Der FC Brügge hat am Donnerstag gegen Dnipro Dnipropetrowsk seine Chancen auf den Einzug ins Halbfinale der Europa League gewahrt. Der letzte belgische Vertreter in einem internationalen Wettbewerb spielte im Hinspiel im ausverkauften Jan-Breydel-Stadion 0:0. Das Rückspiel findet in einer Woche in der ukrainischen Hauptstadt Kiew statt.
Brügges Trainer Preud’homme musste auf einige Leistungsträger verzichten. Kapitän Simons kam auf seine alten Tage (38 Jahre) noch einmal als Innenverteidiger zum Einsatz. Oularé begann die Partie als Sturmspitze.
Brügge tat sich in der Anfangsphase sehr schwer. Waren „Blauw en Zwart“ noch verunsichert wegen der Niederlage in der Meisterschaft gegen Kortrijk? In der 10. Minute hatte Dnipro die erste echte Torchance durch Rotan.
Brügges Trainer Michel Preud’homme. Foto: uefa.com
In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit wussten die Brügger sich aber zu steigern und hatten die beste Möglichkeit des gesamten ersten Durchgangs, als Izquierdo auf Zuspiel von Oularé alleine vor dem ukrainischen Torhüter Boiko den Ball nicht im gegnerischen Netz unterbringen konnte. 0:0 war der Pausenstand.
Nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff hatte De Fauw mit einem Kopfball die Möglichkeit, den FC Brügge in Führung zu bringen. Mit der Zeit wurde die Begegnung hektischer mit Fouls auf beiden Seiten. Dnipropetrowsk hat nicht von ungefähr im laufenden Wettbewerb mehr als 40 Male die Gelbe Karte gezeigt bekommen.
Eine Viertelstunde vor Schluss hatte man den Eindruck, als würden sich beide Mannschaften mit dem 0:0 zufriedengeben. Allerdings tauchte Dnipro einige Male gefährlich vor dem Tor von Brügges Torhüter Ryan auf. Dnipropetrowsk wirkte in der Schlussphase frischer als „Blauw en Zwart“, die in der Schlussphase stark nachließen.
In der 85. Minute musste Ryan sein ganzes Können unter Beweis stellen, um Dnipro am Führungstreffer zu hindern. Es blieb letztlich beim 0:0. Für Brügge ist wichtig, auf eigenem Platz keinen Gegentreffer kassiert zu haben. Im Fall eines Brügger Treffers beim Rückspiel in Kiew in einer Woche müsste Dnipro schon zwei Tore erzielen… (cre)
Die Dnipro-Spieler Yevhen Konoplyanka (links) und Valeriy Fedorchuk (Archivbild). Foto: epa
