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Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone entschuldigt sich für seine Aussagen über Putin und den Ukraine-Krieg

11.01.2018, Großbritannien, London: Bernie Ecclestone war 40 Jahre lang Formel-1-Boss. Foto: Nick Ansell/PA Wire/dpa

AKTUALISIERT – Bernie Ecclestone hat sich nach über einer Woche für seine umstrittenen und irritierenden Äußerungen über Wladimir Putin und den russischen Einmarsch in die Ukraine entschuldigt.

Der 91 Jahre alte ehemalige Geschäftsführer der Formel 1 sagte beim britischen Sender Sky Sports: „Die Menschen kommen oft und sagen oder machen Dinge, ohne all zu viel nachzudenken. Wahrscheinlich war das bei mir auch so.“

Er könne auch verstehen, dass die Leute denken würden, „dass ich verteidige, was er in der Ukraine gemacht hat, aber das mache ich nicht“. Ecclestone erklärte, dass er selbst noch während des Zweiten Weltkriegs geboren worden sei. „Ich weiß also, wie es sich anfühlt, und es tut mir leid für die Menschen in der Ukraine, die für etwas leiden müssen, was sie nicht getan haben.“ Und es tue ihm leid, wenn er mit seinen Aussagen jemanden verärgert habe, „weil ich das nicht gewollt habe“.

Bernie Ecclestone hat es mit der Formel 1 zu einem Vermögen gebracht. Foto: Shutterstock

Ecclestone hatte in einer TV-Morgensendung unter anderem gesagt, dass er trotz des Angriffskriegs gegen die Ukraine weiterhin große Stücke auf den russischen Präsidenten Wladimir Putin halte. „Ich würde noch immer für ihn durchs Feuer gehen“, sagte Ecclestone dem britischen Sender ITV am Donnerstag. Putin sei „eine erstklassige Persönlichkeit“, befand Ecclestone und fügte hinzu: „Er tut das, von dem er dachte, dass es das Richtige für Russland ist.“

Der 91-jährige Brite deutete zwar an, dass Putin Fehler gemacht habe, doch das passiere eben. Man müsse dann schauen, dass man so gut wie möglich wieder aus der Situation herauskomme.

Den Tod Tausender unschuldiger Menschen in der Ukraine habe Putin mit der Invasion nicht willentlich in Kauf genommen, behauptete Ecclestone.

Die Verantwortung für den Krieg sah der Milliardär hingegen beim ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Der habe es verpasst, mit Putin zu sprechen. „Hätte er sich genug Gedanken gemacht, dann hätte er sich bemüht, mit Putin darüber zu reden“, sagte Ecclestone. Der russische Präsident sei ein vernünftiger Mensch, der zuhöre und „etwas getan“ hätte.

Mit seinen Aussagen hatte Ecclestone die Formel 1 in Verlegenheit gebracht. Mit der Erklärung, er würde für den Kremlchef noch immer „durchs Feuer gehen“, habe Ecclestone lediglich eine „persönliche Sichtweise“ geäußert, betonte die Formel 1. Die Meinung des 91-Jährigen stehe „in sehr deutlichem Gegensatz zur Position moderner Werte unseres Sports“, hieß es in einer Mitteilung. (dpa)

77 Antworten auf “Ex-Formel-1-Boss Bernie Ecclestone entschuldigt sich für seine Aussagen über Putin und den Ukraine-Krieg”

    • Alessandro Vega

      „Das ist ja auch kein Krieg, das ist nur eine militärische Sonderoperation.“

      Falls das ein Witz sein soll war er sehr Geschmacklos falls nicht hoffe ich du verpisst dich nach Russland und wirst bald von den Chinesen versklavt.

      • @Alessandro Vega
        Dann lassen Sie doch ihre Heizung aus im nächsten Winter wenn Sie so ein Gutmensch sind, Sie unterstützen damit schließlich den Krieg. Gehen Sie doch nach Russland und verkünden Ihre Sprüche dort und China wird uns auch hier versklaven.

    • Alfons van Compernolle

      oder eine andere seinem Geldbeutel angepasste Partie-Sichtweise, fern ab jeglicher Realität.
      Bismarck hatte 1860 den Rat erteilt : “ Folgen Sie meinem Rate und meinem Beispiel, trinken Sie eine Flasche Champagner und Essen Sie ein paar Austern dazu und ich bin überzeugt, dass Ihnen die Weltlage sofort in einem weit rosigeren Lichte erscheinen wird!“ !!

    • Moment
      Putin hat seine Öligarchen mit den Kolchosen zu Milliadären gemacht und diese Milliadäre kauften in England und sonstwo auf der ganzen Welt Strassenzüge auf und Sanierten diese, da wären die USA nur ein kleines Licht, bei den Oligarchen redet man nicht um Millionen, sie könnten ihre Milliarden auch in Russland anlegen nur das ist ihnen zu unsicher
      im übrigen Selenckyj hat sein Geld redlich verdient da er Schauspieler war und Putin wo kamen die Milliarden her,seine Jacht hat er nicht geschenkt bekommen

      • Napoleon

        An Filou ! Deine dämlichsten Kommentare kannst du dir in Zukunft sparen sonst schaut kein Mensch mehr hier rein !Alles Besserwisser und von gar nichts die geringste Ahnung!Genau die Sorte Mensch bringt uns ins dreifache Nichts und verderben! Wo nichts ist kommt auch nichts Leider !!!

        • Mit solchen sicherlich gut- und ernstgemeinten Forderungen werden Sie niemals die Dummheit eines Teils der Menschheit besiegen können. Die Allgemeinheit wird damit leben müssen. Und am besten davor die Augen schließen.

    • Belgofritz
      Die jungen Lebensgefährtinnen warten nur ab bis sich alles Biologisch löst
      dann haben sie ausgesorgt, also er ist 91 noch max 9 jahre warten das war es dann und sie hat ausgesorgt, seine Töchter haben einen Beruf zum Hobby gemacht Shoppen das wars schon

  1. Ich weiß ja nicht aus welchem Loch Sie gekrochen sind, aber Sie sollten schleunigst wieder hinein. Was mich allerdings wirklich mittlerweile irritiert ist, dass Sie offensichtlich nicht mehr alleine in diesem Loch sitzen. Hätte Russland im zweiten Weltkrieg einach kapituliert und der Ami mal keinen Krieg gemacht, wären wir nach Ihrer Logik alle Problem los.

  2. „Hätte er sich genug Gedanken gemacht, dann hätte er sich bemüht, mit Putin darüber zu reden“, sagte Ecclestone.“

    ..hatte sich schon Gedanken gemacht, nicht mit Putin zu reden.
    oder
    gesagt, die Ukraine wird sich die Krim wieder holen.

  3. Tja
    Mal überlegt Gelder wo eingefroren sind und man nicht mehr drankommt nützen nichts
    Im übrigen die Amis sind in der Nato da gibt es Verträge an die man sich halte muß sonst ist der Ruf des Landes in Gefahr, Putin handelte den Minsker Vertrag selbst aus und unterschrieb ihn,was er machte und was die Unterschrift Putins wert ist sieht man

  4. Corona2019

    Wen wundert’s.
    Ecclestone verharmloste ja auch die Rolle Hitlers im Dritten Reich und meinte Hitler war kein Diktator.
    Also sollte man die Worte eines senilen alten Mannes nicht so ernst nehmen .

  5. Krisenmanagement

    Ecclestone ist sicher ein wahrer Menschenfreund. Im Krieg gibt es keine Gewinner. Die Bevölkerung beider Länder leidet. Der Krieg wurde verursacht durch viele Provokateure, die Situation noch angeheizt haben.

  6. Corona 2019
    Eclesone ist 91 Jahre seine Glanzzeiten sind vorbei, sollte man vergessen was er sagt
    in dem alter nützt eine wiederrede eh nichts also ruhig sein und ihn im glauben lassen
    sie können ja auch mal so alt werden und nicht mehr ganz klar sein

  7. karlh1berens

    Russlands staatliches Raumfahrtunternehmen Roscosmos hat auf seinem Telegram-Kanal die Koordinaten westlicher Entscheidungszentren veröffentlicht.

    Man kann Satellitenfotos des Weißen Hauses und des Pentagon (Vereinigte Staaten), des NATO-Hauptquartiers (Belgien) [Foto], des Kongresszentrums, in dem der NATO-Gipfel stattfindet (Spanien), des Verteidigungsministeriums (Großbritannien), des Reichstags und des Bundeskanzleramts (Deutschland), oder des Élysée-Palastes (Frankreich) sehen.

    Der Standort gibt die Schusskoordinaten an:
    ⠀ 🇺🇸 38.897542, -77.036505
    ⠀⠀🇺🇸 38.870960, -77.055935
    ⠀⠀🇬🇧 51.503049, -0.127727
    ⠀⠀🇫🇷 48.870433, 2.316842
    ⠀⠀🇩🇪 52.519903, 13.368921
    ⠀⠀🇧🇪 50.879986, 4.425771

  8. Gerad van Oche

    @Ostbelgiendirekt Zitat von Tja „Vielen von unseren Politikern gehören gelyncht,sofort.“ So etwas zu veröffentlichen ist unsäglich, dazu müsste eigentlich noch eine Strafanzeige erfolgen.

    • Karli Dall

      „dass der Russe diese Koordinaten schon länger hat“

      Mit hoher Wahrscheinlichkeit schon seit Jahren und diese Koordinaten werden jetzt auch noch stimmen, es sei denn die Immobilien wurden verschoben.

      Aber Immobilien können nicht verschoben werden, da immobil….

      • karlh1berens

        @ Karli Dall 01/07/2022 09:54

        Die „belgischen“ Immobilien sind wohl verschoben worden; die standen vorher in Mons :)

        Allerdings kommen noch einige hinzu : Rammstein, kleine Brogel …..

        apropos Kleine Brogel (die Atomboben aus der atomaren „Teilhabe“) :

        Saisie d’un laboratoire d’ecstasy sur la base Otan de Kleine-Brogel :

        „La police belge a fait une descente sur la base de l’Otan de Kleine-Brogel. Elle a saisi un laboratoire d’ecstasy.

        Plusieurs personnes ont été arrêtées, puis relâchées en vertu de leur immunité diplomatique.

        Cette base abrite des armes nucléaires états-uniennes.“

        https://www.voltairenet.org/article217499.htmlhttps://www.voltairenet.org/article217499.html

        Wenn man die Zielkoordinaten für russische Atombomben auf der Stirn tätoviert hat, ist das wohl nur mit einer größeren Menge Extasy auszuhalten.

        Für den normalen Belgier muss Popcorn reichen !

          • Meinungsfreiheit

            Der SHAPE, Supreme Headquarters of Allied Powers ist das MILITÄRISCHE HQ, Evere das politische. Ich habe übrigens meinen Militärdienst beim JHQ in Rheindahlen (NRW) gemacht. Und schäme mich heute dafür…

  9. Intipuca

    Man sollte dem keine Aufmerksamkeit schenken. Dies ist Altersstarrheit von Menschen, die Veränderung rückwärts aufrollen. Die Perspektive des nahenden Todes verbaut die Kritik an sich selbst und das womöglich auch Vieles schlecht gelaufen sein könnte. Man braucht nur an Helmut Kohl zu denken, der immer lauter brüllte, umso offensichtlicher der Spendenskandal wurde (Gelder von jüdischen Vermächtnissen ?). Er hat dies nie eingestanden, für den Preis seine Familie zu desavouieren und völlig seine Anerkennung für auch vorhandene Meriten zu verlieren.

  10. Robin Wood

    Wir leben in einer Demokratie und da darf auch ein Ecclestone seine Meinung sagen. Ob sie uns nun passt oder nicht.

    Ich habe von einigen US-Schauspielern gelesen, dass sie die Politik von Präsident Bush unterstützten, der seinerseits aufgrund einer Lüge den Irak angegriffen hat. Dass diese Schauspieler damals und auch heute noch einen Kriegstreiber verteidigten und zu ihm stehen, war der westlichen Presse keine Zeile wert.

    Gleiches Recht für alle.

  11. Mr Cremer!
    Kommentar zuerst veröffentlichen und dann wieder löschen??!!?
    Wurden sie gezwungen von „OBEN“
    oder wem schließt sich OB jetzt an?
    Freie Meinung scheint auch hier nichts mehr zu bedeuten,nur diejenigen die dem System folgen,genau deshalb mied ich es hier auch seit längerem zu schreiben.
    Dies bestätigt nun noch mal es einfach endgültig zu lassen und euch“ Eliten “ weiterhin das dumme Volk ins Elend zu stürzen .

    • Corona2019

      @ – Hugo 23:14

      Irgendjemand der in der Vergangenheit der Presse etwas mitzuteilen hatte.
      Ist aber nicht so wichtig, weil er hier persönlich nichts schreibt und sich nicht bei uns gemeldet hat .-)

    • Bernie Ecclestone hat vor vielen Jahren die Formel 1 „aufgekauft“ und mit seiner Geldgier den sportlichen Aspekt ruiniert. Aber das kennen wir ja von anderen Sportarten.
      Den Vertrag für die F1 in Russland verhandelte er mit Putin, damals noch „Premierminister“.
      Wieviele dutzende Millionen Dollar man sich seitdem gegenseitig zugeschoben hat, ist nicht bekannt…

    • Alibaba,
      Ecclestone ist F1 und die ihm zustehenden Fernsehrechte.
      Der F1 Grand Prix hat die wallonische Region -also den Steuerzahler- jedes Jahr ca. 10 Millionen Defizit gekostet. Ein unnötiges Prestigeobjekt der Politik, wobei die Kosten des Umbaus für die F1 in’s Unermessliche gingen.
      Aus den herrlichen 14 Km Parcours wurde ein Sicherheitskarussel, wie man es mit genügend Kleingeld überall bauen kann – ausser, dass man in der Wüste die Hövele nicht so gut hinkriegt. 😊
      Und Ecclestone hatte sicherlich mehr Interesse an seinen 23% aus den Fernsehrechten, als am Circuit selbst.
      Aber ich gebe zu, dass ich ihn noch nie leiden konnte !

  12. Korrupter Gartenzwerg

    Ein arroganter und seniler Gartenzwerg der sich an den Ländern, die gerne die Formel Eins austragen und allen Geldgebern dieses Sports unsäglich und unangemessen bereichert hat. Erstens wen interessiert dessen Meinung und zweitens sind die Kotzbrocken à la Putin sicher genau sein Schlag …

  13. deuxtrois

    Laut Ecclestone war Hitler auch nicht wirklich ein Diktator, hat links und rechts genauso Dreck am stecken. Ein reicher, mit kuriosen Ansichten war der Bernie ja schon immer, insofern wundert mich seine Affinität zu Diktatoren recht wenig.

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