Notizen

Clinton oder Trump: USA haben „Wahl zwischen Pest und Cholera“ – Entscheidung am Dienstag

Donald Trump und Hillary Clinton aus der Sicht eines Karikaturisten. Zeichnung: Shutterstock

Das Rennen ums Weiße Haus biegt in die Zielgerade ein. Die Demokratin Hillary Clinton führt in Umfragen und wurde jetzt – zwei Tage vor der Wahl – in der E-Mail-Affäre entlastet. Dennoch hat der Republikaner Donald Trump – trotz erheblicher Hürden – immer noch Chancen. Einer der schmutzigsten Wahlkämpfe in der Geschichte der Vereinigten Staaten geht am 8. November zu Ende.

Aus europäischer Sicht ist man immer wieder erstaunt, dass ein Land von rund 320 Millionen Einwohnern für die Wahl seines höchsten Repräsentanten keine besseren Kandidaten hat als Clinton und Trump.

Keinem der beiden Bewerber ist es im Wahlkampf gelungen, die Herzen der US-Amerikaner zu erobern. Man behauptet eher, die Wähler hätten am Dienstag die Wahl „zwischen Pest und Cholera“. Das Magazin „Der Spiegel“ spricht von einer „Tragödie“ und zeigt auf seiner Titelseite beide Kandidaten völlig verdreckst (siehe Titelbild anbei).

Eine am Sonntag veröffentlichte Umfrage zeigte Clinton US-weit mit fünf Prozentpunkten vor ihrem Rivalen. Eine andere Erhebung ergab einen Vorsprung von vier Punkten.

Titelbild des Magazins DER SPIEGEL von dieser Woche. Foto: Twitter

Titelbild des Magazins DER SPIEGEL von dieser Woche. Foto: Twitter

Vor allem hat Clinton eine solide Führung bei den Stimmen im Wahlmänner-Gremium, das am Ende den Präsidenten, entsprechend den Ergebnissen in den einzelnen Bundesstaaten, bestimmt. In einigen wenigen scheint sich das Gewicht zwar etwas zugunsten von Trump verschoben zu haben, aber er müsste weiterhin eine Serie der umkämpften Staaten hinzugewinnen, um Clinton zu schlagen.

Wie angespannt die Lage so kurz vor der Präsidentenwahl ist, zeigte der Sicherheitsalarm bei einem Trump-Auftritt am Samstagabend in Reno im Bundesstaat Nevada (siehe Artikel an anderer Stelle).

Unterdessen hat das FBI in der sogenannten E-Mail-Affäre mitgeteilt, dass eine Prüfung von neu entdeckten E-Mails von Hillary Clinton keine Hinweise auf ein kriminelles Verhalten der demokratischen Präsidentschaftskandidatin ergeben habe.

Es habe sich nichts an den Erkenntnissen vom Juli nach Abschluss früherer Ermittlungen geändert, schrieb FBI-Chef James Comey am Sonntag an Kongressmitglieder. Er war damals zu dem Schluss gekommen, dass Clinton sich zwar extrem sorglos verhalten habe, aber nichts getan habe, was eine strafrechtliche Verfolgung rechtfertige. Die E-Mail-Affäre hatte Clinton im Wahlkampf immer wieder belastet. (cre/dpa)

Siehe auch Artikel „Waffe: Secret Service zerrte Trump von der Bühne [VIDEO]“

 

 

12 Antworten auf “Clinton oder Trump: USA haben „Wahl zwischen Pest und Cholera“ – Entscheidung am Dienstag”

  1. Hätte ich in den USA das Wahlrecht, könnte ich mir vorstellen, mich für Gary Johnson zu entscheiden, damit das Land endlich aus diesem schwarz-weißen Zwei-Parteien-Denken herauskommt. Aber ebenso möglich wäre es, dass ich versuchen würde, den verrohten Rechtspopulisten zu verhindern, indem ich meine Stimme seiner aussichtsreichen Gegenkandidatin gäbe. Käme halt drauf an, in welchem Staat ich zu wählen hätte: ob dort die Wahlmänner-Stimmen aufgeteilt werden und welches Ergebnis dort zu erwarten steht.

    Spannend wird morgen die Wahl zum Kongress. Sollten Präsidentschaft und Kongress an dieselbe Partei fallen, hätte der POTUS eine so große Macht wie lange nicht mehr.

  2. Ich esse nur noch HumanBabys

    WAFFEN… hat Pascal Arimont nicht auch mal JA zur Waffenlieferung gegeben? AMILAND ergebe DICH????
    Pest oder Cholera… Danke Pascal, dass du nicht den Mut hattest Dich zu enthalten…
    Is klar, dass ich Äpfel mit Birnen vergleiche… komisch, dass alles WIRTSCHAFTLICH zusammenhängt.
    Politiker sind in Europa genauso unwichtig wie in den USA…. Wirtschaftsbosse machen Politik!
    Unf UNSERE Politiker haben nicht den Schneid der Befölkerung die Wahrheit zu sagen.

  3. Hier die ersten Resultate aus der US Presse: „Hillary Clinton won the tiny town of Dixville Notch, New Hampshire, as eight residents cast midnight ballots in an Election Day tradition.
    Clinton received four votes, Donald Trump received two. There was one vote for Libertarian nominee Gary Johnson, and a write-in vote for Mitt Romney.

    Two other New Hampshire communities are also casting midnight votes this morning.

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