Leserbrief

Edwin Kreitz: Zum Geburtstag

ProDG, die „unabhängige“ politische Kraft, wird also 5 Jahre alt. Eine unabhängige Kraft, die seltsamerweise noch nie anders abgestimmt hat als die Mehrheit im PDG. Eine unabhängige Kraft, die sowohl den Minister für Beschäftigung als auch für Soziales stellt und somit direkt für die soziale Lage in der DG zuständig und verantwortlich ist.

Ausgerechnet die organisiert zum Geburtstag Benefizveranstaltungen gegen die Armut in der DG. Eine Armut, die diese unabhängige Kraft durch ihr Abstimmungsverhalten bei den entscheidenden europäischen Abkommen und den falschen Prioritäten in der DG-Politik erst herbeigeführt hat!

Nicht nur, dass diese unabhängige Kraft zum ersten Mal eingesteht, dass es Armut in der DG gibt. Jetzt soll auch noch der Bürger Geld in einen Spendentopf werfen, dessen Boden durch die politischen Entscheidungen der ProDG längst durchgeschlagen ist. Natürlich kann man die Arbeit des Roten Kreuzes unterstützen, aber dass eine Partei dies tut, die selbst die Verantwortung für die soziale Schieflage trägt, ist pervers. Dann kann man auch bei einer Bootsfahrt einen Nichtschwimmer über Bord werfen und ihm anschließend einen Rettungsring zu werfen, oder jemanden ins Gesicht schlagen und ihm anschließend ein Taschentuch reichen.

Die unabhängige Kraft ProDG macht die Bürger durch ihre politischen Entscheidungen ABHÄNGIG. Um dann mit etwas zeitlichem Abstand, am besten kurz vor den Wahlen, werbewirksam als angeblicher Retter aufzutreten. Wenn die ProDG ernsthaft an der Verbesserung der sozialen Lage und nicht an der Erhaltung von Minister(Posten) interessiert ist, sollte sie ihre unabhängige Kraft für bessere politische Rahmenbedingungen einsetzen. Dann braucht es weder Benefizveranstaltungen, Retter oder diesen Leserbrief.

 

9.6.2013 Edwin Kreitz, Blankenheim

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