Der AS Eupen ist ein zweiter Sieg in den Playoffs II gelungen, und wie schon beim ersten Dreier war auch diesmal Ostende der Gegner. Die Schwarz-Weißen besiegten die Küstenstädter am Samstag im Kehrweg-Stadion nach einer überraschend starken Leistung 3:2.
Für dieses bereits fünfte Spiel in dieser Saison gegen Ostende konnte AS-Trainer Claude Makélélé endlich wieder auf den schnellen Rechtsaußen Mamadou Fall zurückgreifen. Im Sturm kam wieder Yuta Toyokawa zum Einsatz.
Die Eupener Startelf war demnach folgende: Van Crombrugge – Castro Montes, Bushiri, Blondelle, Gnaka – Marreh, Mulumba – Fall, Lazare, Ocansey – Toyokawa.
Bei Ostende hatte nach dem Rücktritt von Hugo Broos, der seinerzeit schon Gert Verheyen als Coach gefolgt war, mit Franky Van Der Elst ein weiterer ehemaliger belgischer Nationalspieler die Mannschaft übernommen.
Vor Spielbeginn hatte der SC Charleroi durch einen 2:0-Sieg gegen Sint-Truiden die Führung in der Gruppe A der Playoffs II übernommen. Dabei hatten die „Karolos“ die ersten zwei Spiele verloren. Andere Mannschaften hätten sich nach einem solchen Fehlstart längst hängenlassen.
Die Ränge im Kehrweg-Stadion waren wie erwartet nur spärlich besetzt. Die Playoffs II sind ein Witz, und das Wetter war auch nicht das, was man sich wünscht, um ein Fußballspiel zu besuchen. Auffallend jedoch eine Gruppe von Tunesiern.
Laut dem Reporter von Proximus-TV handelte es sich um Supporter des Fußballclubs Espérance Tunis, Spitzenreiter der ersten tunesischen Liga. Sie waren offenbar aus Deutschland angereist, um ihren Nationalspieler Youssef Msakni zu sehen. Dieser begann allerdings nur auf der Ersatzbank.
Die erste Chance des Spiels hatte Eupen in der 17. Minute nach einem herrlichen Zuspiel in den Strafraum von Ostende auf Lazare, der in letzter Sekunde von Faes am Torschuss gehindert wurde. Eupen war ganz klar die dominierende Mannschaft in diesen ersten 20 Minuten. In der 23. Minute hatte Fall durch einen krassen Fehlpass eines Spielers der Gäste eine weitere sehr gute Möglichkeit, doch kam ihm Ex-Nationalspieler Lombaerts zuvor, um ihn am Torschuss zu hindern.
Nach knapp 30 Minuten ließ sich sogar die Sonne am Horizont blicken, was Lazare nutzte, um Ondoa im Tor von Ostende zu einer Parade zu zwingen. Derweil mussten die Gäste einen ersten Wechsel vornehmen: Für den verletzten Capon kam Bataille.
Drei Elfmeter insgesamt – alle drei verwandelt
In der 31. Minute erzielte Eupens Japaner Toyokowa per Kopf (!) das 1:0 nach einem perfekt ausgeführten Freistoß von Mulumba.
Der Treffer für Eupen schien Ostende wachzurütteln, denn in der Folge kamen die Küstenstädter zu ihrer bis dahin größten Chance durch De Bock, dessen Schuss von Van Crombrugge abgewehrt wurde. In der Nachspielzeit verlor Mulumba De Sutter aus den Augen, der das 1:1 erzielte – eigentlich unverdient, aber so ist Fußball: Letztlich zählen nur die Tore.
Zum Start der zweiten Halbzeit übernahmen die Gastgeber wieder die Initiative und kamen gleich nach einem weiteren Freistoß durch Mulumba – seit dem Abschied von Luis Garcia bei der AS der Mann für die Freistöße – zu einer guten Möglichkeit durch Gnaka, dessen Schuss aber über das Tor von Ondoa ging.
In der 56. Minute hätte eine sehenswerte Kombination von Lazare über Fall zu Ocansey fast zur erneuten Führung für die AS geführt, doch Ocansey vergab die hundertprozentige Chance, wobei der Treffer wegen Abseits nicht anerkannt worden wäre. In der 58. Minute rettete Ondoa per Fußabwehr bei einem Schuss von Toyokawa, der auch noch eine Chance hatte, ebenso wie Fall.
In der 64. Minute wurde Eupen für seine Bemühungen belohnt: Nachdem Lazare im Strafraum von Ostende durch Lombaerts zu Fall gebracht worden war, zeigte der Schiedsrichter auf den Elfmeterpunkt. In Abwesenheit von Garcia führte Toyokawa den Strafstoß aus und verwandelte ihn, obwohl Ondoa noch an den Ball kam – 2:1.
Die Führung war hochverdient, doch eine Viertelstunde vor Schluss kam Ostende wieder zurück mithilfe eines von Blondelle verschuldeten und durch den VAR gewährten Handelfmeters, den Vanlerberghe verwandelte – 2:2.
Kurz danach bekam jedoch Eupen einen zweiten Elfmeter zugesprochen, nachdem erneut Lazare im Strafraum zu Fall gebracht worden war. Den zweiten Strafstoß verwandelte der eingewechselte Msakni sicher zum 3:2 – sehr zur Freude der Tunesier in der großen Kehrweg-Tribüne.
Kurz vor Schluss setzte ein Schneeschauer ein, doch änderte dies nichts am Spielstand. Zum zweiten Mal in diesen Playoffs II gelang der AS Eupen ein Sieg – und wieder gegen Ostende. Es ist zugleich der zweite Heimsieg im Jahr 2019. Seit dem Erfolg gegen den SC Lokeren am 19. Januar (!) hatte die AS nicht mehr vor heimischem Publikum gewonnen.
Am kommenden Sonntag, dem 12. Mai, sind die Schwarz-Weißen in Sint-Truiden zu Gast. (cre)
Also ich fand es war ein gutes Spiel bes.nach der 2. Halbzeit, hätten sie nur so gespielt wie heute .Als es sich damals um die Meisterschaft ging ,aber was nicht ist kann ja noch werden.Wir müssen jetzt mal abwarten wer alles weg geht und wer neues kommt ??? ,aber bei dem Sch….Wetter waren wir froh zu Hause geblieben zu sein .
ein gutes Spiel “ besonders n a c h der 2. Halbzeit“. Der war gut
Trotz des Sieges heute, der dicke verdient war, aber auch gegen einen schwachen Gegner, wäre es ein Fehler, Makélélé zu behalten. Die AS braucht einen Neuanfang, der aber nur mit einem anderen Trainer gelingen kann.
Gute Leistung gegen einen schwachen Gegner. Und das 70 Minuten mit 10 Mann, denn seit zwei Jahren zum wiederholten Male ein Ocansey, der durchsichtig war. Ich habe ihn nicht gesehen ausser bei der Riesen Chance die er trotz vorherigem Abseits kläglich vergab..Einige Spieler wie Marreh, Lazare, Castro Montes, Toyokawa und Fall machten richtig Dampf. Das Spiel mußte bereits zur Halbzeit entschieden sein, denn Ostende war echt schwach. Makelele weiterhin großes Fragezeichen. Ein noch größeres ist jedoch die Ambition dieses Vereins für die Zukunft. Man hüllt sich im Schweigen. Aber das ist auch nichts neues….
Bravo. Ein Lichtblick für die AS Eupen in dem grauen Alltag der Play-Off 2 Spiele.
Trotzdem gilt nach wie wor: Verstärkung in allen Mannscha&ftsteilen.
Ansonsten droht der Abstieg in die trostlose 1. Division B.
Weg mit lélé. Kostet nur Geld und bringt nix.
Fans… Wann werdet ihr wach und fordert mal? Paar fans gibt es doch noch….?