Nachrichten

Ecolo: Horeca-Sektor braucht „passgenaue Unterstützung“

Die Terrasse einer geschlossenen Gaststätte. Foto: Shutterstock

Die Ecolo-Fraktion im Parlament der DG hat gefordert, dass dem Horeca-Sektor im Fall eines weiteren Krisendekrets eine „passgenaue Unterstützung“ zukommt.

Dies bedeutet, dass sich nach Meinung der ostbelgischen Grünen die Höhe der Unterstützung am Schaden, den die Krise für einen Betrieb verursacht hat, orientiert.

Die Einstufung in drei Kategorien, die seit Beginn der Krise zwei Mal Anwendung gefunden habe, um Unterstützungen auszuzahlen, beruhe lediglich auf Art bzw. Größe des Unternehmens. Es sollten  aber nach Meinung der Ecolo-Fraktion die tatsächlichen Bedürfnisse der Betriebe festgestellt werden, weil nicht alle Lokale gleichermaßen von der Krise getroffen wurden.

Die Ecolo-Abgeordnete Inga Voss. Foto: Gerd Comouth

Das von Seiten der Regierung vorgebrachte Argument, die bisherige Aufteilung nach drei Kategorien sei die beste und einzig administrativ realisierbare Finanzierungsform, stellt Ecolo erneut in Frage. Sollte die Regierung ein weiteres Krisendekret zur Abstimmung ins Parlament einbringen, plädieren die Grünen für zukunftsorientierte Hilfen, die beim Bedarf ansetzen.

“Warum nicht dafür sorgen, dass den Betrieben finanziell soweit auf die Beine geholfen wird, wie sie von den Maßnahmen getroffen wurden?“, so die Ecolo-Abgeordnete Inga Voss. „Das funktioniert nicht über drei Kategorien. Das ist, auch wenn es einen Mehraufwand darstellt, eine viel breiter gefächerte Angelegenheit. Der Sektor selbst bringt das immer wieder an und empfindet die Verteilung der Hilfen verständlicherweise als ungerecht.“

„Es darf nicht am Argument scheitern, es sei verwaltungstechnisch zu aufwendig, denn das langfristige Ziel muss sein, die Horeca-Betriebe in unserer Region wieder zu stabilisieren“, betonte Voss abschließend. (cre)

Zu Thema siehe auch folgenden Artikel auf OD:

 

15 Antworten auf “Ecolo: Horeca-Sektor braucht „passgenaue Unterstützung“”

  1. besserwisser

    Ich glaube den Ecolo“s nicht mehr, Diese sollten erst mal ein Beispiel zum besserem Zusammenleben sein. Was tun sie, reden und reden und vorschlagen vo, aber es tut sich nichts.
    Einen ihrer Chef“s NOLLET gibt sogar öffentlich bekannt das auch er wie viele seiner Gleichgesinnten Grünen die Regel nicht einhält in Sachen Corona.In Raeren war eine Grüne die sogar Corona verneinte. Westphal schreibt sogar Büecher und ist auch wieder dabei.
    Weshalb kann Nollet bleiben?, Ist er etwa etwas besonderes?
    Solche Weltverbesserer gehören icht in der Politik.

    • Guido Scholzen

      Apropos Nollet:
      es zeigt sich, dass unsere Polit-Gesellschaft eine GESINNGSKULTUR ist, und sonst nichts:
      In Sachen Corona heisst das: Bist du ein Grüner, dann darfst du dich verhalten wie ein Schwede; ansonsten verhalte dich wie ein Belgier!

      Weder in Sachen Klima oder Energie oder Corona oder nun Horeca, ja noch nicht mals im Umweltschutz brauchen wir diese grünen allwissenden Nichtswisser und nichtsnutzigen Versager .
      Die sind nur oben, weil denen nicht genug auf den Zahn gefühlt wird.

      • Zeitarbeitsloser

        Apropos Scholzen: weder in Sachen Klima oder Energie oder Corona, ja noch nichtmals im Umweltschutz brauchen wir diesen antigrün-versiften Allwissenden und Nichtsnutzigen.
        Wie klingt das Guido?

        • Guido Scholzen

          Sie haben das Recht auf Ihre eigene Meinung, nur eines haben Sie vergessen:
          Auch wenn Sie die Meinung von mir, DAX,… nicht ernst nehmen, wird die Energiewende trotzdem nicht funktionieren, auch nachdem die Corona-Staats-Verarscherei vorbei ist.

          • Die Energiewende wird gelingen, doch nicht morgen oder übermorgen. In den nächsten 50 bis 80 Jahren wird sich in den Industrieländern aber viel verändern. Die Städte werden garantiert vom Autoverkehr befreit sein. Strom wird hauptsächlich aus erneuerbaren Energien entstehen. Sicher ist das heute schwer zu verstehen. Doch wer hätte nach dem zweiten Weltkrieg gedacht, dass wir heute in einer hochtechnisierten Welt leben würden und dass wir uns vom Sofa aus mit der ganzen Welt unterhalten können. Garantiert gab es damals auch Leute wie Sie, die gesagt haben, dass man niemals die Wende zu einer besseren Welt schaffen kann. Aber erstens kommt es anders als man zweitens denkt.

            • Guido Scholzen

              Träumen Sie weiter!
              Schauen Sie mal bei „Gegenpol Ostbelgien“ vorbei, da werden Sie geholfen.
              Bitte links die PDF-Datei großklicken und anschauen, es lohnt sich.

              https://sites.google.com/view/gegenpol-ostbelgien/energie/die-illusion-einer-energiewende

              Wenn die Energiewende nur mit Energiewende-Strom funktionieren soll (was aber nicht möglich ist), dann kann auch der Horeca-Sektor wieder wie Anno dazumal anfangen, auf offenem Herdfeuer zu kochen.

              • @Guido Scholzen: Sehr gut die Erklärung. 👍👍👍

                Ich befürchte leider nur, dass die gelbe Farbe in den Darstellungen das einem kranken „Grünen“ wie Gold erscheinen lässt und deshalb wollen die noch mehr davon, da geht es nicht ums verstehen. 😄😂🤣
                Mit Öko und Grün wird dem Bürger ein Haufen Geld aus der Tasche gezogen und das ist ja quasi wie „Gold“, da kann es nicht irre genug sein……😉

            • Walter Keutgen

              Logisch, 50 bis 80 Jahre: Das wäre vielleicht technisch machbar und dann noch sozial annehmbar. Aber die EU plant für 2050 null CO2-Ausstoß, China für 2060. Das wären 30 bis 40 Jahre. Greta sagt, nein schreit, den UN-Politikern, sie hätten die Zukunft der nächsten Generationen verspielt – wozu dann überhaupt was tun, verspielt ist verspielt. Die Städte vom Autoverkehr befreien bedeutet auch ihre Funktion als Marktplatz zu beschneiden. Aber ja, in einer Welt, wo es wieder Lastradlieferanten geben wird, vielleicht erträglich. Übrigens schon vor dem Zweiten Weltkrieg gab es weltweite Telefonverbindungen; allerdings kostete eine Verbindung von Belgien in die USA vor 50 Jahren etwa 600 BEF/Minute.

              • Politiker sind in ihren Plänen viel zu optimistisch. So plante Frau Merkel im Jahr 2013 eine Million E-Autos in Deutschland. In Wirklichkeit sind es keine 100.000 geworden. Deshalb muss man immer viele Jahre draufzählen, ehe solche Pläne erfüllt sind. Aber erfüllt werden sie, denn der Mensch ist ehrgeizig und innovativ. Trotzdem muss sich Greta noch viele Jahre gedulden, ehe die Ziele in Sachen Luftverschmutzung erreicht sind.

Antworten

Impressum Datenschutzerklärung
Desktop Version anfordern