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Gleichberechtigte Sexualität: Spielfilm „Pleasure“ mit Podiumsdiskussion am Weltfrauentag in Eupen

Der Konsum von Pornografie ist weit verbreitet. Corona und der Lockdown haben zu erhöhtem Pornokonsum vor allem unter Jugendlichen geführt. Foto: Shutterstock

Zum Weltfrauentag wollen die Frauenliga VoG in Kooperation mit Spectrum VoG zu dem aktuellen schwedischen Spielfilm “Pleasure” und einer anschließenden Podiumsdiskussion in Eupen einladen.

Zu sehen ist der Film am heutigen Dienstag, dem 8. März um 19 Uhr (Einlass ab 18.00 Uhr) im Kinosaal des Eupener Jünglingshauses, Neustraße 86. Kostenlos und ohne Anmeldung!

Ein Sektempfang sowie Fingerfood gehören zur gemütlichen Zusammenkunft dazu.

Die Frauenliga nehme sich mit dem Thema Pornografie ganz bewusst eines Tabuthemas an, heißt es in einer Pressemitteilung, „denn viele tun’s, doch nur wenige sprechen darüber“.

Der Konsum von Pornografie ist weit verbreitet. Corona und der Lockdown haben zu erhöhtem Pornokonsum vor allem unter Jugendlichen geführt.

Illustrationsfoto: Shutterstock

Es stellt sich die Frage, welche mittel- bis langfristigen Auswirkungen der stark zunehmende Konsum solcher Filme insbesondere auf die mentale Gesundheit junger Menschen hat?

In dem Film „Pleasure“ wird realitätsgetreu ein Bild von der Pornoindustrie in den USA gezeichnet. Eine junge Schwedin verlässt ihr Heimatdorf und geht nach Los Angeles mit der festen Absicht, ein großer Pornostar zu werden.

Der Film ist durchgehend aus weiblicher Perspektive erzählt. Mainstream-Pornos sind inszeniert, meist aggressiv und männlich dominiert. Vornehmlich die Darstellerinnen verkörpern in den Filmen das Objekt und werden unter anderem nach Körpermaßen, Alter und Ethnizität klassifiziert.

Für die Podiumsdiskussion im Anschluss an die Filmvorführung konnten wir unter anderem Prof. de Win von der Uniklinik Antwerpen gewinnen, der uns seine Studie zum Thema Sexualstörungen in Zusammenhang mit einem erhöhten Pornokonsum näher bringen wird. Der schwule Pornodarsteller Basti aus Berlin wird dem Publikum aus praktischer Sicht die Pornoindustrie schildern. Die hiesige Künstlerin Tanja Moosblech wird ebenfalls dabei sein.

„Dies ist eine herzliche Einladung an alle, die mehr erfahren wollen oder auch mitdiskutieren möchten“, heißt es abschließend.

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