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Was es heute nicht alles gibt: Lob auf Knopfdruck durch eine Schulterklopfmaschine

08.11.2021, Schweiz, Mettauertal: Peter Weber, Gemeindepräsident von Mettauertal, steht vor der zur "Schulterklopfmaschine" umgebauten Telefonzelle. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

In einer kleinen Schweizer Gemeinde verteilt eine Schulterklopfmaschine Lob auf Knopfdruck. Wer glaubt, etwas gut gemacht zu haben, darf sich in Mettauertal in die umgebaute Telefonzelle stellen und sich Anerkennung sowie ein kleines Geschenk abholen.

Die Idee hatte Gemeindepräsident Peter Weber. Er habe da so einen Spruch, für den er weithin bekannt sei, sagte der 62-Jährige der Deutschen Presse-Agentur: „Das hast du gut gemacht, stell dich doch mal für eine Viertelstunde unter die Schulterklopfmaschine!“ Als dann immer wieder die Frage kam, wo diese Maschine denn stehe, habe man schließlich gehandelt und per Crowdfunding umgerechnet etwa 25.000 Euro für das Projekt gesammelt.

08.11.2021, Schweiz, Mettauertal: Eine zur „Schulterklopfmaschine“ umgebaute Telefonzelle. Foto: Philipp von Ditfurth/dpa

Die Maschine steht nun neben der Bushaltestelle in der Dorfmitte. Sie verteilt allerdings kein echtes, sondern nur ein digitales Schulterklopfen: Anerkennungshungrigen spielt sie Videos vor, in denen sie für ihre guten Taten gefeiert werden.

Wer seine Mailadresse angibt, bekommt von der Schulterklopfmaschine noch einen Gutschein zugeschickt, etwa für eine lokale Bäckerei.

Ein sich bewegender Schulterklopf-Arm wäre zu riskant gewesen, gab Weber zu bedenken: „Wenn sich da jemand den Kopf anschlägt, hast du gleich eine Klage am Hals.“ Beliebt sei die Maschine vor allem bei Kindern, die einen vom jeweiligen Unternehmen finanzierten Gutschein abstauben wollten. Aber es gebe auch Menschen, die extra dafür von weither anreisten. (dpa)

10 Antworten auf “Was es heute nicht alles gibt: Lob auf Knopfdruck durch eine Schulterklopfmaschine”

  1. Ahnungslos

    Gute Idee . Diese Maschine sollte in jedem Betrieb ,wo die Chefs weder Lust noch Sinn für ein Lob für ihre Bediensteten haben , aufgestellt werden . Wäre in den meisten Betrieben sicherlich der Fall .

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