Notizen

EU-Kommissarin wird in der DG wie ein Staatsoberhaupt empfangen

EU-Kommissarin Marianne Thyssen kommt am Dienstag nach Eupen. Foto: dpa

Sie ist „nur“ EU-Kommissarin für Beschäftigung, Soziales und Integration, doch empfangen wird Marianne Thyssen am Dienstag, dem 29. September, bei ihrer Ankunft in Eupen wie ein Staatsoberhaupt. Die ehemalige Parteivorsitzende der CD&V kommt auf Einladung von Ministerpräsident Oliver Paasch (ProDG), der auch Vorsitzender der Euregio Maas-Rhein ist.

„Der Besuch von EU-Kommissarin Marianne Thyssen steht ganz im Zeichen des Bürger-Dialogs“, teilte Paaschs Kabinett mit.

Nach ihrer Ankunft und einem Empfang durch die Regierung der DG wird die EU-Kommissarin ein durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördertes Sozialprojekt in Eupen besuchen, bevor sie sich anschließend im Kloster Heidberg nach einem einleitenden Vortrag den Fragen der Bürger stellen wird.

Auch die EU-Parlamentarier aus der Euregio (Pascal Arimont, Claude Rolin, Hilde Vautmans, Ivo Belet und Sabine Verheyen) werden im Kloster Heidberg zu Wort kommen.

Einige Fragen, die bei Thyssens Besuch im Mittelpunkt des Interesses stehen, sind nach Angaben des Kabinetts Paasch:

  • Was macht Europa für die Beschäftigung von Jugendlichen und gegen die Arbeitslosigkeit?
  • Wie sind die wettbewerbsfähige Wirtschaft und der soziale Zusammenhalt zu vereinbaren?
  • Wie kann die Arbeitskräftemobilität und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit innerhalb der Euregio Maas-Rhein verbessert werden?

Das Besuchsprogramm im Detail

9.30 – 10 Uhr: Offizieller Empfang der EU-Kommissarin am Sitz des Ministerpräsidenten der DG, Gospertstraße 42 (Presse nur zu Beginn für Foto- oder Filmaufnahmen zugelassen).

Im Kloster Heidberg kommt es zu einem "Bürger-Dialog". Foto: OD

Im Kloster Heidberg kommt es zu einem „Bürger-Dialog“. Foto: OD

10 – 11 Uhr: Besuch eines ESF-Projektes in der CAJ-Werkstatt Cardijn im Katharinenweg. Anwesend ist neben Thyssen und Paasch auch der Präsident des Verwaltungsrates der Christlichen Arbeiterjugend (CAJ), Bernd Despineux.

11 – 13.45 Uhr: „Bürger-Dialog“ im Kloster Heidberg. Diese Veranstaltung gliedert sich wie folgt:

– 11.00 – 11.05 Uhr: Begrüßung durch den Euregio-Vorsitzenden und Ministerpräsidenten der DG, Oliver Paasch.

– 11.05 – 11.15 Uhr: Vortrag von EU-Kommissarin Marianne Thyssen.

– 11.15 – 12.00 Uhr: Frage- und Antwortrunde mit Kommissarin Thyssen sowie Ministerpräsident Paasch.

– 12.00 – 12.45 Uhr: Pause.

– 12.45 – 13.45 Uhr: Debatte und Fragerunde mit den EU-Parlamentariern aus der Euregio Maas-Rhein. (cre)

22 Antworten auf “EU-Kommissarin wird in der DG wie ein Staatsoberhaupt empfangen”

  1. Eupenmobil

    Sind unsere Politiker jetzt verrückt geworden? Warum nicht gleich eine Truppenparade mit Soldaten der Irmep-Kaserne und Salutschüssen und Paasch und Thyssen schreiten die Ehrenformation ab?

  2. 11 – 13.45 Uhr: „Bürger-Dialog“ im Kloster Heidberg.

    Hallo Herr Cremer,

    Frage an Sie: Haben Sie das Wort: Bürger- Dialog absichtlich mit Anführungszeichen versehen?
    Dann wäre dieser „Dialog“ eben kein wirklicher Dialog und demzufolge so, wie man sich den in diesem Rahmen vorstellt…….

    • Ostbelgien Direkt

      @PATRIOT: In der Pressemitteilung des Kabinetts des Ministerpräsidenten ist zwei Mal von einem „Bürger-Dialog“ die Rede. Ich weiß aber nicht, welche Bürger gemeint sind und wie und nach welchen Kriterien sie eingeladen wurden. Gruß

  3. Mischutka

    Also : „Das Besuchsprogramm im Detail…..“ (Presse nur zu Beginn für Foto oder Filmaufnahmen zugelassen)….. AH SO ! Das will wohl sagen, es besteht die grosse Gefahr, dass diese „Spione“ und „Geheimagenten“ der Presse zuviel an die Öffentlichkeit bringen könnten, was niemand erfahren soll ! Hauptsache, das Volk bezahlt den ganzen Kram.
    MfG.

  4. Réalité

    Ja, da kann man nur noch staunen, wie diese Leute ihre Zeit tot schlagen. Wenn die arme Frau solche Einladungen bekommt, da muss die Person ja Tag und Nacht Unterwegs sein!? Und Oli macht seinem Namen alle Ehre, er will sich da an schmeicheln und die Wichtigkeit unseres Kleingliedstaats unterstreichen. Dann wird die Motostaffel ja morgen Druck haben!?

  5. Nichtwähler

    Was soll dieser Quatsch ?
    Wem nützt dieser Humbuck ? Ausser Spesen nichts gewesen .
    Wüsste mal gerne wieviel Geld pro Jahr für Fressen und Saufen von diesem Zirkus ausgegeben wird !
    Wundert diese Dame sich nicht wenn sie die Parteizugehörigkeit von Paasch erfährt und rein gar nichts damit anfangen kann . Alles nur Kappes ,raus geworfenes Geld,das der Bevölkerung gehört .

  6. Wie lange wird es solche Wasserköpfe wie die EU und die DG in der derzeitigen Form noch geben?
    Anstelle der EU reichten gemeinsamer Binnenmarkt, Schengenraum (allerdings mit wirklich geschützten Außengrenzen), allgemeine Freizügigkeit und vielleicht noch der Euro vollkommen aus.
    Die DG könnte durch ein eigenes Bildungsministerium nur für die Deutschsprachigen und die Sicherstellung, alle Interaktionen mit staatlichen Stellen auf Deutsch erledigen zu können, ersetzt werden.

    • karlh1berens

      Vielleicht geht’s nur so (Kommentar im Britischen GUARDIAN : “ these examples make it clear that the governments of the US, UK, France, EU etc. have become a clear and present danger to the rest of humanity and to their own citizens. It is time for regime change in these countries. Western governments need to be overthrown by an international coalition of the willing, and Western countries need to be placed under colonial rule by efficient Chinese and Singaporeans for a few hundred years. When the natives of these silly countries learn responsibility and common sense, we can consider limited self-rule.“

      • Das wundert mich gar nicht, daß sowas im Guardian steht. Das ist eine Zeitung für Leute, die den Westen aus ganzem Herzen hassen. Im Moment wird der Westen kolonisiert, mal sehen, wie lange der Westen sich das noch gefallen läßt. Dann werden die Leser des Guardian zu den ersten gehören, die gewatscht werden.

    • Malnurso

      Stimmt. Dies zeigt wie pervers unsere Politik ist. 4 Minister plus Rest für 70.000 Leute sagt alles. Der Normalbürger muss diesen Zirkus jedoch bezahlen und hat überhaupt nichts davon.

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