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EU-Abgeordnete für Erhalt der Schule in Lichtenbusch: „Leuchtturm der deutsch-belgischen Freundschaft“

Anfang März halten Kinder der 2. Klasse vor der Schule ein Banner hoch, mit dem sie ihre Verbundenheit mit der Schule zeigen. Foto: Elternrat

Der Elternrat der Gemeindeschule von Lichtenbusch hat kürzlich mit einer Reihe von Aktionen gegen eine drohende Schließung mobil gemacht. Er bekommt jetzt Unterstützung von Europapolitikern.

In einem gemeinsamen Schreiben richten sich die EU-Abgeordneten des Dreiländerecks an den Raerener Bürgermeister Erwin Güsting, um sich ebenfalls für den Erhalt der Schule stark zu machen.

„Die Lichtenbuscher Grundschule ist ein Zeichen für gelebte europäische Freundschaft. Dort lernen Kinder, die auf beiden Seiten der Grenze wohnen, gemeinsam. Hier trifft sich die deutsch-belgische Dorfgemeinschaft“, so die EU-Abgeordneten Pascal Arimont (CSP-EVP), Sabine Verheyen (CDU-EVP) und Daniel Freund (Grüne-EFA).

Die Gemeindeschule in Lichtenbusch. Foto: Elternrat

„Da auf beiden Seiten Lichtenbuschs mit einem weiteren Bevölkerungswachstum zu rechnen ist, wäre unser Wunsch, dass dies nicht nur ein rein statistisches Wachsen der Ortsteile, sondern auch ein grenzüberschreitendes Zusammenwachsen bleibt, bei dem der gemeinsame Besuch der Grundschule Freundschaften entstehen lässt. Für uns ist es daher unverständlich, dass dieser Leuchtturm der deutsch-belgischen Freundschaft in Gefahr ist.“

Weiter heißt es in dem Schreiben: „Die Platzprobleme sind uns bewusst, wir bitten Sie dennoch noch einmal, zu prüfen, ob es eine Möglichkeit gibt, den Standort Lichtenbusch für die Grundschule zu erhalten. Unsere Hoffnung ist, dass die für die Menschen besten Lösungen gefunden werden, egal ob eine Grenze zwischen ihnen liegt oder nicht.“

Die Europa-Abgeordneten bieten der Gemeinde ihre Unterstützung an, um gemeinsam eine europäische und für alle zufriedenstellende Lösung zu finden.

Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

13 Antworten auf “EU-Abgeordnete für Erhalt der Schule in Lichtenbusch: „Leuchtturm der deutsch-belgischen Freundschaft“”

  1. Das ist sehr begrüßenswert! In Lichtenbusch schaut man nicht ob ein D oder B im Pass steht. In Lichtenbusch ist man EIN Dorf. Viele aus B sind in Vereinen in D und es gehen halt viele aus Lichtenbusch D in Lichtenbusch B in die Basisschule, dafür sind viele Schüler aus Lichtenbusch B auf einem Gymnasium in Aachen. In Lichtenbusch gibt es ein enges Band der die Einwohner ungeachtet des Stempels im Pass vereint.

  2. Deutsch belgische Freundschaften entstehen auch in anderen Schulen, in anderen GrenzGemeinden.
    Warum sollen die nicht auch in einer Schule entstehen die knapp 2,5 km von der Grenze entfernt ist?

  3. Vielleicht könnte die EU ja auch mal die Gemeinde Raeren fragen ob man sie beraten könnte?
    Dann bekäme sie ihren Europäischen-Corona-Kram vielleicht mal auf die Reihe.
    Anfang letzten Jahres als die Grenzen geschlossen wurden, da hat die EU mit ihrem großen Apparat gepennt!
    Da waren es die Bürgermeister der Grenzgemeinden und hier auch der Bürgermeister von Raeren, die für ein offenes Europa, an den Grenzen, gekämpft haben.
    Die haben bewiesen wie wichtig ein offenes und verständnisvolles Europa ist!

  4. Binvonda

    Schön zu sehen wie sich hier die „Politiker“ der CSL, CSP, CDU engagieren.
    Nur die Frage ist, wo war eure europäischer Gedanke und Zusammenhalt als die CSL gegen den Kauf unseres Saals Kessel gestimmt hat?
    Der Saal Kessel hat für die Vereinswelt und das europäische Zusammenleben eine viel größere Bedeutung!
    Hier treffen sich auch Leute die keine Kinder (mehr) in der Schule haben. (Wenn sie es wollen!)

  5. Peter Müller

    Hört mich auf mit früher, dass ist vorbei. Warum fahrt ihr denn heute mit dem Auto zum einkaufen, kann man auch mit dem Fahrrad. Habt ihr kein Handy , braucht man nicht; Warum holt ihr eure Enkel von der Schule ab. Die können auch zu Fuss nach hause kommen. Wenn ich meinem Enkel etwas von früher erzählen will, lächelt der mich an.

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