Politik

Neues Präsidium: Ecolo Ostbelgien setzt fortan auf eine „Viererkette“

Regionalpräsidium von Ecolo Ostbelgien (v.l.n.r.): Freddy Mockel, Michael Klütgens, Catherine Brüll und Ulrich Deller. Foto: Gerd Comouth

Die ostbelgischen Grünen haben am Freitag in Eupen ihr neues Regionalpräsidium vorgestellt. Dieses setzt sich aus einer „Viererkette“ zusammen.

Zuletzt nahm Monika Dethier-Neumann alleine den Vorsitz wahr, nachdem im März 2016 Frédéric Arens, mit dem sie ein für Ecolo-Verhältnisse klassisches Duo bildete, ausgeschieden war.

Das neue Regionalpräsidium, das im Ecolo-Büro in der Eupener Hufengasse vorgestellt wurde, setzt sich zusammen aus der Eupenerin Catherine Brüll und Michael Klütgens aus Bütgenbach sowie dem Eupener PDG-Abgeordneten Freddy Mockel und dem Präsidenten des Raerener ÖSHZ, Ulrich Deller.

Nachfolgend einige Aussagen der vier Co-Präsidenten zu ihrem Engagement bei den Grünen und in der Politik im Allgemeinen:

Vorstellung des neuen Regionalpräsidiums von Ecolo Ostbelgien am Freitag im Ecolo-Büro in der Eupener Hufengasse. Foto: Gerd Comouth

Catherine Brüll (34): „Schon seit einiger Zeit hatte ich das Gefühl, dass ich mich engagieren und etwas zu Veränderungen beitragen möchte und dass ich mich dazu auch aus meiner Komfortzone bewegen muss. Und da kam für mich nur Ecolo in Frage, weil ich der Überzeugung bin, dass eine grüne, gerechte und demokratische Politik, die die Menschen mitnehmen möchte, dringend nötig ist.“

Michael Klütgens (23): „Ich möchte Dinge verändern, nicht nur darüber reden. Hier bin ich bei Ecolo an der richtigen Adresse: Eine Partei, die sich nicht verbiegen lässt und ihrer Linie treu bleibt. Eine Partei, die nicht davor zurückschreckt, auch unangenehme Fragen zu stellen. Wie hat mal ein Torwart gesagt: ‚Eier, wir brauchen Eier.‘ In einem Zeitalter, in dem wir ‚Fake News‘ haben und Staatssekretäre von ‚Säuberungen‘ sprechen, gilt das für uns Bürger mehr denn je.“

Freddy Mockel (47): „Die Motivation für mein Engagement im Regionalpräsidium sitzt dreifach neben mir: Ich freue mich, als Teil eines solchen Teams Ecolo Ostbelgien neu durchstarten zu lassen. Wir möchten den Menschen jedoch nicht nur die Möglichkeit geben, ihre Anliegen anzubringen, sondern sich mit ihrem Projekt, mit ihrer Meinung oder mit ihrer Lust aufs Gestalten bei uns einzubringen.“

Ulrich Deller (65): „Nicht nur Verantwortung übergeben, sondern selber übernehmen. Mit 65 bin ich nicht out, sondern in! Vergreisung hängt nicht an den Jahren, sondern an der Einstellung. Es gibt viele grauhaarige Junge. Ich bin erst spät nach einer langen akademischen Karriere zurück in die Gemeindepolitik gekommen. Dabei habe ich entdeckt, wie wichtig es ist, auf Gemeindeebene Verantwortung zu übernehmen. Es ist eben nicht egal, was um mich herum passiert. Gerade die kleinen Probleme brauchen Menschen, die sich darum kümmern.“

Nachfolgend die vier Co-Präsidenten von Ecolo Ostbelgien im Einzelporträt (zum Vergrößern Bild anklicken):

28 Antworten auf “Neues Präsidium: Ecolo Ostbelgien setzt fortan auf eine „Viererkette“”

      • Was hat ECOLO in den letzten Jahren bewirkt? Ok, da waren sie in der Opposition und man hat nichts von ihnen gehört, zumindest in der DG nicht. Und als sie in der Mehrheit waren haben sie nur ihre Unfähigkeit unter Beweis gestellt … und Abschiedsprämien kassiert.
        Eine grüne Partei ist notwendig. Aber dann sollten sie sich nicht nur personell erneuern, sondern auch inhaltlich neu erfinden.

  1. Generationswechsel?

    Generationswechsel?
    Ecolo: CHECK
    CSP: CHECK
    SP: CHECK
    ProDG: 1/2 CHECK

    …wird Zeit, dass die Liberalen auch endlich mal neue Leute machen lassen. Von Vivant erwartet keiner was…

  2. Es reicht!

    Würde mich freuen wenn ihr für Europa auch mal einen Biolandwirten an den Start bringen würdet (deren gibt es ja genug) und nicht wieder mit einem Stickstoffdüngenden (konventionellen Landwirten)?

    • Typische grüne Symbolpolitik, verlogen bis zum „geht nicht mehr“. Man kann keine 7 Mrd. Menschen ohne Stickstoffdüngung ernähren. Es ist wie in der Energie- und Verkehrspolitik. Wunschdenken, Symbolpolitik, und dann jammern dass die Realität nicht zur Traumwelt passt…..

  3. Neue Köpfe, alte Inhalte. Kann man vergessen. Was von den Grünen zu halten ist:
    http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/alt-linke-jutta-ditfurth-gruenen-waehler-wollen-getaeuscht-werden-a-745943.html
    Ditfurth: Die Täuschung irgendwie „anders“ zu sein gelingt nur, weil die heutigen grünen Wähler getäuscht werden wollen und selber täuschen. Die Grünen sind die Partei der gehobenen und auch der verrohenden Mittelschicht. Man attestiert sich wechselseitig ein alternatives Image. Mittvierziger in gutbezahlter Position mit zwei Kindern, Eigenheim, Vermögen, Aktien und regelmäßigen Flugreisen, die die Grünen wählen, weil sie schick sind, werden sich von mir nicht davon überzeugen lassen, dass die Grünen keine soziale Partei sind, weil sie das gar nicht interessiert.

    Man muss sich nur die „Energie 2030“ Verantwortlichen anschauen:
    http://www.energie2030.be/images/documents/bilans/Energie2030_Agence_SA_bilan-2016.pdf
    Auf die passt die Aussage von J. Ditfurth zu 100%! Wasser predigen und Wein trinken.

    • @ Dax

      Bevor Sie Frau von (darüber ärgert sie sich am meisten) Ditfurth als Zeugin für Ihren Hass auf „die Grünen“ heranziehen sollten Sie sich mit ihrer Vita befassen.
      Frau von Ditfurth hat „die Grünen“ im Streit verlassen weeil sie der Rotation zum Opfer fiel. Seither giftet sie was das Zeug hält.
      In Frankfurt hat sie sich mit einer Fundamentalpartei in der Magistratswahl unglaubwürdig gemacht und wird seitdem in schöner Regelmässigkeit als Pausenclown in Talkshows eingeladen.

      • Die Vitae von JD kenne ich, da brauche ich keine Nachhilfe von Ihnen. Dass sie die Grünen im Streit verlassen hat, ist dem Interview zu entnehmen. Aber was hat das mit ihren Aussagen zur Partei und deren Wähler zu tun? Richtig, gar nichts! Ich führe sie gerne an, denn wenn das eine Aussage aus Richtung FDP wäre, die Wirkung wäre ja nicht die selbe. Nur die Scheiße die man in’s eigene Nest legt stinkt ja so richtig, deswegen meine Vorliebe für JD wenn es darum geht den Grün*Innen den Spiegel vor zu halten…..

        • @ Dax

          Frau von Ditfurth wirft ja nichts ins eigene Nest sondern beschimpft und verleumdet die Leute die sie, nach ihrer Ansicht, aus der Partei die sie eins mitbegründet hat rausgemobbt haben.
          Das sie dabei die Rotation beklagt die sie einst selbst mitbeschlossen hat lässt sie dabei aussen vor.
          Auch den Übergang von der Fundamental zur Realpolitik hat sie verpasst.
          Diese Frau ist, was Politik betrifft, völlig unglaubwürdig.

          • „Der Übergang von Fundamental- zur Realpolitik“… Schöner Euphemismus, lieber Edi, für Wasser predigen und Wein trinken. Da ist JD ausgestiegen, das rechne ich ihr hoch an. Ihre politische Überzeugung und meine stehen sich diametral gegenüber, aber sie steht zu ihrer Position! Das ist der Unterschied, deswegen achte ich sie und verachte die „Realpolitiker“. Wie steht schon in der Bibel:
            Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Kreatur Gottes: Ich weiß deine Werke, daß du weder kalt noch warm bist. Ach, daß du kalt oder warm wärest! Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.…

            • @ Dax
              Ich danke das Sie meine Meinung über sich bestätigen. Ich halte fest:
              Sie halten jemanden der mit einer selbst iniziierten Entscheidung nicht einverstanden ist, frustriert seine Partei verlässt und dann auch noch auf primitivste Ae´rt und Weise nachtritt für ein Beispiel dem man folgen sollte.
              Sie sind also der Meinung das man an Entscheidungen, auch wenn man sieht das sie falsch sind, unter allen Umständen festhalten muss.
              Das Sie aber die Bibel als Leitfaden heranführen ist der Gipfel. Gerade die Bibel fordert mannigfaltig zur Umkehr und Abkehr von falschen Wegen auf.
              Natürlich erklärt die Bibel auch Ihre Anbetung der Atomindustrie. Schliesslich lautet auch her das erste Gebot:“Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“

              • Hat JD ihrem Bruder in Frankfurt so in die **** getreten dass Sie hier nicht mehr zwischen Prinzipientreue (unabhängig was ich von ihren Prinzipien halte) und Anpassertum unterscheiden können?

                • @ Dax

                  Frau von Ditfurth kann meinen Bruder nicht getreten haben da der erstens eine andere Generation und zweitens ein anderes politisches Lager vertritt. Ich habe diese Frau aber in diversen Wahlkämpfen erlebt. Sie hat weder irgendwelche Prinipien denen sie treu bleiben kann noch hat sie jemals irgendetwas konstruktives von sich gegeben.
                  Ihr fehlt jeglicher Bezug zur Realität.Nachdem sie bei den Grünen ihrem Rauswurf durch Austritt zuvorgekommen ist engagierte sie sich bei der Piratenpartei. Weil sie sich auch dort nicht ausreichend gewürdigt sah gründete sie ihre eigene (und das darf man wörtlich nehmen) Partei. Sie nannte sie „Ökolinx“ In dem Namen kommt ja eigentlich schon alles vor was Sie, lieber Dax, von Herzen verabscheuen. Trotzdem ist diese Frau in Ihren Augen das Vorbild schlechthin. Chapeau.
                  2011 stellte sie, gefragt nach guten Eigenschaften, ihre Bescheidenheit in den Mittelpunkt indem sie angab schliesslich habe sie ihr „Adelsprädikat“ abgelegt. Vielleicht hätte ihr Vater, der verehrte Professor Hoimar von Ditfurth, ihr erklären sollen das dieses „von“, seit 1918 der Adel in Deutschland abgeschafft wurde, nur noch ein Namenszusatz ist.

    • Ich habe mir die Verantwortlichen von Energie 2030 „angeschaut“, also die Namen in dem Dokument. Was sagen diese Namen aus? Was haben sie mit ECOLO zu tun und was wollen sie uns eigentlich sagen ?
      Grundsätzliche Frage: Haben sie in all den Jahren, in denen sie hier bei OD ihr Gift verspritzen einen einzigen konstruktiven Beitrag oder auch nur einen positiven Gedanken verbreitet? Meines Wissens nach nicht. Sie tun mir Leid.

      • Wenn Sie unter der Definition völlig willkürlicher Grenzwerte und der sich daraus abgeleiteten Forderung nach Fahrverboten, einen „positiven Gedanken“ verstehen, dann haben Sie recht, das habe ich bis heute nicht geleistet. Und das ist auch gut so.

        • Nein, ich meinte grundsätzlich irgendeinen konstruktiven Ansatz, irgendeinen positiven Vorschlag oder auch nur einen positiven Gedanken.
          Die Antwort auf die Frage zu Energie 2030 bleiben sie schuldig.
          Sie sind ein Hetzer und nur auf Krawall gebürsteter destruktiver Zeitgenosse. Gesellschaftlicher Mehrwert: NULL

  4. https://www.tichyseinblick.de/daili-es-sentials/spitzenfrau-der-gruenen-in-oesterreich-wechselt-zu-gluecksspielkonzern/
    ….
    «Glawischnig leitet seit Freitag die Bereiche „Corporate Responsibility und Sustainability“ just bei jenem Glücksspielriesen, den sie selbst noch im April vergangenen Jahres heftig kritisierte. Die, die Geld und Einfluss hätten wie Novomatic, würden Einfluss auf die Gesetzgebung ausüben, sagte sie damals sinngemäß in der ORF-Diskussionssendung „Im Zentrum“.»
    ….
    Die Grünen sind nicht besser als die anderen Parteien, sie sind nur grün.

  5. Ekel Alfred

    @ Grüner, ich kann Ihnen NICHT zustimmen….der einzige WICHTIGE und RICHTIGE Satz kommt von Dax….ich wiederhole ihn gerne….JEDER macht, was er will….KEINER macht, was er soll….aber ALLE machen mit….das hat noch nicht einmal unser Lexikon EdiG fertiggebracht….

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