Leserbrief

Edwin Kreitz: Was der Politik fehlt…

…ist der Wille, die Ursachen zu suchen, anstatt nur die Folgen zu bekämpfen! Am 25.05.2014 werden wir wieder an die Wahlurnen gerufen, „um unser Kreuz zu machen“. Von Plakaten lächeln uns die Politiker an, in den Medien zeigt man sie Hände schüttelnd. Slogans wie „Ein starker Partner für die Region“, „Der politische Wechsel nur mit uns“ oder „Wir sichern die Zukunft“ schmücken die Hochglanzprospekte der Parteien.

Die Politiker stellen sich alle als „Kümmerer“ dar, die die Lage anscheinend im Griff haben, dann vor Ort sind, wenn es Probleme gibt. Gute Rhetorik und ständige Versprechen, die nach der Wahl nicht gehalten werden, sollen für Wählerstimmen sorgen. Ist das Demokratie?

Warum packen wir die gesellschaftlichen Probleme nicht an der Wurzel und suchen die Ursachen? Warum machen wir Politiker nicht einfach überflüssig? Zumindest die, die keine guten Rahmenbedingungen für die Menschen schaffen. Sondern Probleme anhäufen, um dann irgendwann eines davon zu lösen und als angeblicher Macher da zu stehen. Wie zum Beispiel die Schulneubauten in der DG.

Unsere Gesellschaft braucht eine grundlegenden Wechsel des Geld-, Wirtschafts-, und Sozialsystems. Diese Wende können wir nicht der Politik überlassen, die nach Macht und Karriere strebt. Wir müssen die Verantwortung selbst übernehmen und über die Ursachen der Probleme aufklären.

Mit meinem Buch möchte ich zu dieser Aufklärung meinen Beitrag leisten. Mit vielen kleinen Schritten schaffen wir irgendwann den großen Schritt aus der Zwickmühle in die unsere Gesellschaft geraten ist.

Davon bin ich überzeugt.

9.4.2014 Edwin Kreitz, Hillesheim (D)

14 Antworten auf “Edwin Kreitz: Was der Politik fehlt…”

  1. marcel scholzen (eimerscheid)

    Hier ein passendes Zitat von Otto von Bismarck : „Politik ist die Kunst des Möglichen“.

    Ich wünsche Vivant nur eines, mal an die Regierung zu kommen und so richtig von der Realität verschliessen zu werden. Dann kommen die auch vielleicht von ihrem hohen Moralross runter.

  2. Edwin Kreitz

    Ich weiß nicht ob Sie meinen Text ganz gelesen habe Herr Scholzen. Wir brauchen keine Politiker und Regierungen. Auch keine Regierung in der Vivant beteiligt ist. Wir brauchen ein Parlament das nach Wissen und Gewissen abstimmt. Minister sind die ausführende Gewalt in einem Staat. Sie haben das zu tun was das Parlament bestimmt. Leider geschieht das nicht, eher das Gegenteil. Weil diese Minister nicht frei sind, sondern Parteien angehören. Sie bestimmen was die Parlamente zu tun haben und wie sie abstimmen sollen.
    Wenn sich das nicht ändern muss das Volk selbst die Verantwortung in die Hand nehmen, Ich denke mein Text sagt nichts anderes. Ich schreibe nicht was die Leute zu denken haben, wie die Politik das tut.Ich schreibe was ich denke, sehe und erfahre und lasse jedem die Freiheit daraus seine eigene Meinung zu bilden.

    • marcel scholzen (eimerscheid)

      Sehr geehrter Herr Kreitz,

      ört sich alles gut an, was Sie sagen und schreiben. Ihre ganzen Aussage verraten nur eines, dass Sie von praktischer Politik keine Ahnung haben. Wieviele öffentliche Ämter hatten Sie schon inne ? Und welche Projekte haben Sie verwirklicht ?

      Volksbefragungen und -entscheidungen sind natürlich eine gute Sache, wenn verantwortungsvoll gehandhabt. Man kann sie allerdings auch zur Manipulation benutzen. Hängt alles von der Fragestellung ab. Ist genau wie mit den berühmten halbvollen oder halbleeren Glas Wasser. Die Wahrheit liegt im Auge des Betrachters.

      • Edwin Kreitz

        Herr Scholzen, vielleicht kennen Sie den dauernd gebrauchten Satz: „So funktioniert Politik“. Genau das ist das Problem. So wie es jetzt ist funktioniert vielleicht der Apparat Politik (mit den Ämtern und Projekten die Sie ansprechen), aber so funktioniert nicht gesellschaftliches Zusammenleben. Das sind zwei Welten die sich voneinander immer mehr und mehr entfernen.
        Die Politik beeinflusst schon lange nicht mehr was „abgeht“. Sie vermittelt nur gekonnt, dass es so sei. Wir haben ein System, das schon Jahrhunderte alt ist und uns steuert. Es bestimmt den Wohlstand, die Arbeitslosigkeit, den Umgang der Menschen untereinander, usw. Die Politik ist nur ein Zirkus bei dem wir als Bürger ab und zu Applaus klatschen dürfen, wenn scheinbar entscheidende Dinge durch Personen in Amt und Mandat beschlossen werden.
        Wer objektiv hinschaut der weiß das!

  3. marcel scholzen (eimerscheid)

    Herr Kreitz,

    Mich erinnern Ihre Aussagen an die russischen Revolutionäre, die 1917 an die Macht kamen. Lenin und Konsorten hatten keinerlei praktische Erfahrungen in der Politik. Das einzige, was sie zu bieten hatten, war ein Gemenge aus kommunistischer Ideologie und Utopie. Nichts als heisse Luft. Praktisch gar nicht anwendwar.Die Folgen waren schrecklich : Millionen Tote !

    Da ich selber Maurer von Beruf bin, sehe ich Politik als ein Handwerk an, dass man lernen muss, um es zu können.

    Mir ist auf jeden Fall das heutige System lieber als eine Utopie von der man nicht weiss ob sie pratisch anwendbar ist.

    Ich würde gerne wissen, ob Sie schon praktische Erfahrungen in Ämtern gesammelt haben ?

  4. Edwin Kreitz

    Herr Scholzen, so viel Tote, wie unser jetziges System mit den Marionetten in Amt und Mandat verursacht haben und es jeden Tag, jede Minute tun, hat keine Revolution verursacht. Ich verstehe Ihre Meinung, sie brauchen was handfestes. Ich mache ja auch keine Meinung sondern gebe Informationen, damit jeder sich selbst seine Meinung bilden kann. Die Utopie wie sie es nennen hat bereits Jahrhunderte in der Geschichte funktioniert. Bis wir alle der wirklichen Utopie verfallen sind, mit Geld Geld verdienen zu können und das unendlich lange, auf einem Planeten der endlich ist.
    Seit dem haben wir alle 70-80 Jahre Krieg, weil nur die totale Zerstörung weiterhin die Möglichkeit bietet mit Geld Geld zu verdienen.
    Ihre letzte Frage beantworte ich trotzdem gerne: Ich weiß wie die Politik, besser gesagt das Geschäft Politik funktioniert, ich war hautnah dabei. Und genau deshalb bin ich es nicht mehr: weil es mich anekelt!

  5. marcel scholzen (eimerscheid)

    Man sollte Politik nicht als etwas besonderes ansehen, ist auch nur ein Teil unserer Wirklichkeit. In der Politik hat man es mit Menschen zu tun, genau wie in der Familie, Beruf, Freizeit, usw. Und deswegen sind Machtkämpfe, Intrigen und Gewalt in der Politik genau so üblich wie sonst im Leben. Am besten die Sache mit Gelassenheit betrachten und das beste draus machen.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern