Der eigentliche Geburtstag findet am Mittwoch, dem 17. Juni, statt. Gefeiert wurde aber schon am Montagabend: Ex-Radsport-Ass Eddy Merckx, der größte belgische Sportler aller Zeiten und Radsportler des 20. Jahrhunderts, wird 70 Jahre alt. Seine Erfolge bleiben unvergessen.
Gefeiert wurde im Brüsseler Rathaus. Neben dem illustren Geburtstagskind, auf das die ganze Nation heute noch mächtig stolz ist, waren auch der Brüsseler Bürgermeister Yvan Mayeur, der Brüsseler Sportschöffe Alain Courtois, Ex-Fußballstar Paul Van Himst, ein enger Freund von Eddy Merckx, sowie der Karikaturist Pierre Kroll anwesend. Letzterer schenkte Merckx zum 70. Geburtstag ein Porträt in Karikaturform: „Der Kannibale wird 70“.
Man nannte Merckx den „Kannibalen“, weil er gewöhnlich seine Gegner „auffraß“, natürlich im übertragenen Sinne.
Merckx, wie immer ein Vorbild in Sachen Bescheidenheit, fühlte sich sehr geehrt und betonte, dass er zwar im flämischen Teil von Brabant geboren sei, aber sich immer als Brüsseler gefühlt habe.
„Meine Eltern sind 1946 nach Brüssel umgezogen. Meine ganze Jugend habe ich in Woluwé-Saint-Pierre verbracht. Mein Vater begab sich jeden Morgen auf den Gemüsemarkt auf der Grand’Place. Zuhause sprachen wir vor allem Brüsseler Dialekt“, so Eddy Merckx.
Auf dem Geburtstagskuchen, den die berühmte Pâtisserie Wittamer hergestellt hatte, stand geschrieben: „Proficiat Eddy!“.
Die Zeitung „Le Soir“ listete am Dienstag die 10 größten Momente in der Sportlerkarriere von Eddy Merckx auf, der es auf der Straße auf 525 Siege brachte (Siege auf der Piste und bei Querfeldein-Rennen nicht berücksichtigt):
- Erster Gesamtsieg bei der Tour de France 1969
- Stundenweltrekord in Mexiko 1972
- Etappensieg auf dem Col di Lavaredo beim Giro d’Italia 1968
- Sieg bei der Flandern-Rundfahrt 1975
- Erster Sieg bei Mailand-San Remo 1966
- Erster Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich 1969
- Erster und einziger Landesmeistertitel in Yvoir 1970
- Gesamtsieg bei der Tour de France 1971 (nach dem Sturz des Rivalen Luis Ocana)
- Weltmeister 1974 in Montreal
- Sieg beim Radklassiker Paris-Roubaix 1973
Merckx war dreimal Weltsportler des Jahres (1969, 1971, 1974), zweimal Europas Sportler des Jahres (1969, 1970) und wurde in Belgien zum Sportler des Jahrhunderts gewählt. Schließlich kürte ihn der Weltradsportverband UCI zum besten Radrennfahrer des 20. Jahrhunderts.
Eddy Merckx hat in seiner Karriere aber auch einige bittere Niederlagen erlebt, so zum Beispiel bei der Tour de France 1975, als er auf einer Bergetappe einen Schwächeanfall erlitt, der ihn den Endsieg kostete. Es gewann der Franzose Bernard Thévenet. Oder auch 1973 bei der Rad-Weltmeisterschaft in Barcelona, wo er im Endspurt total versagte, obwohl der damals noch junge Freddy Maertens den Sprint für ihn bestens vorbereitet hatte. Der Italiener Felice Gimondi wurde Weltmeister. (cre)
Happy birthday Eddy!!! Der bekannteste Belgier wird 70.
Eddy Merckx, ein großer Flame!
Eddy sieht sich als Belgier und nicht als Flame und er verabscheut die flämischen Rassisten.
Aus einer Zeit, in der Cognac noch als Doping galt … ?
Da irren Sie sich aber,Alemannia4ever!
Politikleute assen damals schon gerne gute Häppchen und tranken oft Weisswein,aber der gute Eddy wäre mit dem Cognac wohl nicht so die Berge rauf gekommen.Eher stand wohl morgens Rührei mit viel Speck auf dem Speiseplan.Und abends Spinat wegen dem vielen Eisen drin.Paar Bierchen dazu wegen dem Pipi machen Tags darauf.Nix Cognac,auch wenn Sie den so gerne trinken;
Träum weiter! Damals wurde genauso gedopt wie heute.
Hallo mein lieber.Wenn du mich schon duzt,dann wach ich auf.
Hatte gerade von einem deutschen Radfahrer geträumt der wohl besoffen und bekifft in einen Gartenzaun reinfuhr.Glaub der verlebt seine ergaunerten Millionen jetzt im Steuerparadis Schwyz?!Kennst du den?
Wohlgemerkt @Realite ; Dieser Rotschopf hat keine Millionen mehr auf die hohe Kante , aus dem Focus habe ich entnommen , das dieser Kerl vorne und hinten bei ist .
@Schirmespitter
……das sagte sogar unser LOUIS schon immer!(vorne und hinten bei!)
Ja und, der war ja auch gedopt.
In Spinat ist nicht mehr Eisen als in anderem Gemüse.
Der ergreifenste Moment in Merckx seiner Karriere war für mich der 15 Juli 1969 auf der schweren Pyrinäenetappe Luchon-MOURENX , welche er mit 8 Minuten Vorsprung gewann vor Dancelli . Am Zielort benötigte er für kurze Zeit die Sauerstoffmaske .
Hatte Merckx denn seine Nitroglycerin-Kapseln nicht rechtzeitig eingenommen ?
„Wir fahren auf Dynamit“
Henri Pelissiér schlug als Erster die fühlende Kommissärs-Hand weg und packte 1924 als amtierender Tour-Sieger aus: „Wir fahren auf Dynamit“, erzählte er dem Journalisten Albert Londres, „an den Abenden tanzen wir in unseren Zimmern herum statt zu schlafen“. Eine Ohrfeige mit Anlauf für die Tour-Organisatoren. Mit „Dynamit“ waren Amphetamine gemeint, Heroin, hochprozentiger Alkohol, Strychnin, aber auch Medikamente für Zuchtbullen. Viele hatten Nitroglyzerin-Kapseln in den Taschen, um nach Sprintabschnitten ihre Atembeschwerden zu lindern.
Eddy war der größte. Er hat alles gefahren und fast immer gewonnen. Herzlichen Glückwunsch.
EDDY the greatest …..und er flog viel besser als „Eddie the eagle“aus GB der nur 1 Komiker im Ski-Schanzensprung war und dennoch Fans hatte…..
Unser Super-Champion wurde sogar als “ OGRE de TERVUREN “ oder als le „CANNIBALE“ bezeichnet weil unermüdlich und unersättlich einen Sieg nach dem anderen holte und somit seinen Konkurrenten der damaligen Zeit kaum 1 Chance ließ auch mal zu gewinnen oder als Erste durch’s Ziel zu fahren! Bravo Eddy Merckx und
Somit “ CHAPEAU “ Baron et Grand Maître…!
Merckx war ein Vorbild für eine ganze Generation. Normalerweise ist ein Belgier schon mit kleinen Erfolgen zufrieden, wie sich auch jetzt bei der Nationalmannschaft im Fußball zeigt. Eddy Merckx wäre maßlos enttäuscht gewesen, wenn er bei einer WM im Viertelfinale verloren hätte. Merckx wollte alles gewinnen.
Ja, das ist echt schade, dass der Kampfgeist heute verloren ist.