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Rekord bei EU-Umfrage zum Thema Sommerzeit: Mehr als 4,6 Millionen Bürger machten mit

19.03.2018, Baden-Württemberg, Furtwangen: Uhrmachermeister Matthias Beck verstellt an verschiedenen Küchenuhren im Deutschen Uhrenmuseum die Uhrzeiten. Foto: Patrick Seeger/dpa

AKTUALISIERT – Die EU-Umfrage zu einer möglichen Abschaffung der Sommerzeit ist auf ungewöhnlich großes Interesse gestoßen. Seit Anfang Juli seien mehr als 4,6 Millionen Antworten eingegangen, sagte ein Sprecher der EU-Kommission am Freitag.

Bis das Ergebnis der Befragung veröffentlicht wird, dauert es allerdings noch. Die Antworten würden nun ausgewertet und in den kommenden Wochen ein Bericht vorgestellt, sagte der Sprecher. Die Befragung war in der Nacht zum Freitag zu Ende gegangen.

Die EU-Kommission befragt EU-Bürger und andere Interessenvertreter regelmäßig zu aktuellen Themen. Bisher lag der Spitzenwert einer solchen Umfrage nach Angaben der Behörde 2015 bei 550.000 Antworten. Damals ging es um das Thema Natur- und Tierschutz. Bei der Sommerzeit-Umfrage waren allein in den ersten drei Tagen mehr als 500.000 Online-Fragebögen ausgefüllt worden.

21.02.2018, Brüssel: Jean-Claude Juncker, Kommissionspräsident der EU, schaut am Ende einer Pressekonferenz auf seine Uhr. Foto: Virginia Mayo/AP/dpa

Die Teilnehmer wurden etwa gefragt, welche Erfahrungen sie mit dem Wechsel von Winter- auf Sommerzeit gemacht haben, und ob sie für eine Abschaffung oder Beibehaltung der üblichen Zeitumstellung im Frühjahr und im Herbst sind. Außerdem konnten sie in einem Textfeld Bemerkungen machen.

Die EU-Kommission betonte zuletzt jedoch mehrfach, bei der Umfrage handele es sich nicht um ein Referendum. Das Europaparlament hatte die Brüsseler Behörde im Februar beauftragt, Forderungen nach einer Abkehr von der Sommerzeit zu prüfen. Die nicht repräsentative Umfrage ist dabei nur ein Teil der Bewertung, aber nicht verbindlich.

In Belgien gibt es die Sommerzeit seit 1977, seit 1996 stellen die Menschen in allen EU-Ländern die Uhren am letzten Sonntag im März eine Stunde vor und am letzten Oktober-Sonntag wieder eine Stunde zurück. Eigentlich soll das Tageslicht besser genutzt und dadurch Energie gespart werden. Der tatsächliche Nutzen ist jedoch höchst umstritten. (dpa)

12 Antworten auf “Rekord bei EU-Umfrage zum Thema Sommerzeit: Mehr als 4,6 Millionen Bürger machten mit”

  1. Man wird einen Ausschuss einberufen, der sich als nicht zuständig erklärt. Daraufhin wird eine spezielle Kommission der EU die Entscheidung an alle Länder übertragen, die wiederum einzelne Kommissionen bilden, um dieses Problem zu lösen.
    Mit einer vorläufigen, nicht bindenden Entscheidung vor 2030 ist nicht zu rechnen.

    • Mischutka

      @ Realist :
      Du hast das (meiner Meinung nach) perfekt analysiert ! Und wenn wir dann 2030 eine vorläufige, nicht bindende Entscheidung mitgeteilt bekommen, dann …. darf sicher jedes Land tun oder lassen was es will. Dann machen alle einzelnen Länder eigene Umfragen, bilden eigene Experten-Kommissionen, diskutieren monatelang mit den jeweiligen Nachbarländern, sodass eine endgültige Entscheidung dann schon 2050 vorliegt. Doch dann muss man noch mit für/gegen Demonstrationen rechnen…. Wenn also alles glatt läuft, wissen die Erdenbewohner 2070-2075 ob sie die Uhren umstellen sollen/wollen/müssen oder nicht. (☺).

      • Oberstes Kommentargremium

        Herr Mischutka,
        wir stellen zu unserem großen Bedauern fest, dass Sie in Ihrem Kommentar, im Vergleich zu @Realist, nichts wesentlich Neues zu berichten haben. Sie greifen seine Idee auf und wiederholen sie, bzw. fügen ein paar lächerliche Details hinzu. Der Witz wird daduch aber nicht besser, sondern wirkt überladen und dämlich. Wir möchten solche billigen Kopien nicht weiter dulden und hoffen auf Einsicht Ihrerseits.
        Gruß Ihr OK- Team

        • Sockenschuss

          Sehr geehrtes oberstes Gremium,wenn ich Sie mal zitieren darf:wir stellen zu unserem großen Bedauern fest, dass Sie in Ihrem Kommentar, im Vergleich zu @Realist, nichts wesentlich Neues zu berichten haben. Sie greifen seine Idee auf und wiederholen sie, bzw. fügen ein paar lächerliche Details hinzu. Der Witz wird daduch aber nicht besser, sondern wirkt überladen und dämlich.

          Etwas ähnliches kann man von Ihren ständigen Wiederholungen auch behaupten. Atmen Sie mal tief durch, gehen ein bisschen an die frische Luft oder beschäftigen Sie sich sonst irgendwie sinnvoll

          • Mischutka

            @ Sockenschuss :
            Hallo lieber Sockenschuss : Dieser selbsternannte „Oberste Gremium“ (nennt sich auch „Team“ – vorher hatte er ja diverse andere Namen …..) sollte nicht ein bisschen, sondern für immer an die frische Luft bleiben. Dieser arme Wichtigtuer kann sich nicht anders beschäftigen, dazu fehlt dem die Hirnmasse wohl. Er meint, er könne mich ärgern und herum kommandieren. Was der aber treibt ist Cyber-Mobbing -da er immer nur 1 Person angreift – in diesem Falle mich- und daher ist
            das ein Verbrechen ! (nachzulesen u.a. im Internet). Dem wird das bald vergehen – versprochen !
            Danke für die Antwort, schönes W-E. und bis bald !

    • Walter Keutgen

      Was soll der Quatsch? Natürlich wird es einen Ausschuss geben, der sich aber keineswegs für unzuständig erklärt. Er wird mühselig das Umfrageergebnis und Expertenmeinungen sammeln. Und am Ende muss der Ministerrad, das 1. Legislativorgan der EU, die doch ein Staatenbund kein Bundesstaat ist, entscheiden. Danach kommt das EU-Parlament dran.

  2. Gemein(d)e

    Meine Schätzung :

    abschaffen nein oder 30%
    ja 70%
    wenn ja, dann Sommerzeit behalten oder 65%
    Winterzeit behalten 35%
    Das sind 4 Zahlen die eingetragen werden müssen zur Auswertung. Kein Wunder, wenn keiner der EU traut, wenn sie für 4 Zahlen so lange brauchen.

    • Anneliese Schwätzer

      Ich schätze nicht. Sonst ärgert sich „Boah nee“ wieder.

      Aber ich schwätze, das ärgert ihn auch , aber was soll’s :-)
      Ich glaube, dass das Ergebnis, wäre ich diesem Sommer nicht so schönes Wetter gewesen oder aber hätte man die Umfrage im Winter gemacht, eindeutig für die Abschaffung ausgegangen wäre.
      Man darf gespannt sein

  3. Walter Keutgen

    Damit waren wir also hier das ganze Jahr über mit der gesetzlichen Zeit 96 Minuten vor der Sonne. Also es wäre 13h36, wenn die Sonne am höchsten steht. Eigentlich müssten wir nicht eine Stunde zurück sondern zwei. So war es auch vor dem Krieg. Frankreich, Spanien, Belgien und die Niederlande hatten die britische Zeit. Adolf Hitler wollte aber dieselbe Zeit in seinem Reich, die Mitteleuropäische, und niemand in besagten Ländern hat nach dem Krieg die Zeit zurückgestellt. Während des Kriegs hat Großbritannien die Sommerzeit aus den gleichen Gründen wie Jahrzehnte später die Festlandsländer eingeführt.

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