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Es war einmal „Landhaus Kettenis“

Das Restaurant nannte sich zuletzt „La Kamin“. Foto: OD

Es gibt Restaurants in Eupen, die schlagen sofort ein und können sich schon nach kurzer Zeit fest etablieren. Auf der anderen Seite gibt es auch immer wieder Lokale, die mehrfach den Betreiber wechseln, aber nie auf einen grünen Zweig kommen. Das „Landhaus Kettenis“ gehört zu dieser Sorte.

Dabei bot das „Landhaus Kettenis“ – zumindest baulich gesehen – relativ gute Voraussetzungen, um Erfolg zu haben. Die Lage in Kettenis war günstig, das Interieur konnte sich sehen lassen, und auch die Terrasse hatte im Sommer ein gewisses Flair. Man hat schon schlechtere Terrassen in Eupen gesehen.

Eine Außenansicht des „Landhauses Kettenis“ von der Aachener Straße aus. Foto: OD

Dennoch hat es mehrere Anläufe gegeben, aber keiner davon konnte überzeugen. Folglich muss es an der Küche und/oder am Service gelegen haben.

Seit etwa zwei Jahren steht das Gebäude leer. Zuletzt nannte sich das Restaurant nicht mehr „Landhaus Kettenis“, sondern „La Kamin“. Hat aber auch nichts gebracht.

Es war ein bisschen so wie im ehemaligen „August Tonnar Center“ (ATC) und späteren „Eupen Plaza“ am Werthplatz in Eupen. Man wartete vor allem auf deutsche Kundschaft, die aber nicht kam.

Einen weiteren Anlauf als Restaurant wird es im „Landhaus Kettenis“ nicht geben. Statt dessen sollen auf dem 1.700 Quadratmeter großen Areal an der Ecke zwischen Aachener Straße und Lindenberg 3 Büro- bzw. Geschäftsflächen sowie 15 Appartements entstehen, wie das Grenz-Echo vom neuen Eigentümer erfuhr, einem Immobilienpromotor mit Sitz in Moresnet.

Mit dem Bau wird man jedoch frühestens erst nach den Bauferien 2019 beginnen. Der bunte Restaurantbereich werde abgerissen, hieß es. Für das „Landhaus“ endgültig das Aus. (cre)

 

23 Antworten auf “Es war einmal „Landhaus Kettenis“”

  1. Pensionierter Bauer

    Der tolste Satz im Artikel : man wartete auf deutsche Kundschaft, hahaha. Was bietet Eupen denn der „Kundschaft“ ? Überteuerte Produkte, einen Euro der in B nichts mehr wert ist, Geschlossen wegen…….. Mittagspause – Jahresurlaub – Krankheit und anderen Gründen, oftmals schlechtgelaunte Geschätfsinhaber, wahrscheinlich wegen Provision rennende Parkwächterinnen, eine Kunden unfreundliche Stadtpolitik, uvm.. Es gibt auf jeden Fall mehr Gründe um um Eupen herum einen großen Bogen zu machen als dort hinein zu fahren.

  2. Das Horeka Gewerbe stönt unter den neuen Kassensystemen. Alles sollte nun offiziell sein ….
    wie oft hören Sie jetzt : “ brauchen Sie einen Kassenzettel ?“.
    Die Welt verändert sich halt ….

    • Radio Euro

      Ich finde das so geil, dass man mir jetzt auch beim Brötchenkauf die Quittung mit Tesafilm an die Tüte pappt, Sie glauben das gar nicht. Natürlich gab und gibt es schwarze Schafe unter Geschäftsleuten. Ich kann Ihnen da keine Prozentangabe nennen. Aber die, die sich an Recht und Gesetz gehalten haben, hatten immer den Schwarzen Peter in der Hand. Darunter, unter den neuen Kassensystemen, hat niemand zu stöhnen. Genauso wenig wie man in Deutschland problemlos bitte Buch führen kann, wann genau Angestellte für jemanden gearbeitet haben – das übertriebene Bescheißen des Staates und der Mitarbeiter muss aufhören. Es gibt ausreichend Steuerungsmittel, auch noch vorsätzlich anderen Schaden zufügen kann man sich sparen.

  3. Peter Müller

    Die letzten Betreiber vom Landhaus waren nicht in der Lage, die zahlreiche Kundschaft so zu bedienen,.wie es sein sollte. Die Betreiber, waren meistens überfordert. wenn etwas los war. Am Essen lag es nicht.

    • Erst wenn der letzte Quadratmeter Grund zwischen Aachen und Eupen zugebaut worden ist, werdet Ihr merken, daß man Gras nicht Essen kann.
      (allenfalls Rauchen ?). So oder ähnlich geht doch der beste Spruch der Ecologisten.

      • @ Realist

        Man kann Gras nicht nur rauchen. Schon der deutsche Philosoph Heinz Erhardt bemerkte:

        Die zweiten Zähne wurden schlecht,
        und man begann sie rauszureissen.
        Die Dritten kamen gerade recht
        um mit ihnen in’s Gras zu beissen.

        Scheinbar kann man Gras also auch essen und die Crow haben sich geirrt.

    • Die Kübel-Beton-Glas-Stahl-Mafia macht’s möglich. Wenn man über die AC Straße fährt, kommt man sich vor, als führe man durch ein Contaoiner-Landschaft. Diese Anti-Architektur ist abartig und macht einen krank.

  4. Alfons Van Compernolle

    Nun, ich bin mehrfach in den letzten Jahren in Eupen gewesen und ich kann nicht sagen, dass ich unfreundlich etc behandelt worden waere. Aber sie moegen Recht haben, wohnen schliesslich in dieser Region und kennen sie infolge besser!

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