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Doel 3 und Tihange 2 dürfen wieder hochgefahren werden

Das Kernkraftwerk von Tihange. Foto: Shutterstock

Die Aufsichtsbehörde FANK hat grünes Licht gegeben: Die beiden stillgelegten Reaktoren Doel 3 und Tihange 2 dürfen wieder ans Netz. Es gebe keine Elemente mehr, die verhindern könnten, dass die beiden Reaktoren hochgefahren werden.

Jetzt obliegt es Betreiber Electrabel, die Inbetriebnahme von Doel 3 und Tihange 2 zu organisieren. Die Vorbereitungen könnten einige Wochen dauern.

Für Doel 3 geht die Laufzeit bis zum 1. Oktober 2022 und für Tihange 2 bis zum 1. Februar 2023. In beiden Reaktoren waren 2012 Risse festgestellt worden. Nachdem sie ein erstes Mal hochgefahren wurden, mussten sie am 25. März 2014 wieder vom Netz.

Vor allem im Aachener Raum wächst die Angst vor einem Störfall in Tihange. Deshalb häufen sich Protestaktionen von Atomkraftgegnern aus Nordrhein-Westfalen, die regelmäßig fordern, dass das Akw Tihange definitiv stillgelegt wird.

Das Atomkraftwerk von Doel (Provinz Antwerpen). Foto: Wikipedia

Das Atomkraftwerk von Doel (Provinz Antwerpen). Foto: Wikipedia

20 Antworten auf “Doel 3 und Tihange 2 dürfen wieder hochgefahren werden”

  1. Gut gemacht Belgien.
    Zuerst hiess es es geben RIESENRISSE, jetzt darf wieder hochgefahren werden.
    Man kann ja nicht sagen, das diese Leute nicht gewarnt wurden die so mit dem Leben der Menschen zu jedem Preis umgehen.
    Es wird nicht lange dauern, dann knallt es einmal richtig und dann gehen die Lichter wirklich aus – und zwar für immer.

  2. Germano-Belgier

    Da kann man nur hoffen dass es nicht irgendwann heißt: „Huch, da haben wir uns vielleicht doch geirrt…“

    Aber dann wird sicher eher gemeldet: „Das konnte doch keiner ahnen!“ bzw. „Das war aus den Daten nicht abzusehen.“

  3. Es reicht!

    Dann wird es bestimmt nicht mehr lange dauern bis der BRF folende Meldung kund tut: IN TIHANGE EREIGNETE SICH EIN STÖRRFALL DER REAKTOR MUSSTE ABGESTELLT WERDEN, ABER ZU KEINER ZEIT BESTAND EINE GEFAHR FÜR DIE BEVÖLKERUNG.

  4. Manfred Nolden

    Wenn es da knallt nutzen auch keine Jod -Tabletten, dann war’s das für uns und ein einen grossen Teil von Europa. Die Verantwortlichen werden aber dann immer noch nicht verstehen, dass kein Euro dann hift und man die Euro’s auch nicht essen kann. Traurig aber wahr. Was die Menschen / Bürger wollen interessiert eh niemanden in der Politik.

    • Ich würde folgendes noch ergänzen: Unsere Politiker HANDELN, sie regieren nicht! Wer handelt steht vor vollendeten Tatsachen und muss DANN, auf die schnelle, nach einer (Not)Lösung suchen. Würde man wirklich regieren, dann hätte man schon Ende der 90ger, als die belgischen AKW’s zum Ende ihrer Lebensdauer kamen, neue Kraftwerke gebaut!

      • Es reicht!

        Wenn der TÜV mein Auto nicht aus dem Verkehr gezogen hätte würde ich noch heute mit meinem Wagen fahren. Übersetzt heisst das solange die FANK die Augen vor den Gefahren verschließt und die Atomkraftwerke weiter laufen lässt, wären die Betreiber doch bescheuert diese freiwillig stllzulegen und auf Milliarden Euro zu verzichten?

    • gerhards

      …doch Herr Nolden! Wenn genügend Menschen den Protest auf die Straße tragen interessiert es die Politik sehr wohl. Siehe Fokushima, da hat die Kanzlerin sofort die Reißleine gezogen. Alles wegen der Wähler und prompt wurde ein Grüner Ministerpräsident von BW. Solange hier keiner den Hintern hoch bekommt, wird sich auch niemand darum kümmern.

  5. gerhards

    Alleine schon in Anbetracht der Sicherheitslage und ich meine da nicht nur den Schrottreaktor , gehört das Ding sofort abgeschaltet! Wenn nicht für mich, dann bitte für die Gesundheit und Sicherheit unserer Kinder.

  6. Hirn ein

    Man muss ja nur schauen wer in der FANK tätig ist. Diese Leute sind alles andere als neutral. Weshalb sollte Deutschland ein Interesse daran haben, die Reaktoren in Tihange und Doel schlecht zu reden, wenn sie es nicht sind? Die belgischen Medien sind ja dazu da, um uns die Angst zu nehmen. Ein 0% Risiko wird es bei der Atomkraft niemals geben. Ist ja ein schönes Erbe, welches wir unserer Nachwelt hinterlassen. Kann mich noch gut daran erinnern als ein Atommüllendlager in die Gemeinde Amel sollte. Proteste ohne Ende, da man das Problem mal vor den Augen hatte. Alternativen? Fehlanzeige! Daher gibt es nur einen Weg: Raus aus dem Atomstrom und das so schnell wie eben möglich. Sollte unser Stromnetz dadurch nicht mehr stabil sein, dann ist eben so. Ist mir 1000 Mal lieber, als dieser ständigen Gefahr ausgesetzt zu sein.

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