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Edmund Stoffels

Der SP-Regionalabgeordnete Edmund Stoffels (rechts). Foto: Gerd Comouth

Das belgische Nachrichtenmagazin Le Vif-L’Express widmet dem Regionalabgeordenten Edmund Stoffels (SP) in seiner jüngsten Ausgabe eine Doppelseite. Titel: „Der unermüdliche Edmund Stoffels“.

In dem Bericht kommen nach Angaben des BRF Parlamentskollegen und er selbst zu Wort. Dabei schildert Stoffels seinen politischen Werdegang. Der Ameler Politiker erklärte zudem, dass er keine wichtige Entscheidung ohne Konsultierung von DG-Ministerpräsident Karl-Heinz Lambertz, seinem Parteikollegen, treffe – eine Aussage, die etwas verwundert, ist doch Stoffels seit jeher bemüht, nicht als „Politiker von Lambertz‘ Gnaden“ dargestellt zu werden.

Das Nachrichtenmagazin hatte Stoffels bereits im Juni ein positives Zeugnis aufgrund seiner zahlreichen parlamentarischen Interventionen ausgestellt. Mit 11 Interpellationen, 115 mündlichen und 597 schriftlichen Fragen führte Stoffels die Fragehitliste des Wallonischen Parlaments an. Das brachte ihm laut BRF auch den Titel “Der verrückte Fragensteller” ein.

4 Antworten auf “Edmund Stoffels”

  1. Zappel Bosch

    Ich kann nur wiederholen, was ich an anderer Stelle zum Thema schon geschrieben habe :
    Man stelle sich vor, ein Parlamentarier des PDG würde 597 schriftliche Fragen an unsere Minister stellen, besonders so „regierungsklritische“ (vor allem bei Ministern von anderen Parteien als der PS) oder „erläuterungswürdige“ (das sei der Grund für die vielen Fragen, schrieb er an anderer Stelle). KHL würde bei jeder PDG-Sitzung hochrot an die Decke gehen und im Ministerium der DG (oder sind es die Kabinette, eher unwahrscheinlich) müsste extra Personal für die schriftliche Beantwortung all dieser Fragen eingestellen… Die weitaus größeren Ministerien der Wallonischen Region bedauern nämlich, dass sie von der „Fragenflut“ erdrückt werden und fast ständig Manpower mit der Beantwortung der Fragen beschäftigt ist.
    Ich habe einige PDG-Mitglieder, besonders Herrn Velz des Öfteren im GE-Forum (das heute übrigens für immer geschlossen wurde) gefragt, warum die Parlamentarier der Mehrheit nicht öfter „regierungskritische“ Fragen stellen. Solche Sachen würden intern und in den Ausschüssen geklärt, wobei ich wohl eher an intern glaube, da auch in den Ausschüssen die Mehrheit meist zusammenhält…
    „Ils travaille pour les rangs“, könnte man also bei Stoffels sagen, und für die „Fleißkärtchen“ von LeVif (die solche jährlich verteilen) … Fleißig ist er ja auch wirklich. Und pflichtbewusst, denn ich glaube, er hat bei keiner Sitzung gefehlt!

    Fällt mir noch die Frage ein : bekommen die WR-Abgeordneten (und anderer belg. Parlamente, unter anderem PDG) auch Sitzungsgelder und andere Vergütungen, wie bei der EU? Falls ja, sicher „peanuts“ im EU-Vergleich, oder?

  2. Es reicht!

    Wenn ich 597Fragen höre fallen mir die folgenden Fragen ein :
    – Wieso werden unsere Regionalstrassen immer schlechter?
    – Haben unsere Regionalabgeordneten für die Kürzung der Photovoltaikzertifikate gestimmt?
    – Wieso wurden die Atomkraftwerke trotzt Risse in der Hülle wieder hochgefahren?
    – Wieso haben die Eigentümer von Natura 2000 Flächen keinerlei Entschädigungen bekommen?
    – Wieso leisten wir uns das Formel 1 Rennen mit einem jährlichen Millionen Euro Defizit?
    – Wieso ist die Steuerbelastung (Erbschaftssteuer einbegriffen) in der Wallonischen Region wesentlich höher als in Flandern?
    -Wieso ist die Fernsehsteuer noch immer nicht abgeschafft? Die Flamen haben dies schon vor Jahren gemacht.
    Ich könnte jetzt hier im Forum über das Jahr verteilt noch weitere Fragen stellen um an die 600 zu kommen. Ob ich dann jedoch von OD als Bester Formumsschreiber geehrt würde glaube ich eher nicht?
    Was nützen uns beste Anwesenheiten und Rekordverdächtige Fragesteller (an so mancher Theke werden sogar noch mehr Fragen gestellt und debattiert!) wenn der einfache Bürger sieht das in Ostbelgien alles was mit der Wallonischen Region zu tun hat, den Bach runter geht?
    So werden die Strassen schlechter, der Ausbau der erneuerbarer Energien wird für den kleinen Bürger nicht mehr lohnenswert (der Vertragsbruch wurde ja schon ausführlich erläutert), es sollen mehr Windparks unsere schöne Landschaft verschandeln, usw.
    Die Liste lässt sich unendlich verlängern!
    Was hat sich für den einfachen Angestellten und Arbeiter Konkret duch die parlamentarische Arbeit unserer Regionalabgeordneten verbessert?
    Fragen über Fragen?
    Bitte Fakten anführen und keine Ausreden mehr!

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