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Wieder Drohnenangriff auf Hochhaus in Moskau

01.08.2023, Russland, Moskau: Ein Gebäude im Geschäftsviertel Moskwa City ist nach einem Drohnenangriff beschädigt worden. Foto: Uncredited/AP

Die russische Hauptstadt Moskau ist in ihrem Wolkenkratzer-Viertel Moskwa City erneut Ziel eines feindlichen Drohnenangriffs geworden.

Mehrere Drohnen seien in der Nacht zu Dienstag bei dem Versuch, nach Moskau zu fliegen, von der Flugabwehr abgeschossen worden, teilte Bürgermeister Sergej Sobjanin in seinem Blog im Nachrichtendienst Telegram mit.

Eine Drohne habe dasselbe Hochhaus getroffen, das bereits am Sonntag Ziel einer Attacke gewesen war. Schäden gebe es in der 21. Etage des Turms, die Fassadenverglasung sei auf 150 Quadratmetern zerstört, Angaben zu Verletzten gebe es nicht, so Sobjanin.

01.08.2023, Russland, Moskau: Feuerwehrleute stehen neben einem beschädigten Gebäude im Geschäftsviertel Moskwa City nach einem gemeldeten Drohnenangriff. Foto: Uncredited/AP/dpa

Das russische Verteidigungsministerium sprach von einem „Terroranschlag des Kiewer Regimes“. Zwei Drohnen seien im Moskauer Gebiet abgeschossen worden von der Flugabwehr. Eine Drohne sei von der radioelektronischen Abwehr unschädlich gemacht worden, habe die Steuerung verloren und sei in Moskwa City abgestürzt. Das widersprach den zuvor von Bürgermeister Sobjanin gemachten Angaben, die auf einen gezielten Treffer schließen ließen.

In der Ukraine meinte der Experte Iwan Stupak, der viele Jahre für den Geheimdienst SBU gearbeitet hatte, das russische Abwehrsystem könne solche Angriffe nicht abwehren. „Die Attacken gegen Moskwa City gelten für den Kreml als unfassbar schmerzhaft, weil das die Unfähigkeit zeigt, das Herz der Hauptstadt zu schützen“, sagte er im staatlichen Fernsehen. Die Objekte flögen unbemerkt, hätten ganz konkrete Ziele, Fenster getroffen, sagte Stupak.

Am Sonntag war ein Büro des Digitalisierungsministeriums betroffen. Das sei makellos gelaufen – direkt in den „schwachen Punkt“ des Systems von Kremlchef Wladimir Putin, sagte er.

Der russischen staatlichen Agentur Tass zufolge gab es auch auf dem Moskauer Flughafen Wnukowo wegen der Gefahrenlage erneut zeitweilig keine Starts und Landungen. Flüge seien umgeleitet worden. Kiew hat eine Beteiligung an Drohnen-Attacken offiziell nicht eingestanden.

Die Millionenmetropole war bereits mehrfach Ziel von Drohnenangriffen, die allerdings in keinem Verhältnis stehen zu den massenhaften Attacken Russlands in seinem Angriffskrieg gegen die Ukraine. Moskau beschießt auch die Hauptstadt Kiew immer wieder mit Drohnen, Raketen und Marschflugkörpern. Es gab in Kiew Tote, Verletzte und massive Schäden. Russland führt gegen die Ukraine seit mehr als 17 Monaten einen zerstörerischen Angriffskrieg. (dpa)

39 Antworten auf “Wieder Drohnenangriff auf Hochhaus in Moskau”

  1. Nicht mehr wie RICHTIG!!!
    In der Ukraine existieren teilweise Städt nicht mehr und in Moskau jammert man das ein Gebäude getroffen wird!
    Hoffentlich ist der Spuck bald vorbei und die Protagonisten werden vor ein Kriegsgericht gestellt.
    Ich denke aber das ist Wunschdenken .
    Moskau ist scheinbar für den Westen immer noch attraktiv um Geschäfte zu machen!

  2. Patriot Belgique

    Jetzt bekommen die Russen einmal die Medizin verabreicht, die sie anderen zumuten. Leider nur in leicht dosierter Form.
    Frage mich wieso die Ukrainer sich da überhaupt noch zurückhalten. Achja ich weiß warum. Die Ukrainer sind großteils halt keine Bestien und wissen selbst das eine Mutter nicht um ihre Kinder weinen sollte. Hat man in Russland anscheinend komplett ausgeblendet.

  3. Ermitler

    Das spielt Putin nur in den Karten , das ist gefährlich auch für uns und dieser Syl. ist genau wie dieser Putin aber die meisten hier sehen die Gefahr nicht und was auf ihnen zukommen könnte.

  4. Zuhörer

    Warum wollen die westlichen Staaten keine Friedensverhandlungen? Warum sind ,insbesonders die Grünen für Eskalation? . Da muss doch etwas anders hinter stecken. Sogar der Papst hat Europa jetzt aufgefordert, endlich Mal für Frieden zu sorgen, aber ohne Waffen, sondern mit Friedensgespräche.
    auch der Westen und die Ukraine müssen auf Kompromisse eingehen. Soll der Krieg denn ewig weitergehen, bis zum dritten Weltkrieg?
    Man kann in solch einem Konflikt nicht verlangen dass nur einer nachgibt.
    https://efahrer.chip.de/news/skandal-in-schottland-firma-betreibt-71-windraeder-mit-diesel_1011471
    Wer von Friedensgespräche redet wird immer gleich als Putin Anhänger oder Rechtsradikaler abgetan. Sind Gregor Gysi und der Papst denn auch Putinversteher?
    https://youtu.be/LbN3x-3GSHg

    • Peter S.

      Kompromisse? Wenn bei Ihnen eingebrochen wird, überlassen Sie dem Einbrecher dann auch die Hälfte Ihrer Wohnung, damit endlich „Frieden“ ist. Darf der Einbrecher dann an den ungeraden Kalendertagen mit Ihrer Frau schlafen und Sie an den geraden?

      • 9102Anoroc

        @ – Peter .S 11:55

        In dem Punkt haben Sie eigentlich recht.
        Da ich Altgeselle bin , also jung nicht mehr;
        würde ich in meinem Fall , dem Einbrecher auch nur ungerne , an den ungeraden Kalendertagen ;
        meine Autoschlüssel übergeben 😉

  5. Zuhörer

    @. Peter S. war doch klar dass von ihnen wieder solch ein Hass Kommentar kommt. Sie sind ja schlauer als der Papst.
    meine Familie und ich haben vor 30 Jahre alles durch Mietnomaden verloren. Ich weiß schon wovon ich rede. Sich weiterhin mit den Asozialen herumschlagen hätte nur noch weiteren Ärger gebracht, da bin ich lieber weggezogen.
    Herr Peter S, was halten Sie denn überhaupt davon was Gregor Gysi da sagt? Ist der auch ein Rechtsradikaler? Aber wie ich Sie nach ihren Hass Kommentaren einschätze, haben Sie sich das Video überhaupt nicht angesehen. Nein, für Sie besteht nur weiteres hetzen, bis wir alle im Krieg sind.

    • Der Kommentar von Peter S hat nichts mit Hass zu tun. Für Sie nochmal die Übersetzung: Der Einbrecher heißt Putin. Er hat völkerrechtswidrig einen Angriffskrieg begonnen, und ER hat jederzeit die Möglichkeit, diesen Krieg zu beenden, der unglaubliches Elend in der Ukraine (das wäre Ihr Haus, an dem sich der Imperator vergriffen hat) ausgelöst hat, auch seinem eigenen Volk schadet. So ein Einbrecher wird, so wie damals die Nazi-Bande in den Nürnberger Prozessen, vor Gericht gestellt.

    • Karli Dall

      Die 2 Ostblockstaaten sollte man in Ruhe lassen und ihr Ding sollte ohne unsere Hilfe durchgezogen werden – dies gilt aber schon seit 2013.

      Jetzt reden Ängstliche von Atomkrieg.
      Dieser muss ja nicht sein, man kann wieder klein anfangen – mit Taktischen A-Waffen – dann vielleicht auch etwas Dickeres abwerfen und hoffen, dass Westwinde wehen..

      Anschließend ist für längere Zeit Stille, bis schlaue Ameisen, Kakerlaken und Kröten wieder aus ihren Löchern kommen…

  6. Zuhörer

    Hier nochmals was, für diejenigen, die den Mainstream Medien unbedingt alles glauben möchten.
    https://youtu.be/v-eaeDD1Qmc
    Es ist nicht nur beim Thema Ernährung so. Wir werden so manipuliert “ geformt“ wie Politiker es gerne haben. Wir sollen immer mit allem einverstanden sein, ansonsten sind wir die bösen Rechten.
    Heutzutage ist eigene Meinung und selbst denken nicht mehr erwünscht.

    • Manipulieren lassen sich höchsten dumme Leute. Keiner ist gezwungen, sich solche Sendungen für Doofe anzuschauen. Sie brauchen auch nicht mit allem einverstanden zu sein, was die Politiker sagen. Sie sind das beste Beispiel dafür, dass man in unseren Breitengraden gegen alles sein darf, was von da Oben gepredigt wird. Also hören Sie auf, den ganzen Tag zu jammern und ziehen Sie nach Russland, Saudi-Arabien oder in den Niger, dann werden Sie den Unterschied von unserer und deren Lebensweise schnell verstehen. Dort landen Sie im Kittchen oder werden gesteinigt, wenn Sie gegen das Regime sind. Mit Jammertanten wie Sie haben die schnell gespielt.

      • @Logisch

        Dieses Argument nach Niger, Russland oder sonst wo haben Sie mir auch schon vorgelegt…..Merken Sie sich eine Sache…..Ich bezahle in Belgien Steuer, verglichen mit anderen Länder sogar sehr viel…Politiker sind meine Angestellte die ich mit meinen Abgaben finanziere, und sie werden damit fürstlich entlohnt. Ich verlange von meinem Personal in meinem Interesse zu agieren. Das tun sie aber nicht. Dann ist es meine verdammte Pflicht in einer Demokratie diese Leute mit meiner Stimme zu entsorgen! Wenn ich mit meinem Fahrzeug nicht mehr zufrieden bin entsorge ich es auch, und verlasse dafür nicht meine Heimat.

        • Peter S.

          „Ich verlange von meinem Personal in meinem Interesse zu agieren. Das tun sie aber nicht. Dann ist es meine verdammte Pflicht in einer Demokratie diese Leute mit meiner Stimme zu entsorgen!“

          Sie armes Rumpelstilzchen.

  7. Diese Nacht hat Ukraine die Donetzker Universität mit amerikanischer Streumunition angegriffen. Die Qualitätsmedien wollen nicht wirklich darüber berichten. “Versehentlich in Brand gesetzt”, so verharmlosen sie dieses Kriegsverbrechen.

    • Zahlen zählen Fakten

      Das ist natürlich Unsinn! NIEMALS würde ein Regime, wo es keine Wahlen mehr gibt, und wo Nazifiguren verehrt werden, wo Bataillonen nach der SS genannt wird und wo Gesetze zur Unterdrückung der Minderheit ernannt werden, von den USA gelieferte und von den meisten Staaten des Planeten gebannte Munition gegen Zivilisten und nicht militärische Ziele eingesetzt werden!
      Richtig?

  8. Boah nee...

    @Alibaba:

    „Diese Nacht hat Ukraine die Donetzker Universität mit amerikanischer Streumunition angegriffen.“

    Bitte auch ihre Informationsquellen angeben. Diese haben ja anscheinend bessere Informationen, als „Die Qualitätsmedien“!

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