Gesellschaft

Downhill an der Hill: Neue Attraktion für Jugendliche in der Eupener Unterstadt

V.l.n.r.: Werner Baumgarten, Tom Rosenstein und Christoph Mertens. Foto: OD

Auf dem Gelände des ehemaligen Eupener Wetzlarbads, wo das neue Kombibad entstehen wird, tut sich noch nichts, aber direkt gegenüber bewegt in diesen Tagen ein Bagger hunderte Kubikmeter Erde: Hier im Ortsteil Hütte, neben der Ochsenalm, entsteht eine Downhillstrecke – für radsportbegeisterte Jugendliche eine echte Attraktion.

Schöffe Werner Baumgarten (SPplus), Jugendbeauftragter Tom Rosenstein (Ecolo) und Christoph Mertens vom Technischen Dienst der Stadt stellten am Mittwoch der Presse das Projekt vor.

Der Begriff „Downhill“ könnte passender nicht sein, denn die Hill fließt in unmittelbarer Nähe zur Anlage, die sich über eine Fläche von 12.500 Quadratmetern erstreckt und im Übrigen eine tollen Ausblick auf den Ortsteil Hütte erlaubt.

700 Meter wird die Strecke insgesamt lang sein. Sie hat vier Pisten. Es gibt eine Aufstiegspiste sowie drei Abfahrtspisten: eine für Anfänger, eine zweite für Sprünge und eine dritte für Geschwindigkeit.

Jugendbeauftragter Tom Rosenstein auf dem Gelände der künftigen Downhillstrecke, von dem man einen wunderbaren Blick auf den Ortsteil Hütte hat. Foto: OD

Jugendbeauftragter Tom Rosenstein auf dem Gelände der künftigen Downhillstrecke, von dem man einen wunderbaren Blick auf den Ortsteil Hütte hat. Foto: OD

Hinzu kommen noch zwei Anlagen für die Amateure von Akrobatik und Geschicklichkeit.

36.000 Euro kostet das Projekt, das in Kooperation zwischen der Stadt, dem Jugendbeauftragten, dem Radsportclub und dem Eupener Sportbund entwickelt wurde. Die DG übernimmt 60% der Gesamtkosten.

Als Vorbild gilt eine ähnliche, wenn auch größere Downhillstrecke in Malmedy (an der Ferme Libert).

Bis zu diesem Freitag wird der satellitengeteuerte Bagger des Bauunternehmens Maraite aus Halenfeld die vier Pisten freigeschaufelt haben. Danach trifft sich erneut die Arbeitsgruppe mit den vorhin genannten Projektträgern, um den Stand der Arbeiten zu begutachten und eventuell Verbesserungen vorzuschlagen.

Bis Ende August soll alles fertig sein, sodass die Anlage Anfang September offiziell eröffnet werden kann.

Ein Arbeiter des Bauunternehmens Maraite aus Halenfeld zeigt den Plan der künftigen Downhillstrecke. Foto: OD

Ein Arbeiter des Bauunternehmens Maraite aus Halenfeld zeigt den Plan der künftigen Downhillstrecke. Foto: OD

Es wird indes keine Aufsicht geben. Das Benutzen der Strecke erfolgt auf eigene Gefahr. Gleichwohl werden auf einem Plakat am Eingang zur Downhillstrecke verschiedene Regeln sichtbar angebracht, die man als Benutzer der Anlage beherzigen sollte, was im Prinzip auch der Fall ist, wie die Erfahrungen zeigen, die anderweitig gemacht wurden.

Die wichtigste Regel ist wohl, dass die vier Pisten unter keinen Umständen für Motorräder oder Mopeds zugänglich sind.

Zum Teil legen sogar die Jugendlichen selbst fest, was zu tun und was zu unterlassen ist. Diese Erfahrung hat Tom Rosenstein auch in Raeren gemacht, wo es seit September 2012 einen Dirtpark für Skater und Biker gibt. (cre)

16 Antworten auf “Downhill an der Hill: Neue Attraktion für Jugendliche in der Eupener Unterstadt”

  1. Ostbelgien Direkt

    ZUSATZINFO – Dem Bericht über die Downhillstrecke in Eupen wurde noch ein Satz hinzugefügt: „Die wichtigste Regel ist wohl, dass die vier Pisten unter keinen Umständen für Motorräder oder Mopeds zugänglich sind.“ Gruß

  2. ist doch so!

    woher ist die DG und die Stadt Eupen denn so plötzlich schuldenfrei, dass man so eben mal 36.000,– euro nebenbei ausgibt? nichts gegen das projekt für MB-Fahrer als solches, jedoch sollte das Wetzlarbad absoluten Vorrang haben. Übrigens, welche Politiker tragen die Verantwortung und sind dafür haftbar, dass man den Stifter des Wetzlarbades, Robert Wetzlar, so entehrt, indem man einen Klotzbau dahinsetzen möchte, obschon dies mit Sicherheit NICHT im Sinne der Eupener Bevölkerung ist. Frage an alle farblichen Parteien: warum veranlassen sie in diesem Fall keine VOLKSABSTIMMUNG (keine Volksbefragung)? Scheinbar sind sie sich alle einig, erneut in der Unterstadt eine Schandtat zu begehen, so wie damals SCHEIBLER’S HAUS (das Herzstück der Unterstadt) dem erdboden gleichzumachen, und mit einem monotonen Betonblock zu ersetzen. Meine Damen und Herren, sind sie sicher, dass der Eupener das so will? Dass bezwefle ich doch sehr!

    • Downhiller

      Können Sie gerne machen. Sagen Sie uns nur zeitig bescheid , damit wir es filmen können.Ein ewig gestriger mit karierten Socken und einer Camino würde bestimmt auf YT richtig Klicks einfahren.

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