Im Vorfeld der am Freitag stattfindenden Treffens der Regierungen von Föderalstaat und Teilstaaten hat MP Oliver Paasch (ProDG) in Brüssel noch einmal die aus seiner Sicht notwendige Verabschiedung eines Stufenplans verdeutlicht.
Wenngleich die epidemiologische Lage im Land nach wie vor umsichtiges Handeln erfordere, habe die Bevölkerung ein Recht darauf zu wissen, unter welchen Voraussetzungen welche Aktivitäten wieder zugelassen werden können, so Paasch.
„Am liebsten würde ich die sofortige Aufhebung aller Einschränkungen fordern, denn viele leiden darunter. Wir wollen alle unsere Freiheiten zurück. Aber wir haben auch eine Verantwortung für die Gesamtsituation“, erklärte der Chef der DG-Regierung, für den es eine dritte Welle mit aller Macht zu verhindern gilt.
Paasch: „Ich setze mich daher für einen Stufenplan ein, der uns allen mehr als notwendige Perspektiven bietet und aufzeigt, wann und unter welchen Bedingungen welche Lockerungen möglich sind: Anzahl Kontakte, Horeca, Ausübung der Kulte (religiöse Messen), Aktivitäten in den Bereichen Jugend, Kultur, Sport und Fitnesscenter.“
Paasch drängt vor diesem Hintergrund auf die Erstellung einer Zeitleiste, die die konkreten Schritte der Exit-Strategie unseres Landes von März bis zum Ende des Sommers aufzeigt und für jeden Bürger nachvollziehbar macht.
„In der Bewältigung der Corona-Krise, macht das Hin und Her von Woche zu Woche die Menschen mürbe. Die Kommunikation der Föderalregierung erschöpft sich momentan nur darin, zu erklären, was nicht geht“, betonte CSP-Präsident Jérôme Franssen, der den Vorsitz des Covid-19-Sonderausschuss im Parlament der DG ausübt.
Franssen: „Aus der Sicht der CSP ist es dringend, dass die Föderalregierung eine mittel- und langfristige Perspektive aufzeigt, durch die die Menschen motiviert werden und das Handeln der Regierung nachvollziehbarer wird. Wir laufen im Moment Gefahr, viele Menschen durch das Fehlen von klaren Perspektiven zu verlieren.“
„Dieses andauernde ‚Fahren auf Sicht‘ zerrt an uns allen. Wir müssen uns deshalb jetzt darum bemühen, wie und wann wir von den Notfallmaßnahmen stufenweise zu einer Wirtschafts- und Sozialpolitik übergehen, die auf Dauer tragfähig ist. Dabei ist auch entscheidend, dass die vorhandenen Instrumente wie das Testen, das Kontakt-Tracing sowie das Impfen noch effektiver genutzt werden. Warum beispielsweise gibt es bis heute keine Strategie in Belgien, die den Einsatz von Schnelltests vorsieht?“, so Franssen. (cre)
Zum Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:
Treffen zu acht Personen draußen bald möglich? #Belgien #Coronavirus @OliverPaasch @iweykmans @pascal_arimont @KattrinJadin https://t.co/Mbwo8skXRq pic.twitter.com/D2ydLDUAfV
— Ostbelgien Direkt (@OstbelDirekt) February 23, 2021
„Fahren auf Sicht“ Wah wah wah!
Kollege Franssen kann mir ja im selben Atemzug schon mal die Lottozahlen sagen.
Alle Parteien in Regierungsverantwortung fahren im Moment auf Sicht. In Belgien ist das hin und her nicht so gross, wie bei der CSP Freundin Angela Merkel. Wir haben eine konstante Ausgangssperre! Der 7 Stufenplan kommt von der FDP. Aber welche Stufen meint Oliver Paasch? Warum werden in verschiedenen Situationen des Alltags Schnelltests verwendet?Ich denke das viele auch bereit wären diese Tests zu bezahlen, wenn wir wieder mehr Freiheiten bekämen. Sportstudiobesuch, Restaurant, Kneipe …. Wann kommt das alles? Wie sieht es aus mit der Impfstoffversorgung in Belgien und in der EU aus? Eine Erfolgsstory ist das bis jetzt nicht! Israel hat wahrscheinlich den richtigen Weg gewählt? Es war ein riskanter Weg. Aber wahrscheinlich ist der richtige Weg? Innerhalb kürzester Zeit wurde eine hohe Impfrate erreicht! Damit bekommen die Israelis ihr Leben wieder. Was passiert in Belgien? ……….Verbote! Verbote!
Warum es keine Strategie gibt, die trotz Corona wieder ein einigermaßen normales Leben ermöglicht? Weil die Mauer Van Ranst nebst seit einem Jahr entstaubten Kollegen davor stehen
Wenn man mal ehrlich ist: wer von uns Normalbürger der nicht nur Fachliteratur wälzt kannte vorher Namen wie -van Ranst, Laethem, Van Streeck , Drosten-
Nicht viele. Die haben jetzt endlich ihre Labore gegen Öffentlichkeit getauscht und wollen da auch bleiben.