Am Samstag haben die Ecolo-Mitglieder der vier Regionalen Huy-Waremme, Lüttich, Verviers und Ostbelgien ihre Kandidaten für die föderalen Wahlen am 9. Juni 2024 nominiert. Ostbelgien ist mit zwei Kandidaten vertreten: Frédéric Arens belegt auf der Liste der effektiven Kandidaten Platz 10, während die Eupener Bürgermeisterin Claudia Niessen bei den Ersatzkandidaten als Listendrückerin fungiert.
Im Dezember 2023 hatten die Grünen bereits das Spitzenduo, bestehend aus den beiden aktuellen Kammerabgeordneten Sarah Schlitz und Samuel Cogolati, nominiert. Am Samstag präsentierten sie eine Liste, die von zahlreichen bekannten Persönlichkeiten aus der Provinz Lüttich getragen wird.
So tritt zum Beispiel die Judo-Championesse Charline Van Snick zum ersten Mal auf einer Liste an. Listendrücker sind die beiden grünen Bürgermeister von Amay und Eupen, Jean-Michel Javaux und Claudia Niessen. Als Bürgermeister liegt ihnen am Herzen, dass die Gemeinden von Föderalstaat besser unterstützt und gestärkt werden.
Frédéric Arens aus Born nimmt auf der Liste der effektiven Kandidaten Platz 10 ein. Foto: Ecolo
„Bei der Bewältigung der jüngsten Krisen ist die Sicherheit der Menschen einmal mehr in den Fokus gerückt. Damit Polizei und Feuerwehr rund um die Uhr gut organisiert einsatzbereit sein können, braucht es ihnen gegenüber eine wertschätzende föderale Politik. Ich bin überzeugt davon, dass wir uns für die Zukunft gut aufstellen, wenn wir die Natur zu unserer Verbündeten machen und ermöglichen, dass jeder an unserer Gesellschaft teilhaben kann. Das schafft man nur gemeinsam und deshalb unterstütze ich aus vollem Herzen die grüne Liste für die Kammer“, erklärte Claudia Niessen.
Die grüne Kammerliste besteht aus Kandidaten im Alter von 24 Jahren (Maxime Deleuze) bis 75 Jahren (Monique Bous) Jahren aus allen Teilen der Provinz Lüttich. Das Durchschnittsalter liegt bei 42 Jahren.
Eine Stärke der Liste sind auch die zahlreichen, unterschiedlichen, beruflichen Profile der Kandidaten: ein Industrieingenieur mit einer Leidenschaft für Erneuerbare Energien, Frédéric Arens, eine Krankenschwester, Anaïs Rowier, eine junge Diplomatin mit einer Leidenschaft für internationale Herausforderungen, Clara Gatugu, oder auch Karadeg Lamberty, ein Sozialarbeiter.
Dazu Frederic Arens aus Born: „Ich engagiere mich bei Ecolo, weil die Grünen die Klimakrise ernst nehmen und konkrete Lösungen für eine nachhaltige Gesellschaft, die Nutzung von Erneuerbaren Energien und eine gesunde Ernährung für Alle vorschlagen. Ein Thema, was mir besonders am Herzen liegt, ist der Fachkräftemangel. Diesen zu bekämpfen, ist für mich der Schlüssel zu einer erfolgreichen, lokalen Wirtschaft mit starken, mittelständischen Unternehmen.“
Die Eupener Bürgermeisterin Claudia Niessen unterstützt die Ecolo-Kammerliste als Listendrückerin. Foto: OD
„Gemeinsam steht das grüne Team für eine gerechtere Gesellschaft, die die Schwächsten schützt und sich gut von Krisen erholt. Eine Gesellschaft, die die Bürger unterstützt und verbindet, die sorgfältig und transparent mit öffentlichen Geldern umgeht“, heißt es in einer Pressemitteilung.
„Das grüne Team in der Kammer war wahrscheinlich noch nie so stark und entschlossen!“, so Sarah Schlitz, die Spitzenkandidatin der Ecolo-Liste. „Ich bin sehr stolz, dass wir so starke und vielfältige Kandidaten für unsere Liste gewinnen konnten. Zusammen wollen wir auf ALLE Bewohner und Bewohnerinnen der Provinz zugehen! Wir wollen zuhören, lernen und so noch mehr konkrete Lösungen für eine grünere und gerechtere Zukunft vorschlagen.“
„Der Wahltag am 9. Juni wird für unsere Zukunft entscheidend. Unsere Demokratie ist unter Beschuss und unsere Umwelt genau so. Wir wollen eine grünere und gerechtere Zukunft und bieten eine klare Alternative gegen Rechtsextremismus und gegen das ultraliberale Wirtschaftsmodell, dass unsere Reichtümer so ungerecht verteilt. Stattdessen wollen wir lokale Unternehmen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt stärken. Jeder, der das auch so sieht, sollte am 9. Juni Grün wählen“, schließt Samuel Cogolati.
EFFEKTIVE KANDIDATEN
- Sarah SCHLITZ (Lüttich)
- Samuel COGOLATI (Huy)
- Nezha DARRAJI (Verviers)
- Vincent HITABATUMA (Lüttich)
- Charline VAN SNICK (Blégny)
- Mathieu BRONLET (Malmedy)
- Anaïs ROWIER (Saint-Nicolas)
- Karadeg LAMBERTY (Seraing)
- Clara GATUGU (Ivoz-Ramet)
- Frédéric ARENS (Born)
- Claire ELOY (Berloz)
- Luc VIATOUR (Héron)
- Muriel GERKENS (Bassenge)
- Jean-Michel JAVAUX (Amay)
ERSATZKANDIDATEN
- Nicolas PARENT (Wanze)
- Caroline SAAL (Lüttich)
- Tanguy WERA (Stoumont)
- Doris QUADFLIEG (Pepinster)
- Maxime DELEUZE (Esneux)
- Monique BOUS (Marchin)
- Kandidat der Öffnung
- Claudia NIESSEN (Eupen)
glauben die wirklich, daß die noch , außer eigenen und Familie, sonstige Stimmen bekommen ?
Ich habe da so meine Zweifel.
@ delegierter
Es gibt, gerade in der Provinz Lüttich, noch eine Büschchen, die abgeholzt werden müssen, da sie sonst jemand auf den Kopf fallen könnten.
* einige
Wauw, da hat man ja zumindest nicht die Wahl der Qual. Diese Liste einfach ignorieren.
Die Listenplätze 10 (effektiv) und 8 (Ersatz) sind wirklich Traumplätze für unsere deutschsprachigen Kandidaten. Die sind gaaaanz sicher, nicht gewählt zu werdern. Wollen die ja auch nicht!
Und Frau/Herr „Kandidat der Öffnung“ auf Platz 7 (Ersatz) muss sicher erst noch überzeugt werden.
Toll zu sehen wieviele Ignoranten sich immer noch zur Wahl stellen, um unseren wirtschaftlichen Untergang zu beschleunigen und zu besiegeln!
„Wenn man nicht weiß, welchen Hafen man ansteuert, ist kein Wind günstig.“ — „Ignoranti quem portum petat nullus suus ventus est“ (SENECA).
Aus Idealismus, Opportunismus, oder Dummheitismus wissen sie sehr wohl wohin sie uns steuern: IN DEN ABGRUND! Denn sie wissen was sie tun, alle Regierende.
Bitte nicht Frau Niessen. Feiern sie lieber mit ihren Ex-Karnevalsprinzen, die jeweils ein Schöffeamt ausüben/ten. In der Karnevalszene sind sie besser aufgehaben. Wenn ich den Kalschlag im Waisenbüschen sehen, blutet mir mein Herz. Eine florierende Aufforstung werde ich in meinem Leben nicht mehr erleben. Hätte ich von einer Ecolopolitikerin nicht erwartet. Ein Kalschlag war nicht erforderlich . Kranke Bäume kann man gezielt aussortieren.
lasst uns alle die Grüne Bürgernahe Meisterin von Eupen wählen, dann sind wir sie wenigstens los
@Nogo
Vorsicht ist geboten. Schon einmal wurde sie als Senatorin gewählt und ist dann flugs von ihrem Mandat zurück getreten. Dieser Dame ist halt alles zu zutrauen.Ich wähle diese Kamdidatin und Ecologisten niemals mehr.
Da sind wir schon 2!
👍
Nach dieser ökologischen und wirtschaftlichen Katastrophe dieser Politik frage ich mich, wer noch dafür stimmen würde?
Und zu denken, dass ich selbst in 1994 grün gewählt habe, nie wieder!
Es ist bedauerlich zu sehen, dass die „Umweltschützer“ mehr Bäume gefällt und mehr Schaden angerichtet haben als jede andere Partei.
Keine Sorge, ich war auch einmal jung und habe denselben Fehler gemacht. Fehler macht jeder, aber einige lernen daraus, andere wählen ihr Leben lang den eigenen Metzger…..
Und denkt immer dran, es war Georges Gilkinet von Ecolo, der die Toleranz der Radarmessungen runter gesetzt hat, um unsere Sicherheit zu erhöhen und unsere Brieftasche zu erleichtern.
Ecolo … deren Umweltminister hat das Wesertal geopfert !
Nie mehr erhält dieser Verein meine Stimme !
Was macht unsere Bürgermeisterin für uns in Nispert? Das nächste Hochwasser wird kommen. Ein Radweg von Kettenis nach Eupen ist wichtiger. Aber man darf ja nichts sagen sonst ist man ja pöbler.
Dann haben sie wohl das 1 Million Euro – Projekt für den Bach verpasst … ist kein Geheimnis, stand gross in der Presse. Weshalb sie nichts sagen dürfen und wer ihnen anscheinend den Mund verbietet ist mir allerdings ein Rätsel.
Interessantes aus OB auch hier:
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https://brf.be/regional/1805547/
Neujahrsempfang von ProDG: Partei schließt Koalition mit Vivant aus
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Gute Wahlempfehlung denn die Partei mit der die PdB auf keinen Fall koalieren will ist die einzig wählbare….. 😊
Tatsächlich eine beeindruckende Liste mit zahlreichen bekannten Persönlichkeiten aus der Provinz Lüttich (schlapplach). Eupens Bürgermeisterin gehört zweifellos zu den prominentesten Kandidatinnen. Dennoch finde ich, dass Claudia Niessen endlich wieder für den Senat antreten sollte.
Bordenkäfer, Ihnen scheint entgangen zu sein, dass der Senat von den Gemeinschaftsräten gewählt wird. Ein deutschsprachiger Senator.
Gerade erst lese ich Ihre Reaktion auf meinen Post vom 22.02, Herr W. Keutgen. Selbstverständlich ist mir keineswegs entgangen, dass der Senat im Rahmen der Reform in 2021 in eine „Kammer der Teilstaaten“ umgewandelt und die Direktwahl abgeschafft wurde. Allerdings war Claudia Niessen bei den Föderalwahlen in 2010 direkt gewählte Senatorin und somit noch KEINE Gemeinschaftssenatorin. Wohl war sie beratendes Mitglied im Parlament der DG. In ihrer kurzen Karriere als Senatorin hat sie weder in Brüssel noch in Eupen sehr viele Termine wahrgenommen. Im Januar 2013 sorgte sie vor allem durch die Affaire des „freiweilligen“ Abschieds für unrühmliche Schlagzeilen (Stichwort „Entschädigung“). Vor diesem Hintergrund darf die Frage erlaubt sein, welchen Mehrwert man sich von ihrer aktuellen Kandidatur als Listendrückerin auf der Kammerliste von Ecolo erwartet.
Borkenkäfer, zu den Entschädigungen: Sie sollten der tatsächlichen Mandatszeit angepasst werden. Der Mehrwert solcher Kandidaturen: Stummen aus der Region sammeln; das machen alle. Die Kandidaten der Ersatzliste kommen doch erst dran, wenn ein Abgeordneter der Liste zurücktritt oder stirbt.