Beim deutschen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest (ESC) hat es einen großen Eklat gegeben. Der vom Publikum zum Sieger bestimmte Andreas Kümmert schlug am Ende der Show die Teilnahme am ESC-Finale aus. Er sei nicht in der Verfassung, diese Wahl anzunehmen, sagte der 28-Jährige.
Nunmehr wird die 24-jährige Ann Sophie Deutschland als Zweitplatzierte am 23. Mai in Wien vertreten. Die 24 Jahre alte Newcomerin warb anschließend dafür, Kümmerts Entscheidung zu respektieren.
Das Team um Kümmert verwies nach der Show auf den öffentlichen Wirbel, dem der Sänger ausgesetzt sei. „Die Lampe ist zu groß, die da angeht“, sagte Siggi Schuller von der Plattenfirma Universal in einem ARD-Video. „Er hat alles gegeben und irgendwann festgestellt, dass er es einfach nicht packt.“ Er glaube, Kümmert habe einfach spontan entschieden.
Kümmert hatte vor einem Jahr die Castingshow „Voice of Germany“ gewonnen. Er wirke stets in sich gekehrt, brilliere aber mit seiner souligen Stimme in Joe-Cocker-Manier, schrieb die Deutsche Presse-Agentur dpa.
Moderatorin Barbara Schöneberger akzeptierte auf der Bühne Kümmerts Entscheidung und erklärte Ann Sophie zur Siegerin. Sie habe Kümmert abgenommen, dass er nicht tief in die ESC-Maschinerie eintauchen wollte, sagte Schöneberger nach der Show. Die Moderatorin sprach von einem „Coitus interruptus der schlimmsten Sorte“.
Nun singt also Ann Sophie in Wien ihren souligen Popsong „Black Smoke“. Die 24-Jährige hatte sich beim ESC-„Clubkonzert“ in Hamburg die Wildcard für den Vorentscheid gesichert. (dpa)
Der Coitus-Spruch steht nicht „jedoch“ erst in der Bild-Zeitung – den hat Schöneberger in der Sendung selbst geäußert. Hier liest das sich so, als hätte sie nachträglich ihre Meinung geändert! Bitte überdenken.
Die neue Fassung des betreffenden Satzes ist korrekt.
In der “Bild”-Zeitung jedoch äußerte sich Schöneberger empört: “Das ist ein Coitus interruptus der schlimmsten Sorte.”
Tatsächlich benutzt sie dieses Worte bereits auf der Bühne als Reaktion auf seine Absage und nicht erst im nachhinein.
Damit ist sichergestellt das der nächste ESC nicht in Deutschland stattfindet.
Ich finde das nicht in Ordnung und denke, dass das auch für die „Nachrückerin“ einen unangenehmen Beigeschmack bedeutet. Er hätte sich das vorher überlegen können