Politik

„Donald Trump hat mich vergewaltigt“: Autorin sagt vor Zivilgericht gegen den früheren US-Präsidenten aus

26.04.2023, USA, New York: Die ehemalige Ratgeberkolumnistin E. Jean Carroll verlässt das Bundesgericht, nachdem sie in ihrem Vergewaltigungsprozess gegen den ehemaligen Präsidenten Donald Trump ausgesagt hat. Foto: Bebeto Matthews/AP/dpa

Die US-Autorin Jean Carroll hat Donald Trump bei ihrer Aussage als Zeugin im Zivilprozess gegen den früheren Präsidenten Sexualverbrechen vorgeworfen.

„Trump hat mich vergewaltigt“, sagte die heute 79-Jährige am Mittwoch in New York über die angebliche Tat Trumps Mitte der 1990er Jahre in einem New Yorker Nobelkaufhaus. Sie schilderte der Jury übereinstimmenden Medienberichten zufolge, wie Trump sie zunächst ansprach und um Hilfe bei einem Geschenk für eine Freundin bat.

26.04.2023, USA, New York: Auf dieser Skizze aus dem Gerichtssaal weint E. Jean Carroll während ihrer Aussage vor einem Bundesgericht in New York. Foto: Elizabeth Williams/AP/dpa

In der Folge habe er ihr signalisiert, mit ihm in eine Umkleidekabine zu gehen. Dort habe er sich Carrolls Darstellung zufolge dann an sie gedrückt und sei erst mit den Fingern und dann mit seinem Penis in die Schriftstellerin eingedrungen.

Carroll erzählte weiter, sie habe Trump schließlich weggestoßen und sei aus dem Kaufhaus geflohen. „Ich habe mich geschämt, ich dachte, es wäre meine Schuld“, sagte Carroll der „New York Times“ zufolge. Nach dem Vorfall sei sie unfähig gewesen, romantische Beziehungen einzugehen.

Der damals noch nicht als Politiker tätige Immobilienunternehmer Trump weist die Anschuldigung zurück. Strafrechtlich sind die Vorwürfe verjährt, zivilrechtlich stand Carroll der Rechtsweg für eine Klage jedoch offen. Es wird geschätzt, dass der Prozess – der am Montag begonnen hat – eine Woche dauern könnte. Trump selbst erschien bislang nicht.

Gegen den 76-jährigen Trump wird wegen einer Reihe möglicher Verbrechen ermittelt. Er selbst stellt das Vorgehen der Strafverfolgungsbehörden gegen ihn als politisch motiviert dar, weil er sich erneut als republikanischer Präsidentschaftskandidat für die Wahl 2024 bewirbt. (dpa)

28 Antworten auf “„Donald Trump hat mich vergewaltigt“: Autorin sagt vor Zivilgericht gegen den früheren US-Präsidenten aus”

    • So schauts aus!

      „Demnächst kommt sicher noch eine Praktikantin die behauptet der Präsident habe sie in seinem Büro zum Oralverkehr genötigt…. 😁“

      Eher nicht, Dax, das ist doch schon der Fall gewesen und zwar bei einem ehemaligen US-Präsidenten mit dem Vornamen Bill. Und „genötigt“ war das dem Vernehmen nach damals auch nicht sondern geschah „mit beiderseitigem Einverständnis“ . Nun ja, zu einem Praktikum einer Praktikantin gehören augenscheinlich manchmal dann gewisse praxis-bezogene Praktiken zur praktischen Anwendung hinsichtlich einer praktizierten sexuellen Handlung.“ Chacun a son goût“. sagt man , bzw.“ Über Geschmack lässt sich nicht streiten“, wobei der Begriff“ Geschmack“……….

  1. Willi Müller

    Das Ganze ist so durchschaubar. Die Frau hätte ja auch mal vorher schreien können, immerhin waren sie ja in einem Kaufhaus.
    Es geht nur darum, Trump zu diskreditieren, also, schlecht zu machen.
    Ich bin kein Trump- Fan, aber diese ewigen Anschuldigungen, ob Steuer oder Vergewaltigung, sind einfach nur noch dröge und bewirken eher das Gegenteil.

  2. Herr Trump hat sich aber auch selbst nen Ei gelegt bei seiner letzten Aussage zu dem Fall.
    Da meinte er noch die Dame wäre nicht sein Fall, die hätte er bestimmt nicht Vergewaltigt.
    Als er ein Foto vor Ihr gezeigt bekam meinte er das wäre seine Ex Frau.
    Also hat er wohl Kinder mit einer Frau gezeugt die er hässlich findet…

  3. Molon labe!

    Was die nicht alles versuchen, um Trump zu schaden… Und um den arch-senilen Bidet ab 2024 noch einmal 4 jahre als Marionette durch zu pushen. Wahnsinn.
    Die einen dürfen alles – „Ich habe Monika L. nicht ge…, ich habe Monika L. nicht ge…“ hieß es, und dann doch, „Ich habe Monika L. ge…“ – mit welchen Konsequenzen? NULL! – , die anderen werden für das, was sie nicht getan haben, angeprangert (cf. Russia-Gate). Wahnsinn.
    Aber in einer Welt, in der Mo-beek zur Kulturhauptstadt EUROPAs zelebiert wird, kommt noch einiges auf uns zu!

  4. Karli Dall

    Vielleicht wird wieder das alte Video von 2005 aus dem Demokraten-Archiv geholt, Donald Trump sagt:

    „Und wenn du ein Star bist, dann lassen sie es zu. Du kannst alles machen.“ Er könne sogar Frauen zwischen die Beinen grapschen (und sie ließen es geschehen).“

  5. Anonymos

    LOL,

    glaubt die Alte wirklich was sie sagt ?
    Klar seit ewikeiten nichts veröffentlich, da muss sie sich mit solchen Aussagen ins Rampenlicht bringen.

    Klar, ! Gott hat mich vor 20 Jahren sexuell missbraucht und gefolltert.
    Und Pinoccio hat zugesehen ! LOL

    • Willi Müller

      @ Anonymos
      Warum schreiben Sie von der “ Alten“? Warum versuchen Sie anschließend witzig zu sein und bringen Gott und Pinocchio gleichzeitig ins Spiel? Ihr Schreibstil lässt vermuten, dass Sie schlecht erzogen und auch noch völlig humorlos sind. Vielleicht sind Sie aber auch noch sehr jung und unreif, was natürlich auch nichts entschuldigt.
      Sind Sie stolz auf sich? Sie haben absolut keinen Grund.

  6. scheinbar alles Machos hier oder ausgewachsene Chauvis. Könnt euch wohl kein Stück in eine Frau versetzen, die vergewaltigt wurde. Oder ihr meint womöglich noch, dass sie doch Spaß dabei haben könnte. Meine Nichte ist 8 Jahre von ihrem Vater missbraucht worden. Keiner hat was gesagt, Ihr könnt euch das Wrack heute mal ansehen. Ob Trump oder nicht, im Falle der erwiesenen Schuld kann wegen mir der Schniedel ab und dann ab in den Machoknast.

    • Gastleser

      Ich bin kein Trump Fan, aber es ist eine lächerlich Inszenierung.
      Soll ich jetzt auch die Mädels verklagen die mich mal ungefragt geküsst haben.

      Der Begriff für sowas nennt sich „abschleppen“

  7. Zahlen zählen Fakten

    Es ist doch seltsam, dass dies nun geschieht. Hier einige Anmerkungen dazu.

    Zeitliche Distanz: Die Vorwürfe der Autorin betreffen ein Ereignis, das mehr als zwei Jahrzehnte zurückliegt. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Erinnerungen an solche Ereignisse im Laufe der Zeit verblassen oder verändert werden, was die Glaubwürdigkeit der Anschuldigungen in Frage stellen kann.

    Verjährung: Der Richter hat entschieden, dass die Vorwürfe verjährt sind, was bedeutet, dass selbst wenn die Anschuldigungen zutreffen würden, eine rechtliche Verfolgung nicht mehr möglich ist. Dies zeigt, dass das Justizsystem die Anschuldigungen nicht als ausreichend relevant erachtet, um eine Klage zuzulassen.

    Politische Motivation: Da die Anschuldigungen zeitgleich mit dem anstehenden Wahlkampf erhoben wurden, ist es nicht abwegig, eine politische Motivation dahinter zu vermuten. Es ist möglich, dass die Vorwürfe dazu dienen, Donald Trumps Ansehen in der Öffentlichkeit zu schädigen und seine politischen Ambitionen zu untergraben.

    Unschuldsvermutung: In einem Rechtsstaat gilt die Unschuldsvermutung, das heißt, jeder Angeklagte ist solange als unschuldig anzusehen, bis seine Schuld bewiesen ist. Da die Klage gegen Trump abgewiesen wurde, sollte man ihm den Vorteil des Zweifels geben und seine Unschuld annehmen, solange keine eindeutigen Beweise vorliegen.

    Fokus auf politische Leistung: Anstatt sich auf Anschuldigungen aus der Vergangenheit zu konzentrieren, sollten die Wähler sich auf die politischen Leistungen und Pläne der Kandidaten konzentrieren. Dies ermöglicht eine informierte Entscheidung bei der Wahl und verhindert, dass der Wahlkampf von persönlichen Angriffen und Skandalen überschattet wird.

    Zusammenfassend ist es wichtig, die Glaubwürdigkeit und Relevanz der Anschuldigungen gegen Donald Trump im Kontext des anstehenden Wahlkampfs kritisch zu hinterfragen. Als Bürger, der hinter der Demokratie, USA oder Belgien, sollte man die Unschuldsvermutung respektieren und den Fokus auf die politischen Leistungen und Pläne der Kandidaten legen. Es ist essenziell, dass politische Debatten und Wahlkämpfe auf sachlichen Argumenten und Ideen basieren, statt auf persönlichen Angriffen und unbestätigten Anschuldigungen. In diesem Sinne sollte die öffentliche Diskussion um Donald Trump auf seine politischen Positionen und seinen Beitrag zur amerikanischen Politik ausgerichtet sein, anstatt sich auf die sehr späten Anschuldigungen zu konzentrieren, die zeitgleich mit dem anstehenden Wahlkampf erhoben wurden. Dadurch wird sichergestellt, dass der demokratische Prozess fair und transparent bleibt und Wähler ihre Entscheidungen auf einer soliden Grundlage treffen können.

    Langer Text :) Danke für die Aufmerksamkeit.

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