So manchem ist aufgefallen, dass der Name des Regionalabgeordneten Edmund Stoffels (SP) inzwischen in der hiesigen Presse seltener auftaucht als noch vor Jahren – erst recht im Vergleich zu der Zeit, als er noch mit dem Kollegen Herbert Grommes (CSP) „um die Wette pressemitteilte“.
Der Eindruck trifft in der Tat zu, wie Stoffels gegenüber „Ostbelgien Direkt“ auf Anfrage einräumte. Allerdings sei der Grund keineswegs der, dass er seine Arbeit im Parlament in Namur weniger wichtig nehme, sondern mittlerweile andere Schwerpunkte setze. So wendet der Ameler mehr Zeit für die inhaltliche Arbeit auf als für Pressemitteilungen. Obendrein werden seine Dienste immer mehr von der PS-Fraktion beansprucht.
„Existenzielle Angelegenheiten“
Darüber hinaus werde er zunehmend von Journalisten aus der gesamten Wallonie um eine Auskunft oder Stellungnahme gebeten, sagt er. Der Grund: Stoffels hat sich bestimmte Kenntnisse angeeignet in einer Reihe von „existenziellen Angelegenheiten“, wie er sie nennt. Gemeint sind u.a. die Bereiche Energie, Wohnungsbau, Straßenbau oder auch Raumordnung.
Ein Arbeitspferd ist Stoffels nach wie vor, auch wenn er weniger häufig von den Medien in der DG erwähnt wird. Von den knapp 20.600 parlamentarischen Fragen, die seit Beginn der Legislaturperiode in Namur von Abgeordneten gestellt wurden, gingen bisher fast 2700 auf das Konto von Stoffels. Die ergibt alleine für ihn einen Anteil von 12,8 Prozent aller Fragen.
Auch in Zukunft im wallonischen Parlament
Stoffels würde gerne auch nach den nächsten Wahlen von 2014 die Regionalpolitik in Namur zum Schwerpunkt seiner politischen Tätigkeit machen. Ambitionen auf ein DG-Ministeramt in Eupen oder etwa den Sitz im Europaparlament hat er nach eigenen Aussagen nicht.
Der 55-Jährige ist seit 1999 Mitglied des Parlaments der Wallonischen Region in Namur und somit beratendes Mitglied im DG-Parlament. Seit 2006 ist er zudem Gemeinderatsmitglied in Amel.
Wir können echt froh sein einen solch echten „Berufspolitiker“ in unserer DG zu haben.
An Edmund Stoffels kann sich MP Lambertz mal ein Beispiel nehmen. Stoffels tut genauso viel wie Lambertz, aber Stoffels respektiert die demokratischen und parlamentarischen Regeln und vor allem den politischen Gegner. Keine Machtdemonstration, sondern ehrliche Arbeit.
Hassu aber ein schönes Grinsgesicht
Wenn er noch 5 Jahre im Parlament sitzt hat er ein Anrecht auf 63000 Euro Brutto Pension im Jahr.
Die erhält man nämlich nach 20 Jahre in einem Parlament.
Da würde ich auch so fröhlich Grinsen.:-)
Zumindest tut er ja was dafür nicht wie unsere Urlauber auf Staatskosten in der DG.
Von den 2700 parlamentarischen Fragen des Herrnn Stoffels, hätte er auf mindestens 2500 Fragen mit einem Blick ins Internet oder mit einem einfachen Telefonanruf klare Antworten und ausreichende Informationen erhalten.
Diese Flut von Anfragen kann man nur mit „Populismus“ bezeichnen.
Natürlich werden wir demnächst wieder mit Pressemitteilungen des Herrn Stoffels überschwemmt werden.
Er als Sozialist soll dann nicht mehr erhalten, als ein gewöhnlicher Arbeiter, denn das hat er ja schließlich verlangt. oder?
Er ist bestimmt kein schlechter Politiker aber er sollte dafür Sorge tragen dass die Politik nicht zum Selbstbedienungsladen verkommt!
Horrende Abfindungen, Pensionsansprüche nach wenigen Jahren Mitgliedschaft im Parlament kommen beim einfachen Arbeiter und Steuerzahler nicht sehr gut an!