Politik

Ecolo will sich „stark für Raeren“ machen und noch stärker als bisher im Gemeinderat vertreten sein

Die Kandidaten von Ecolo Raeren für die Gemeinderatswahl vom 13. Oktober 2024 beim Gruppenbild. Foto: Ecolo Raeren

Nachdem Ecolo Raeren bereits im August ihren Spitzenkandidaten für die Gemeinderatswahl vom 13. Oktober 2024 vorgestellt hatte, präsentierten die Raerener Grünen jetzt die gesamte Liste sowie die Schwerpunkte ihres Programms.

„Stark für Raeren“ ist der Wahlslogan von Ecolo Raeren. Damit verspricht die Partei, sich mit viel Energie für die Dörfer Raerens und seine Bevölkerung einzusetzen. Zudem sieht sich das Team stark aufgestellt mit kompetenten Kandidaten. Und nicht zuletzt sei der Zusammenhalt im Team stark, erklärt Guido Deutz, der Spitzenkandidat der Liste.

„Unser Engagement für die Bürgerinnen und Bürger besteht darin, Bewährtes zu erhalten und weiterzuentwickeln und konsequent Probleme in den Fokus zu nehmen, um nachhaltige Lösungen zu prüfen und anzupacken. Die Gemeinde durch die Weiterentwicklung widerstandsfähig zu machen für die Zukunft, ist für uns ein Muss“, erklärt Sabine Brandt, Kandidatin auf Platz 2.

Das Führungsduo von Ecolo Raeren mit Sabine Brandt und Guido Deutz. Foto: Patrick von Staufenberg

Guido Deutz erläutert die Prioritäten der Ecolo-Kandidaten: „Wir wollen unseren Wohlstand schützen, u.a. durch die Positionierung Raerens als attraktiven Lebens-, Wirtschafts- und Bildungsraum, durch Klima- und Umweltschutz, durch die Schaffung von mehr Energieautonomie sowie durch die Verstärkung des sozialen Netzes. Auch die Förderung des Miteinanders ist allen Kandidaten ein Anliegen, da dies die Zukunftsfähigkeit unserer Dörfer stärkt.“

Deutz unterstreicht außerdem, dass die Gemeinde mit Ecolo bedeutsame Projekte auf den Weg gebracht habe. „Die Realisierung des Windparks, der die Gemeindekasse füllen wird, Bürgerbeteiligung ermöglicht und für mehr Energieautonomie sorgt, bedarf der fachkundigen Begleitung“, so Deutz. Für ihn braucht es Ecolo für eine erfolgreiche Umsetzung, da diese das Projekt bis hierher federführend begleitet habe und es kenne wie keine andere Partei.

Sabine Brandt ergänzt: „In der kommenden Legislaturperiode möchten wir zudem weitere Projekte für mehr Energieautonomie prüfen und umsetzen.“ Weitere Themen, die bei Ecolo auf der Agenda stehen, sind die Erweiterung der Schule Hauset, der Hochwasserschutz sowie der Ausbau der Fuß- und Fahrradwege.

Die Topkandidaten von Ecolo Raeren für die Gemeindewahl vom 13. Oktober 2024. Foto: Patrick von Staufenberg

Wie das Spitzenduo mit Deutz als erfahrenem Gemeinderatsmitglied und Sabine Brandt als Politikneuling präsentiert sich auch die Liste: Neben einigen neuen Kandidaten sind auch alle amtierenden Ecolo-Gemeinderatsmitglieder vertreten.

Der derzeitige Präsident des Öffentlichen Sozialhilfezentrums, Ferdy Leusch, erklärt, er wolle Platz für die jüngere Generation machen, ihr jedoch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Auch Schöffe Ulrich Deller und Schöffin Christine Kirschfink möchten aus persönlichen Gründen in der nächsten Legislaturperiode kein Schöffenamt mehr bekleiden. Auf die volle Unterstützung der drei Kandidaten könne die Partei aber weiterhin zählen, beteuern sie.

Ecolo strebt an, in der nächsten Legislaturperiode im Raerener Gemeinderat noch stärker vertreten zu sein. Das Spitzenduo Deutz-Brandt zeigt sich optimistisch: „Wir halten dies für ein realistisches Ziel, da die Wichtigkeit grüner Themen und des sozialen Zusammenhalts immer offensichtlicher werden“, und erklärt außerdem: „Wir haben die wichtigen Themen für die Entwicklung unserer Dörfer im Blick und machen uns dafür stark.“

Die Kandidaten der Liste Ecolo für die Gemeinderatswahl:

1. Guido DEUTZ, 53 Jahre – Ingenieur, Unternehmer
2. Sabine BRANDT, 51 Jahre – Managementassistentin, operative Geschäftsführerin
3. Pascal COLLUBRY, 38 Jahre – Sekundarschullehrer
4. Karin FATZAUN-HARDT, 57 Jahre – Sozialarbeiterin
5. Ulrich DELLER, 72 Jahre – Sozialpädagoge, Professor
6. Ann JERUSALEM, 38 Jahre – Sozialarbeiterin, Mit-Geschäftsführerin
7. Ferdy LEUSCH, 66 Jahre – Gewerkschaftssekretär
8. Denisa IBRAHIMOVIC, 30 Jahre – Krankenpflegerin
9. Curt ZESTER, 70 Jahre – Ingenieur
10. Janette BORN, 40 Jahre – Kinesitherapeutin
11. Ansgar STRACKE-MERTES, 70 Jahre – Sozialwissenschaftler & Psychologe
12. Monika HÖBER-HILLEN, 68 Jahre – Erzieherin
13. Stephan HERBST, 54 Jahre – Wirtschaftswissenschaftler
14. Simonne SCHOOFS, 75 Jahre – Montessoripädagogin
15. Eric XHONNEUX, 26 Jahre – Gartenlandschaftsbauer
16. Beate BEHRENDT, 57 Jahre – Grafikerin, Unternehmerin
17. Alfred DREUW, 70 Jahre – Schlosser
18. Hedy DEJONGHE-FRECHES, 75 Jahre – Angestellte
19. Jochen KLÜTTGENS, 44 Jahre – Energieberater
20. Herwig HAHN, 39 Jahre – Forschungs- & Entwicklungsingenieur
21. Christine KIRSCHFINK, 43 Jahre – Übersetzerin

 

16 Antworten auf “Ecolo will sich „stark für Raeren“ machen und noch stärker als bisher im Gemeinderat vertreten sein”

  1. sozialer Zusammenhalt?
    Lächerlich, Ecolo ist doch dafür verantwortlich das die Raerener kein Bock mehr haben und das Vertrauen in die Politik verloren haben!
    Ein Spitzenkandidat der 2018 kein 70 Stimmen hatte! Ehrlich?

    Ecolo 3 Sitze!

    • Raerener

      @D. da sind wir nun schon zwei, aber nicht vergessen, HaDiLa hat die Grünen damals in Raeren die Hände gereicht. und sie zu dem gemacht was sie heute sind. Also sind für mich beide Parteien tot.

      • Stimmt, die Ursünde hat HaDiLa zu verantworten. Da das Verhältnis mit René Chaineux (CSP) als zerrüttet galt hat er dem Gesang der Sirenen nachgegeben und sich an ECOLO gebunden. Wie es geendet ist, unter seinem blassen nachfolger, Güstin, weiß man ja. ECOLO ist in jeder Koalition stark weil diese Sekte den anderen nach Belieben die Themen aufzwingen kann. Bei den anderen Parteien geht der Wettstreit dann nur darum WIE grün man ist und nicht OB man grün sein will! Das hat U. Deller bestens verstanden und für seine „Projekte“ ausnutzen können. Ihm kann man daraus keinen Vorwurf machen, die anderen müssen sich fragen wann sie anfangen eigene Politik zu machen und nicht nur den Mehrheitsbeschaffer für grüne Projekte spielen….

  2. Gegengewicht

    Mir fehlt DAX auf der Liste, als Gegengewicht zu dem Fliegenträger … das wäre mal interessant.

    Die vertretenen Ingenieure könnten uns inzwischen mal erklären, wie die westliche Industrie, mit den aktuellen Grünen Verboten, auf dem globalen Markt weiter Konkurrenz fähig bleiben soll. Was zurzeit in Europa abgeht dürfte den Herren ja nicht entgangen sein!

    • New Order Rainbow

      „Everything gone green“, sangen NEW ORDER (nein, ich habe die Band, bzw. deren Namen, die aus JOY DIVISION entstanden ist), vor 40 Jahren. Was wir als „grün“ seit Jahrzehnten auferlegt bekommen, ist vor allem eins: KONTROLLE. Die „Grünen“ sind kommunistischer und totalitärer als jede historische ultrakommunistische „Einrichtung“. Die Grünen sind besessen mit „Erziehung“ und einheitlicher Bildung eines „neuen Menschen “ (=> Homo novus). Auch der Gender-Wahn, der plötzlich 134 zusätzlichen Variationen der seit 400.000 Jahren (=> Homo ERECTUS! – ich habe die Bezeichnung nicht erfunden :-))), und mehr, eigentlich, existierenden Geschlechter: Mann und Frau, daher zaubert, hat damit zu tun. Alles hängt zusammen, in der „Gesellschaft“, nichts ist „natürlich“. Social engineering, heißt es, neudeutsch.
      Wo kommt eigentlich das Symbol „Regenbogen“ her? Habe ich mehrmals hier erklärt…

    • Der Alte

      Historisch gesehen sind die belgischen Grünen eine Ausgründung der Christlichen Arbeiterbewegung (u.a. CSC-Gewerkschaft und Christliche Krankenkasse) und der christlichen Jugendbewegungen (KLJ, Patro, usw.). Die deutschen Grünen stammen aus den sogenannten K-Gruppen (kommunistische Bewegungen rund um 1968) mit freundlicher Unterstützung der Deutschen „Demokartischen“ Republik (Stasi).
      Die Lage in Raeren ist m.E. besonders interessant, da die Gemeinde nicht nur zahlreiche Mitbürger deutscher Nationalität oder Abstammung zählt, sondern auch traditionnell wesentlich mehr nach Deutschland orientiert ist als z.B. Kelmis, Lontzen oder Eupen, entweder aus der Geschichte heraus (vergl. Kelmis) oder weniger den Bemühungen der Integration in Belgien (vergl. Herbesthal, Eupen) ausgesetzt war.
      Daher scheint es interessant zu sein, welcher Flügel innerhalb Ecolo sich durchsetzt, eher der belgische oder eher der deutsche. Beiden Flügeln gemeinsam ist der Hang zu „starker“ Führung, man könnte auch sagen Dirigismus (mit Geboten und Verboten handeln).

  3. https://www.tichyseinblick.de/kolumnen/aus-aller-welt/kindergarten-anmeldung-auwahl-geschlecht/
    Bei Kindergarten-Anmeldung: Sieben Geschlechter zur Auswahl – auch „unbekannt“
    …..
    //////
    Auch bei der nächsten Kommunalwahl in Ostbelgien hat man die Gelegenheit gegen diesen Irrsinn zu wählen! Es sind grüne und linke Parteien die hinter den „66 Geschlechtern“ stehen und jeder der noch klar denken kann sollte bei jeder Wahl diesen Parteien das Vertrauen entziehen. Die Links/Grünen muss man mit der Wurzel ausreissen, und die Wurzeln beginnen in den Kommunen….

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