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1:1 bei Atalanta Bergamo: Schmelzer schießt Dortmund ins Achtelfinale der Europa League

Dortmunds Michy Batshuayi (l) und Marten de Roon von Atalanta Bergamo versuchen an den Ball zu kommen. Foto: Bernd Thissen/dpa

Mit einem späten Treffer von Marcel Schmelzer hat sich Borussia Dortmund ins Achtelfinale der Europa League gezittert. Beim glücklichen 1:1 (0:1) bei Atalanta Bergamo sah es am Donnerstagabend lange nach einem Aus für den schwachen Tabellenzweiten der Fußball-Bundesliga aus.

Rafael Toloi hatte bereits in der 11. Minute mit dem 1:0 den 3:2-Vorsprung des BVB aus dem Hinspiel zunächst wettgemacht. Der etatmäßige Kapitän Schmelzer sicherte dann bei seinem Comeback der Mannschaft von Trainer Peter Stöger vor 20.000 Zuschauern im Dauerregen von Reggio Emilia doch noch das Weiterkommen mit seinem Ausgleichstreffer in der 83. Minute.

Bergamo-Spieler Rafael Toloi (r) freut sich über seinen Treffer zum 1:0. Foto: Bernd Thissen/dpa

Der BVB schrammte nach der schwachen Gruppenphase in der Champions League knapp an einem weiteren herber Rückschlag auf internationalem Parkett vorbei. Der Tabellenachte der italienischen Serie A war über weite Strecken die dominante Mannschaft.

Der von Stöger als „unverzichtbar“ bezeichnete Marco Reus kam erst nach 59 Minuten für Christian Pulisic. Offenbar erschien dem Chefcoach das Risiko zu hoch, ihn von Anfang an zu bringen und zu überlasten. Die Partie war für den von einem Kreuzbandriss genesenen Nationalspieler der vierte Einsatz binnen 13 Tagen.

Der BVB geriet vor 3.000 mitgereisten Fans von Beginn an mächtig unter Druck, hatte aber am Ende das nötige Glück. Nachdem André Schürrle in der 81. Minute den Ausgleich verpasst hatte, verhinderte dann Schmelzer nach einem Patzer von Torwart Etrit Berisha das Ausscheiden und die erste Pflichtspiel-Niederlage in diesem Jahr. Die Einwechslung des etatmäßigen Kapitäns erwies sich für Stöger als Glücksgriff.

Lange gar nichts zu sehen war von Winter-Neuzugang Michy Batshuayi, der mit fünf Pflichtspieltoren so stark in Dortmund gestartet war. Erst in der 74. Minute feuerte der belgische Nationalspieler mal einen Torschuss ab.

Leipzig trotz 0:2 gegen Neapel weiter

RB Leipzig hat sich gegen einen SSC Neapel in Top-Besetzung am Ende ins Achtelfinale der Europa League gezittert.

Neapels Dries Mertens (r) ist enttäuscht nach dem Ausscheiden in Leipzig. Foto: Jan Woitas/dpa-Zentralbild/dpa

Der deutsche Fußball-Vizemeister kassierte am Donnerstagabend gegen Lorenzo Insigne und Co. eine 0:2 (0:1)-Niederlage – bei einem 0:3 wäre der Bundesliga-Fünfte gegen den Spitzenreiter der Serie A vor 36.163 Zuschauern in der heimischen Red Bull Arena ausgeschieden.

So aber reichte das überzeugende 3:1 im Hinspiel der Zwischenrunde der Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl. Die Treffer der Neapolitaner im Rückspiel erzielten Piotr Zielinski in der 32. Minute und Insigne (86.).

«Ich glaube, Neapel hat heute sehr viel richtig gemacht. Sie haben einfach sehr viel Qualität», sagte RB-Mittelfeldspieler Diego Demme. «Im Großen und Ganzen sind wir einfach froh, dass wir weitergekommen sind.» Ähnlich sah es Torhüter Péter Gulácsi: «Wir hatten ein Ziel: eine Runde weiterkommen, egal wie! Das haben wir geschafft.»

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