comouth

Karneval im Schatten des Krieges: Am Donnerstag sollte der Straßen-Karneval beginnen. Aber wirklich gestartet ist er nicht, denn am Altweiber- oder Möhnen-Donnerstag war den meisten Freunden der „fünften Jahreszeit“ zum Feiern nicht zumute.

Nur vereinzelt gab es verkleidete Menschen in Eupens Straßen zu sehen. Im Laufe des Nachmittags füllte sich das Zelt vor dem Café Columbus in der Bergstraße, in das man nur mit dem Covid-Safe-Ticket (CST) gelassen wurde.

Foto: Gerd Comouth

Für „Ostbelgien Direkt“ war Fotograf Gerd Comouth an diesem etwas tristen Donnerstag in Eupen unterwegs. Viel zu fotografieren gab es allerdings nicht, erst recht nicht im Vormittag. Erst später wurde es etwas bunter, als sich kostümierte Schüler in die Innenstadt begaben.

Jetzt hoffen viele, dass es im kommenden Jahr wieder klappt mit dem Karneval. Ohne Pandemie und ohne Krieg. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt…

Nachfolgend Bilder von Fotograf Gerd Comouth vom Altweiber-Donnerstag in Eupen (Zum Vergrößern Bild anklicken):

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

12 Antworten auf “Auch in Eupen stand der Altweiber-Donnerstag im Schatten der Pandemie und des Krieges [Fotogalerie]”

  1. Kritiker

    Bei dem Krieg in der Ukraine sowie der politisch äußerst angespannten Weltlage ist es in meinen Augen einfach abartig, ausgelassen Karneval zu feiern. Wir sollten uns solidarisch mit der leidenden Ukraine-Bevölkerung zeigen. Die Vergnügungssucht kennt bei manchen Menschen eben keine Grenzen.

  2. Karneval ist vorbei

    Der alte Karnevalsschlager muss in diesem Jahr umgedichtet werden: „Am Altweiberdonnerstag ist alles vorbei“. Es wäre sicherlich geschmacklos, nach dem auch für uns bedrohlichen Krieg in der Ukraine weiterhin ausgelassen Karneval zu feiern. Zudem ist auch die Pandemie noch nicht ausgestanden.

    • Klötschkopp

      Genau so geschmacklos ist es sich an einem gedeckten Tisch zu setzen und zu schlemmen wenn gleichzeitig tausende Menschen verhungern.
      Ist medial nur nicht so in Szene gesetzt, aber im Prinzip genau das Gleiche.
      Der Krieg in der Ukraine ist gewollt und die Medien werden genutzt zur Legitimation.
      Klappt doch wie man hier an einigen Kommentaren zweifelsfrei feststellen kann.

      • Robin Wood

        @Klötschkopp
        Guter Vergleich! Stimme Ihnen zu.
        Es gibt auf der Welt immer irgendwo irgendeine Grausamkeit: Hunger, Krieg, Folter, Ausbeutung…
        Dass die Menschen nach 2 Jahren Corona-Verboten (kein Weihnachten, kein Silvester, kein Ostern, monatelange Kontaktverbote, Besuchsverbote im Krankenhaus, bei Menschen, die Zuspruch so nötig hatten, Vereinsamung von Alten und Alleinstehenden, zunehmende Depressionen und Selbstmorde nicht nur bei Jugendlichen, und und und) endlich mal wieder lustig sein wollen, kann ich absolut nachvollziehen.
        Wir wissen nicht, wie sich die Situation in der Ukraine entwickeln wird und vielleicht – ich hoffe es nicht! – wird es das letzte Karneval für längere Zeit.
        Jeder soll für sich entscheiden, ob er feiern möchte oder nicht.
        Ein kollektives Feier-Verbot ist wieder einmal die Bevormundung des Bürgers.

  3. Das die Leute seit Corona und dem Hochwasser mal was Feiern,gönn ich ihnen.Schrecklich was in der Ukraine grade passiert,aber deswegen zu Hause zu hocken und 24 Stunden zu hören,was kann oder könnte passieren,hätte ich auch kein Bock.Das ganze erinnert mich an Corona mit der Ukraine…..erst wenn es zu spät ist wird reagiert.Sollen wir Statt was zu Feiern, uns mit Waffen in die Ukraine stellen und ihnen Helfen?
    Jetzt könnten die Politiker mal zeigen, das sie ihr Geld wert sind.Wir ändern so viel im Krieg da unten,wie wir uns durchgesetzt haben wegen Corona….nämlich gar nicht.Wenn die Ukraine kapituliert, ist der Krieg sofort zu Ende.

  4. Ein Schelm

    Während Ost Belgien und im NRW sowie RP wegen Corona und dem Krieg im der Ukraine Altweiber und auch die anderen Karnevalstage das närrische Treiben sus abgebremst wird . Wurde der Beginn Fastnacht in der Zentral Schweiz in mit 30.000 Zuschauern am Donnerstag morgen geöffnet und auch die Basler Fastnacht wird stattfinden
    Fazit andere Länder andere Regeln
    M.F.G. Euer Schelm

  5. Krisenmanagerin

    Wir können den Menschen in der Ukraine und in Russland nicht helfen, wenn wir hier Trübsal blasen. Vielleicht können diejenigen unter uns, die noch eine Wohnung frei zur Verfügung stellen, falls Menschen zu uns kommen. Ich gönne jedem ein bisschen Entspannung nach der langen Durststrecke.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern